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Kampf gegen Armut und soziale Ausgrenzung


15.12.09

Kampf gegen Armut und soziale Ausgrenzung

Gründungsversammlung der Landesarmutskonferenz Berlin

(MEDRUM) Am Mittwoch, den 16. Dezember 2009, findet mit Unterstützung der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege die Gründungsversammlung der Landesarmutskonferenz Berlin (lak-Berlin) statt.

Ein Ziel der Gründung der Landesarmutskonferenz ist: Die Bündelung aller Kräfte im Land Berlin zum gemeinsamen Kampf gegen Armut und soziale Ausgrenzung. In Berlin besteht weder auf der Landes- noch auf der Bezirksebene eine strukturierte Sozialplanung. Eine gesamtstädtische Sozialplanung mit nachvollziehbaren Zielstellungen erfolgt zurzeit nicht. Diese notwendige Planung können weder der Sozialstrukturatlas noch fachlich oder regional begrenzte Planungen ersetzen. Dagegen ist damit zu rechnen, dass die enormen Investitionen zur Bekämpfung der internationalen Finanzkrise als Haushaltsdefizit direkt auf die öffentlichen Haushalte durchschlagen. Wie schon in der Vergangenheit, werden zunächst die Bereiche der Zuwendungen und freiwilligen Leistungen von zusätzlichen Kürzungen betroffen sein ebenso wie die Leistungen für eine voraussichtlich wieder ansteigende Anzahl von arbeitslosen Menschen.

Susanne Kahl-Passoth, Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und Vorsitzende der Evangelischen Obdachlosenhilfe e.V., wird u.a. zur Wahl für den Sprecherrat der Landesarmutskonferenz zur Verfügung stehen. Mitglied der Konferenz kann jede juristische Person werden, die am Tage der Gründungsversammlung eine formlose Beitrittserklärung beibringt. Susanne Kahl-Passoth bittet insbesondere die diakonischen und kirchlichen Träger: „Je größer die zukünftige Mitgliederzahl der Landesarmutskonferenz sein wird, umso stärker werden wir wirken können. Bitte kommen Sie zahlreich am 16. Dezember von 10.00 - 15.00 Uhr in das DRK- Generalsekretariat, Carstennstraße 58, 12205 Berlin, und werden Sie ein Mitglied."

Kontakt im Diakonischen Werk: Rainer Krebs, Telefon 030-82097-190

Der Begriff Freie Wohlfahrtspflege (FW) bezeichnet in Deutschland Vereinigungen, die sich zur Aufgabe gemacht haben, bei sozialer, gesundheitlicher und sittlicher Gefährdung bzw. Not vorbeugend oder heilend zu helfen. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es sechs Dachorganisationen - die „Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege": Arbeiterwohlfahrt, Deutscher Caritasverband, Der Paritätische Wohlfahrtsverband, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonisches Werk und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland.