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Acht evangelische Bischöfe: keine homosexuellen Lebensformen ins Pfarramt!


13.01.11

Acht evangelische Bischöfe: keine homosexuellen Lebensformen ins Pfarramt!

Geistliche appellieren an Synodale, bei Entscheidungen über das Pfarrdienstgesetz an der Heiligen Schrift und maßgebenden Ordnung Gottes festzuhalten

(MEDRUM) In einem Offenen Brief mahnen acht Bischöfe die Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland, ihre Zustimmung zum Vorschlag des Rates und der Synode der EKD zu verweigern, homosexuelle Partnerschaften im Pfarramt und Pfarrdienst künftig wie die Ehe als eine schöpfungsgemäße Lebensform zu behandeln. Es gehe um nichts Geringeres als um die Frage, ob die Kirche ihre Orientierung an der Heiligen Schrift aufgeben wolle, um sich stattdessen an den in der Gesellschaft üblich gewordenen Lebensformen zu orientieren.

Mit einem eindringlichen Appell mahnen die Alt-Bischöfe in ihrem Offenen Brief vom Januar 2011 die Gliedkirchen der EKD, bei ihren Entscheidungen über ein neues Pfarrdienstrecht nur den Regelungen und Vorstellungen zuzustimmen, die mit der Heiligen Schrift als der alleinigen Grundlage und Norm alles christlichen und kirchlichen Lebens übereinstimmen.

Die Unterzeichner wenden sich an alle Mitglieder der Synoden der EKD-Gliedkirchen in Deutschland. Es geht ihnen dabei um die für die Kirche maßgebende Ordnung Gottes des Zusammenlebens in Ehe und Familie und deren schöpfungsgemäßer Bedeutung für die Orientierung der Kirchen im Pfarrdienst. Die Geistlichen widersprechen dabei den Vorstellungen der Vorlage des Rates der EKD an die Synode, der zufolge "familiäres Zusammenleben" bewußt auch das Zusammenleben homosexueller Partner umfassen soll.

In der Begründung des Rates der EKD steht:

Der Begriff „familiäres Zusammenleben" ist ... bewusst weit gewählt. Er umfasst ... jede Form des rechtsverbindlich geordneten Zusammenlebens von mindestens zwei Menschen, das sich als auf Dauer geschlossene, solidarische Einstandsgemeinschaft darstellt und damit den in Satz 2 genannten inhaltlichen Anforderungen Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und gegenseitige Verantwortung genügt. Soweit diese Anforderungen erfüllt sind, bleibt es den Gliedkirchen und gliedkirchlichen Zusammenschlüssen überlassen, ihr eigenes Profil für die Anwendung von § 39 Abs. 1 zu entwickeln und die Norm auf diese Weise näher auszugestalten. Das kann im Rahmen des § 117 durch ein Kirchengesetz geschehen. Möglich ist aber auch jede Form von untergesetzlicher Regelung oder eine Ausgestaltung durch die schlichte Rechtspraxis."

Nach dieser Definition umfasst der Begriff "familiäres Zusammenleben" insbesondere auch das Zusammenleben von homosexuellen Partnern und lässt eine sexuelle Vielfalt der Lebensformen im Pfarrdienst zu.

Dies lehnen die Bischöfe ab und üben daher auch deutliche Kritik an der Praxis in den Kirchen. Die biblischen Normen würden leider auch im Bereich der Kirchen selbst vielfach nicht mehr ernst genommen - bis hinein in die Lebenspraxis mancher Pfarrer. Dies zeige sich jetzt in der „Begründung" zum Pfarrdienstgesetz der EKD. Hier werde § 39 so ausgelegt, dass „gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften" der Ehe von Mann und Frau gleichwertig seien und darum auch in solchen Partnerschaften lebende Pfarrerinnen und Pfarrer ordiniert und zum Pfarrdienst zugelassen werden könnten, wenn sie ihre Beziehung in "gleicher Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und gegenseitiger Verantwortung" leben würden, wie dies für Ehepartner „maßgebend" sei, heißt es im Brief.

Die Geistlichen sehen darin eine grundlegende Abwendung von der Heiligen Schrift. Ein Zusammenleben in sexuell vielfältigen Lebensformen, wie es die Vorlage des Rates der EKD umfasst, bezeichnen die ehemaligen Bischöfe als "Gott-widrig". Unter «familiärem Zusammenleben» könne nur das Zusammenleben von Ehepaaren miteinander und der verantwortliche Umgang mit ihren Kindern als Gottes Wille verstanden werden, nicht aber das Zusammenleben von homosexuellen Partnern in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften. Deswegen sollen die Gliedkirchen die mit dem Gesetzestext vorgelegte Begründung ausdrücklich ablehnen, lautet die nachdrückliche Empfehlung dieser Bischöfe. Für zustimmungsfähig halten sie nur den reinen Gesetzestext, da dessen Aussagen mit dem Zusammenleben in Ehe und Familie als Ordnung Gottes vereinbart werden könnten, so die Geistlichen.

