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„LesBiSchwule Tour" des Jugendnetzwerkes Lambda Berlin-Brandenburg e.V. ausgezeichnet


10.12.09

„LesBiSchwule Tour" des Jugendnetzwerkes Lambda Berlin-Brandenburg e.V. ausgezeichnet

Parlamentarischer Staatssekretär Herman Kues würdigt herausragendes Engagement

(MEDRUM)  Das Projekt „LesBiSchwule Tour" des Jugendnetzwerkes Lambda Berlin-Brandenburg e.V. wurde mit dem Heinz-Westphal-Preis 2009 ausgezeichnet. Dies wurde am Mittwoch in Berlin bekanntgegeben.

Das Projekt „LesBiSchwule Tour" wirbt für Akzeptanz und Vielfalt von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt auf lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgender Lebensweisen. Im Rahmen von "Straßenaktionen, Schulaufklärungsveranstaltungen und Veranstaltungen für PädagogInnen", aber auch mithilfe von Ausstellungen und Tagungen wurde für Akzeptanz und Vielfalt von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender geworben. Mit seinen Aktivitäten erreichte „LesBiSchwule Tour" bei der diesjährigen Auszeichnung den 2. Platz, der mit 5000 Euro dotiert ist. Die Preisverleihung fand in der Hessischen Landesvertretung in Berlin statt.

"Wer sich freiwillig für andere einsetzt, übernimmt damit Verantwortung für die Gemeinschaft", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Dr. Hermann Kues, anlässlich der Preisverleihung. "Unser kulturelles und gesellschaftliches Leben beruht auf der Bereitschaft, sich zu engagieren."

Der Heinz-Westphal-Preis wurde vom Deutschen Bundesjugendring und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geschaffen, um die Weiterentwicklung des ehrenamtlichen Engagements in der Jugendarbeit zu würdigen.

Ergänzung vom 11.12.09

Weitere Preisträger 2009 sind:

1. Platz: Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg mit dem Projekt "rbu08"

3. Platz: Das Hospiz Bedburg-Bergheim e.V. mit dem Internetchat www.doch-etwas-bleibt.de,

Ehrenpreis: Die Fanfahrengarde Frankfurt a. d. Oder e.V. mit dem Projekt "Europafanfahren Frankfurt Oder - Słubice"

Sonderpreis der Stiftung "Jugend macht Demokratie": Das Jugendbüro Freiburg ausgezeichnet mit dem Projekt "Jugend im Haushalt - mit uns ist zu rechnen".


-> Dr. Hermann Kues: "Mit eigenen Projekten anderen zu helfen, weckt Stolz und Selbstbewusstsein"

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Leserbriefe

Dass das Engagement "freiwillig" ist, will ich den Beteiligten ja gerne zugestehen. Aber einen "Einsatz für andere" kann ich darin nicht sehen. Zum größten Teil dürfte es sich bei dem Netzwerk um die Arbeit der Betroffenen handeln, und damit ist das Netzwerk ganz einfach eine Interessenvertretung - u.U. unterstützt von politisch motivierten Sympathisanten - , das in dem glücklichen Umstand ist, dass die Beteiligten in Schulen und Pädagogenweiterbildungen aktiv werden dürfen. Wenn Herr Kues das für so förderungswürdig hält, sollten wir ihm unbedingt mal anbieten, in den Schulen und Pädagogenausbildungen für mehr Akzeptanz für christliche Ethik zu werben :-)

ist nicht die Orientierung, solange sie nicht auf Liebe beruht. So verwehrt der Top-Berater des derzeitigen ranghöchsten Verwaltungsbeamten in Fragen des Zugangs zu Schulen Ex-Gays den Zutritt. Ich bedauere Jugendliche, die mit Lieblosigkeit dazu getrieben werden, ihre Seelen den Rittern der Lust zu verschachern, Gefangene mit Unterstützung des Staates und aller, die dazu schweigen.

Übrigens wurde auch ein Projekt der christlichen Pfadfinderschaft Sankt Georg ausgezeichnet, nicht nur das Toleranzprojekt. Schade, dass Medrum das nicht erwähnt.

Ein Pfadfinder.