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Zur Debatte der embryonalen Stammzellforschung

SPD-Bundestagsfraktion unterstützt neuen Förderschwerpunkt auf „Alternative Verfahren der Gewinnung pluripotenter Stammzellen"

In ihrem Antwortschreiben auf eine Vielzahl von Anfragen und Eingaben, stellt die Stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Christel Humme, im März 2008 u.a. fest:

"Unabhängig vom Ausgang der Debatte zur embryonalen Stammzellforschung ist die SPD-Bundestagsfraktion der Überzeugung, dass gerade auch der Förderung der ethisch unstrittigen Forschung mit adulten Stammzellen weiterhin eine hohe Bedeutung zukommen muss. Die in jüngerer Zeit gemeldeten Erfolge in diesem Forschungsbereich wecken Hoffnung darauf, dass sich langfristig die Möglichkeit eröffnen könnte, auf diesem Wege körpereigene Ersatzzellen herstellen zu können. Zwar ist gegenwärtig noch nicht absehbar, ob und wann dieser Fortschritt zu medizinisch verwertbaren Ergebnissen führen und therapeutisch nutzbar sein könnte. Immerhin können die vorliegenden Arbeiten aber als Indiz dafür gewertet werden, dass die ethisch unproblematischen adulten Stammzellen beziehungsweise die Reprogrammierung normaler Körperzellen viel mehr Potenzial bergen als von Skeptikern bisher behauptet. Daher haben wir auch die jüngste Initiative der Bundesregierung begrüßt, einen neuen Förderschwerpunkt auf „Alternative Verfahren der Gewinnung pluripotenter Stammzellen“ zu legen."

Die Stellungnahme von Christel Humme ist -> Forum zu finden.


Hinweis: Pluripotente Stammzellen sind Stammzellen, die aus dem frühen Acht-Zell-Stadium von Embryonen stammen.