Zentrale Forderung des Offenen Briefes ist es, die Orientierung an der Heiligen Schrift nicht aufzugeben; wörtlich heißt es darin:

"Denn es geht dabei im Grunde um nichts Geringeres als um die Frage, ob evangelische Kirchen darauf bestehen, dass die Heilige Schrift die alleinige Grundlage für den Glauben und das Leben ihrer Mitglieder und für den Dienst und die Lebensführung ihrer ordinierten Pfarrerinnen und Pfarrer bleibt, oder ob eine Landeskirche nach der anderen eine Angleichung an die in der Gesellschaft üblich gewordenen Lebensformen für so wichtig halten, dass sie dafür die Orientierung an der Heiligen Schrift aufgeben bzw. aufweichen."

Die Unterzeichner fordern von den Kirchen, daß die Gründe der Heiligen Schrift, mit denen die Kirche Homosexualität als "widernatürlich und schöpfungswidrig" zu beurteilen habe, ernst genommen werden, auch von denen, die sie ihrerseits ablehnen. "Um- und Zurechtdeutungen gewichtiger Aussagen der Heiligen Schrift" seien "weder Christen erlaubt noch würden sie dazu helfen, eine an die "Lebensweisen der heutigen Welt angeglichene Praxis in der Kirche Christi zu rechtfertigen", so die Alt-Bischöfe.

Zum Kreis der Unterzeichner des Briefes gehören:

  • Eduard Berger, Bischof a. D.
  • Heinrich Herrmanns, Landesbischof a. D.
  • Jürgen Johannesdotter, Landesbischof und Beauftragter für den Kontakt zu den Kommunitäten, Schwestern- und Bruderschaften
  • Dr. Werner Leich, DD, Bischof em.
  • Dr. Gerhard Maier, Landesbischof i. R.
  • Dr. Gerhard Müller, Landesbischof i. R.
  • Dr. Theo Sorg, Landesbischof i. R.
  • Dr. Ulrich Wilckens, Bischof i. R.

Mit der notwendigen Orientierung, die die besorgten Geistlichen gegenüber den Synodalen der Gliedkirchen zum Ausdruck bringen, machen die Bischöfe klar:  Vorstellungen, wie sie etwa vom bayerischen Landesbischof Johannes Friedrich vertreten werden, nach denen auch Pfarrer ihre Homosexualität "friedlich" und "fröhlich" leben sollen, sind ebenso unhaltbar wie seine Verlautbarung, die Denkkategorien von Paulus seien überholt. Die Bischofskollegen von Friedrich bringen stattdessen als zentrale Aussagen der Bibel in Erinnerung: Menschen, die anstelle der „natürlichen Lebensweise" des Verkehrs von Mann und Frau „in einer widernatürlichen Lebensweise des Verkehrs von Frauen mit Frauen und Männern mit Männern" leben, verlassen die "gute Ordnung des Schöpfers für alle Menschen". Dies schließe "gleichgeschlechtliches Zusammenleben wie alles andere gerechtigkeitswidrige Tun von der Teilhabe an Gottes Reich aus", so die Bischöfe. Der Offene Brief im Wortlaut: → Offener Brief von acht Bischöfen im Jan 2011.

Das Anliegen dieser Bischöfe hat große Gemeinsamkeit mit der Zielsetzung des gestern an die Öffentlichkeit getretenen "Initiativkreises Evang. Kirchenprofil". Der Initiativkreis sieht das Vertrauen der Menschen in die kirchliche Arbeit durch die Diskussion über die Zulassung von Bewerberinnen und Bewerbern in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften zur Ordination und in das Pfarramt beschädigt. Wie MEDRUM berichtete, will der Initiativkreis zur kritischen Debatte ermutigen, um das Profil der Evangelischen Kirche zu schärfen und das Vertrauen in die Kirche zu stärken. Dazu hat die Initiative ein Faltblatt "Die Chancen nutzen" herausgegeben und eine Unterstützungsaktion gestartet. Weitere Information: → www.medrum.de/content/initiativkreis-evang-kirchenprofil


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Pfarrdienstgesetz

Leserbriefe

Es ist begrüßenswert, dass die acht Altbischöfe gegen die homosexuellen Lebensformen im Pfarramt Stellung beziehen. Es bleibt nur zu hoffen, dass diese Stellungnahme etwas bewirken kann.

