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Wie wird Deutschland familienfreundlich?


04.11.09

Wie wird Deutschland familienfreundlich?

Fachtagung der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart am 24.11.2009 in Stuttgart-Hohenheim

(MEDRUM) Ein familienfreundliches Deutschland ist Thema einer Fachtagung der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart am 24. und 25. November. Wissenschaftliche Erkenntnisse und gesellschaftliches Handeln stehen im Mittelpunkt der Tagung.

Die Akademie will aufzeigen wie es gelingen kann, die Lebensbedingungen von Familien und die Chancengerechtigkeit für Kinder in Deutschland zu verbessern. Familienpolitisch aktuelle Themen und Erkenntnisse aus der Familienforschung werden aufgegriffen und diskutiert. Perspektiven für ein familienfreundlicheres Deutschland werden entwickelt, die strukturelle Bedingungen und individuelle Lagen von Eltern und Kindern berücksichtigen.

Dabei stehen zwei Fragestellungen im Vordergrund: "Wo liegen Chancen für Kinder?" und "Wie können Eltern entlastet werden?". Die im Jahr 2007 begonnene Veranstaltungsreihe wird mit dieser Tagung fortgesetzt. Sie dient dazu, über Entwicklungen auf dem Weg zu mehr Familienfreundlichkeit in Deutschland ins Gespräch zu kommen und Impulse für familienfreundliche Rahmenbedingungen zu geben.

Die Fachtagung wird vom 24. bis 25. November 2009 im Tagungszentrum der Akademie in Stuttgart-Hohenheim in Zusammenarbeit mit der FamilienForschung Baden-Württemberg und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugendveranstaltet.

Eingeladen sind WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen aus einschlägigen Disziplinen und Arbeitsfeldern sowie familien- und sozialpolitisch Interessierte.

Geboten wird ein umfassendes Zwei-Tages-Programm mit hochkarätigen Referenten und zahlreichen Denkwerkstätten, die ziel- und problemorientiert ausgerichtet sind, um zeitgemäße Perspektiven zu entwickeln. -> detaillierte Information.


MEDRUM -> Deutschlands Familienfreundlichkeit unter dem Durchschnitt

MEDRUM -> Wieder mehr Kinder in Deutschland!


 

Leserbriefe

Beim Lesen der Tagesordnung fallen die üblichen Schlagworte aus dem medialen Mainstream auf: frühkindliche Bildung (das ist doch die übliche Umschreibung für die Abschiebung von Kindern in Kinderverwahranstalten, damit die Kinder die Eltern nicht mehr bei deren Erwerbsarbeit stören), Betreuung, Elterngeld usw. Offenbar geht es hauptsächlich darum, die gescheiterte Familienpolitik, die nur auf außerfamiliäre Betreuung und doppelt erwerbstätige Eltern setzt, fortzusetzen bzw. als Königsweg anzupreisen. Dabei ist diese Politik aus folgenden Gründen gescheitert: die Geburtenzahlen sinken so schnell wie nie, die Zahl auffälliger und verhaltensgestörter Kinder wächst, und die Armut von Familien nimmt trotz rasant steigender Müttererwerbstätigkeit weiter zu. Nein, solange die in der Familie geleistete Erziehung nicht als eigene, der Erwerbsarbeit gleichwertige Arbeit anerkannt und entsprechend gewürdigt wird, wird sich an der Fahrt in den demografischen Super-GAU leider nichts ändern. Adlerauge, sei wachsam, wenn es um "moderne" Familienpolitik geht!

Ich kann mich Ihrer Meinung nur anschließen. Die Ideologie der Postmoderne setzt die eigene Definition von Familie bereits als Axt an die Wurzeln unserer Gesellschaft. So definierte die als Hoffnungsträgerin verklärte potentielle Familienministerin aus Steinmeiers Schattenkabinett Familie als "alle, die einen gemeinsamen Kühlschrank haben". Und damit steht sie nicht allein. Es ist schon ein perverses Possenspiel, DDR-Krippen als Lösung und Maßstab aller Dinge unverrückbar definiert zu haben. Die staatliche Propaganda verdreht alles so, als ob sie auf seiten der Kinder stehen würde und alles für deren Rettung unternehmen wird. Der Zusammenbruch hat längst begonnen.