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DIE LINKE steigt auf 14 Prozent


10.09.09

DIE LINKE steigt auf 14 Prozent

Umfragen belegen: Bundestagswahl wird für Union zur Zitterpartie

(MEDRUM) Wahl-Umfragen des Forsa-Institutes zeigen einen weiteren Aufstieg der Partei DIE LINKE auf 14 Prozent und einen Abstieg von Schwarz-Gelb auf 48 bis 49 Prozent. Das christlich-liberale Lager muß um die angestrebte Mehrheit zittern.

Die Sonntagsfragen der letzten Monate ergaben stets einen scheinbar sicheren Vorsprung für eine Koalition aus CDU/CSU und der FDP. Sie lagen meist bei 50 Prozent zu erwartender Stimmenanteile oder knapp darüber. Mit einem Vorsprung von etwa 4 Prozent schien Schwarz-Gelb rechnen zu können. Doch ein solcher Vorsprung ist schnell dahingeschmolzen. Er steht ohnehin nur in den Umfragebüchern, aber nicht in den Wahlurnen.

ImageSchon die Landtagswahlen im Saarland und Thüringen haben aufhorchen lassen. Oscar Lafontaine und die Linke hatten großen Auftrieb erhalten. Das bestätigen nun auch die neuesten Forsa-Umfragen zur Bundestagswahl. Demnach könnte die Linke jetzt mit 14 Prozent der Stimmen rechnen, während Union und FDP für eine mögliche Koalition unter die 50 Prozent-Marke abgerutscht sind und bei 49 Prozent liegen. Das ist der schlechteste Wert seit Mitte Januar. In der Umfrage des Allensbach-Institutes kommt Schwarz-Gelb nur noch auf 48 Prozent. Auf die SPD, die Grünen und DIE LINKE würden nach Allensbach bereits 47 Prozent der Stimmen entfallen. Die CDU/CSU läge mit 35 Prozent knapp unterhalb ihres Wahlergebnisses von 35,2 Prozent aus dem Jahr 2005. Ein derzeitiger Vorsprung für Schwarz-Gelb ist sehr knapp. Ein weiterer Prozentpunkt mehr für DIE LINKE und ein weiteres Minus für die Union oder FDP von 1 Prozent reichen schon aus, um eine schwarz-gelbe Koalition unmöglich zu machen. Damit ist durch neueste Umfragen belegt, dass die bevorstehende Wahlentscheidung das ist, was sie ohnehin war: Ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen einem christlich-liberalen Lager und einem rot-grünen Stimmenanteil, das als Zitterpartie mit bitterem Ausgang für Schwarz-Gelb enden könnte. Auch eine so genannte Jamaika-Koalition würde als grüne Ergänzung zu Schwarz-Gelb kaum in Frage kommen. Renate Künast lehnte eine solche Koalition erst gestern im Interview mit dem Nordbayerischen Kurier ab.


MEDRUM

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-> Wählen, statt politische Macht in falsche Hände fallen zu lassen

Nordbayerischer Kurier -> Künast hält nichts von Jamaika