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Entscheidung im Internet: Tod oder Leben?


22.11.10

Makabre Entscheidung im Internet: Tod oder Leben?

Das Netz stimmt über das Schicksal eines noch ungeborenen Kindes ab

(MEDRUM) Eine "Schwangerschaftskonfliktberatung" nach der Internet-Abstimmungsmethode haben eine Frau und ein Mann aus Minnesota (USA) in Gang gesetzt. Sie lassen das Netz auf einer Internetseite "birthornot" darüber abstimmen, ob ihr noch ungeborenes Kind das Licht der Welt erblicken oder demnächst getötet werden soll.

ImageDie Frau mit dem Namen Alisha aus den USA befindet sich bereits in der 17. Schwangerschaftswoche. Ultraschallaufnahmen zeigen ihr Kind, das bereits ein Gewicht von etwa 150 Gramm erreicht hat. Es nimmt bereits alle Geräusche wahr wie den Pulsschlag der Mutter und ihre Stimme. Seine Hände und sein Tastsinn sind so weit ausgebildet, dass es die Nabelschnur ertasten und nach ihr greifen kann. Sein Köpfchen hat schon einen Durchmesser von etwa 4 Zentimetern erreicht. Die schwangere Frau kann vielleicht schon erste Kindsbewegungen wahrnehmen. Und in diesem Stadium stellen sie und ihr Mann Pete im Internet die Frage, ob es geboren werden oder abgetrieben werden soll (Shall we give birth or have an abortion?). Für das Kind bedeutet "abortion": Tod durch Abtreibung.

ImageZwei Antwortmöglichkeiten stehen zur Verfügung.

Antwort 1: Laß es zur Welt kommen .

Antwort 2: Laß es abtreiben.

Einfaches Anlicken genügt. Die Internetgemeinde läßt sich nicht lange fragen. Sie stimmt in großer Zahl ab. Sie fällt ein Todesurteil. Denn die Mehrzahl aus dem Netz sagt: Laß es abtreiben (60,4 %, Abbildung links).

235.382 Klicks sind für das Leben,

358.962 Klicks sind für den Tod.

Nach Darstellung auf der Internetseite soll die Entscheidung bis spätestens zum 9. Dezember 2010 gefallen sein. Dann endet die 20. Schwangerschaftswoche und danach sei eine Abtreibung nicht mehr auf legalem Wege möglich, so die Internetseite.

Das Leben des Kindes spielt keine Rolle. Es wird auf makabre Weise zur Disposition einer anonoymen "Internet-Klickgemeinschaft" gestellt. Selbst wenn sich hinter der ganzen Angelegenheit keine ernst gemeinte Abstimmung, vielleicht auch nur ein Test verbirgt, zeigt das Ergebnis doch auf bedrückende Weise, wie Menschen mit dem Leben eines ungeborenen Kindes als höchstem Gut einer Wertordnung umgehen, in der auch die Würde des noch ungeborenen Menschen unantastbar sein muß und nicht der Diktatur der Beliebigkeit preisgegeben werden darf.

Zur Internetseite "Leben oder Tod" → www.birthornot.com


 

Leserbriefe

Diese Abstimmung finde ich im höchsten Maß pervers! Wer sich daran beteiligt (auch in bester lebensrettender Absicht), spielt das perverse Spiel mit. Verantwortung für das Leben dieses Kindes haben allein die Eltern und niemand sonst, der sich hier durch Voting mitbeteiligt glaubt. Also Finger weg!

Diese Abstimmung ist in der Tat pervers. So etwas muss den glühenden Zorn Gottes - mit dem die meisten überhaupt nie ernsthaft rechnen würden - und sein Gericht nach sich ziehen. Es bleibt leider nur noch einzelnen Christen über- lassen hiergegen die Stimme zu erheben. Denn von der angepassten Amtskirche, die sich viel lieber zu den Abenteuerspielplätzen (Räuber- und Gendarmspiele für Spätpubertierende) Gorleben und Stuttgart 21 äußert, ist nichts zu erwarten. Die moralisch sittliche Verkommenheit in unserer westlichen Welt ist im Übrigen die Triebfeder für die Aktivitäten islamistischer Terroristen, die so zu einem göttlichen Gerichtswerkzeug werden könnten. Wünschen sollte man sich das auf gar keinen Fall. Aber vielleicht hält Gott das Gericht um derer willen, die an IHM festhalten noch zurück.

Was macht dieses Kind im Mutterleib schon alles mit? Das ist doch echt schändlich! Wieso nimmt die beiden eigentlich keiner fest? HERR schütze dieses Kind, erbarme DU DICH über das kleine und ungeborene Leben! Gib ihm DEINE LIEBE jetzt schon und diesen Eltern.. vergib ihnen und zeig ihnen was sie tun! amen