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Pater Steiner: Wir sind nicht gegen die Menschen, sondern gegen die Sache


27.07.08

Pater Steiner:
Wir sind nicht gegen die Menschen, sondern gegen die Sache

Christen demonstrieren gegen Schwulenumzug in Stuttgart

(MEDRUM) Die Gemeindemitglieder der Kirche St. Mariae-Himmelfahrt in Stuttgart haben gestern nachmittag gegen den Schwulenumzug in der Stuttgarter Innenstadt demonstriert. Eine Gruppe von Gläubigen versammelte sich auf dem Marienplatz.

Der Cristopher Street Day (CSD) ist aus einer ehemaligen Straßenschlacht zwischen Homosexuellen und der Polizei, in der für die Rechte homosexueller Minderheiten gekämpft wurde, zu einem áuch kommerzangetriebenem und von etlichen Politikern umworbenen Ritual geworden, das die homosexuelle Triebhaftigkeit von Menschen öffentlich zur Schau stellt. Die Befriedigung sexueller Triebe durch homosexuelle Praktiken ist heute nicht mehr wie einst strafbar. Im Bundestag gibt es sogar trotz des besonderen Schutzes, den das Grundgesetz für die Ehe vorgibt, Bestrebungen, homosexuelle Partnerschaften künftig der Ehe völlig gleichzustellen. Dies wird von Angehörigen vieler Religionen, insbesondere den Anhängern des moslemischen und christlichen Glaubens als unvereinbar mit ihrer Religion ebenso abgelehnt wie das Geschäft der Prostitution.

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So versammelte sich auch in Stuttgart ein Gruppe von Christen, die darauf aufmerksam machen wollte, dass Homosexualität nicht die normalste Sache der Welt ist, sondern den Geboten Gottes entgegensteht. Mit ihren Transparenten wiesen sie darauf hin, dass Homosexualität nicht mit Gottes Geboten vereinbart werden könne und Kinder vor homosexuellen Praktiken bewahrt werden müssten. Sie wehren sich gegen die Manipulation von Kindern, denen suggeriert werden soll, Homosexualiät sei gut.

"Wir wollen ein Zeichen setzen", so Pater Andreas Steiner, Medienbeauftragter des deutschsprachigen Distriktes der Priesterbruderschaft St. Pius X. und Kaplan in der Pfarrei. Auf die Frage, ob es nicht diskriminierend sei, solche Aussagen gegen Homosexuelle zu richten, antwortete der 36jährige: "Nein. Denn wir sind nicht gegen die Menschen, sondern gegen die Sache. Der CSD will zum Ausdruck bringen, dass die Homosexualität die normalste Sache der Welt und als solche keine Sünde sei. Das trifft für Christen nicht zu, Homosexualtität geht gegen das 6. Gebot Gottes." Mit Blick auf die vielen Schwulen, die in kurzer Zeit die Gläubigen umringten fährt er fort: "Natürlich urteilen wir nicht über die Menschen. Jeder von uns ist mit Sünden behaftet, keiner werfe den ersten Stein. Aber die Aussage, dass Homosexualität an sich keine Übertretung von Gottes Vorschrift darstellt, ist schlicht und ergreifend falsch".

Bis auf einen Zwischenfall durch einen mit einer Trillerpfeife störenden CSD-Teilnehmer konnten die Gläubigen der Kirchgemeinde friedlich den Rosenkranz beten. Pater Steiner: "Es ist nur so, dass wir oft beschimpft werden: 'Scheiß auf Gottes Gebote' ist noch das mildeste. Aber da zeigt sich, wie intolerant so mancher Anhänger der Homosexuellenszene sein kann." Im nächsten Jahr wollen die Piusbrüder wieder demonstrieren. Gottes Gebot müsse verteidigt werden. Steiner: "Wenn wir es nicht mehr tun, wer dann?"


MEDRUM-Artikel zu Thema "Homosexualität"

-> Rechtsausschuss des Bundestages Fundamentaler Sachverstand in Fragen zur Vario-Ehe mit Kind