Es geht allerdings nicht erst mit der Fragestellung der Homosexualität darum, ob sich die EKD noch an Gottes Wort orientiert. Ich wäre mir nicht so sicher, ob die Abgrenzung im Verhalten bei den Themen Homosexualität und Frauenordination so stimmt. Die Alt-Bischöfe behaupten, nur bei der praktizierten Homosexualität, nicht aber der aktiven Befürwortung der Frauenordination warne die Bibel vor dem Ausschluss aus dem Reich Gottes. In der einschlägigen Stelle 1. Kor. 14 werden mehrere Gründe für das Schweigen der Frau in der Gemeindeversammlung genannt. Paulus gipfelt schließlich in der Aussage: "Wer aber das nicht anerkennt, der wird auch nicht anerkannt." (V38)

Es ist natürlich zu begrüßen, dass die 8 ehemaligen Bischöfe so eindeutig Stellung genommen haben. In der Sache haben sie selbstverständlich recht. Homosexualität steht in klarem Gegensatz zur Bibel und zur Schöpfung Gottes. Besser wäre es allerdings gewesen, die Bischöfe hätten schon in ihrer aktiven Zeit den Mut zu ähnlich klaren Stellungnahmen gefunden. Vielleicht wäre unserer evangelischen Kirche dann manches an ideologischer Umformung und manche Positionierung gegen Schrift und Bekenntnis, wie sie heute auf Schritt und Tritt zu beklagen sind, erspart geblieben. Aber immerhin: Auch die späte Einsicht und der späte Mut müssen respektiert werden.

Menschen, die anstelle der „natürlichen Lebensweise" des Verkehrs von Mann und Frau „in einer widernatürlichen Lebensweise des Verkehrs von Frauen mit Frauen und Männern mit Männern" leben, verlassen die "gute Ordnung des Schöpfers für alle Menschen", heißt es in der Stellungnahme der Altbischöfe. Hierzu ist zu sagen, dass homosexuelle Menschen gar nicht in der Lage sind, sich dieser "guten Ordnung des Schöpfers für alle Menschen" zu unterwerfen, da ihr Schöpfer ihnen nun einmal keine heterosexuelle Orientierung mitgegeben hat. Für sie selber ist ihre Lebensweise darum auch keineswegs "widernatürlich", sondern entspricht ihrem persönlichen Empfinden und Erleben. Widernatürlich wäre für sie, mit einem andersgeschlechtlichen Partner, den sie aufgrund ihrer Prägung nicht lieben können, sexuell zu verkehren.

Die widernatürliche Lebenweise ist nicht deswegen natürlich, weil die Betreffenden widernatürlich veranlagt sind.

Die These, dass es eine quasi natürliche Veranlagung zur Homosexualität gebe, ist eine reine Schutzbehauptung, die von der Homosexuellenlobby vorgetragen wird. Sie entbehrt bis auf den heutigen Tage jedes wissenschaftlichen Beweises. Der Augenschein jedenfalls spricht dagegen: Wenn es anlagebedingte Homosexualität gäbe, würde sie als eine Eigenschaft, die im Sinne der Evolutionstheorie die Fortpflanzungsfitness beeinträchtigt bzw. zerstört, im Rahmen der allseits wissenschaftlich anerkannten Mikroevolution ausgeschieden und aussterben. Es bleibt dabei: Es handelt sich um eine reine, willkürlich aus der Luft gegriffene Schutzbehauptung.

Lieber Tolstefanz, von meiner sexuellen Veranlagung könnte ich mit sehr vielen Frauen eine Beziehung haben. Doch ich weiß, dass das Ausleben dieser Orientierung eine Katastrophe für mich und meinen "Partnerinnen" wäre. Da brauche ich gar nicht in der Bibel nach zu schlagen, denn Treue z.B. ist etwas Gott gegebenes. Homosexualität ist wissenschaftlich nachweislich widernatürlich, d.h. gegen die organische Natur des Menschen, denn der A... ist ausschliesslich für die Ausscheidung konstruiert. Das Eindringen verursacht Verletzungen. Daher ist die HIV-Rate bei Homos um ein vielfaches höher als bei Heteros. Sorry!

Sehr geehrte(r) Frau, Herr Tolstefanz,

Ihre Meinung fußt mehr auf dem zeitgeistlichen Mainstream als auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Lesen Sie doch einfach mal im Internet unter Wikipedia bei Prof. Robert Spitzer und seiner Studie zu diesem Thema nach!

Über die eindeutige Reaktion der 8 Bischöfe i.R. habe ich mich sehr gefreut - sie sind ein Lichtblick in der Verfinsterung unserer Kirchen! Schon länger beobachte ich das Phänomen, dass Bischöfe im Ruhestand fromm und mutig werden... Noch viel froher wäre ich, wenn amtierende Bischöfe diese Entwicklung vorverlegen würden!

Stephan Zeibig

http://www.das-verkuendigte-wort.de

Also ehrlich, würde Gott in seinem Wort davon schreiben, dass uns etwas nicht gut tun wird und dann uns einfach im Stich lassen, wenn Dinge auf uns einprasseln?

Ich selbst bin absolut gottlos aufgewachsen und habe mit 15 meine homosexuelle "Neigung" bemerkt und auch etwa 7 Jahre lang ausgelebt. Alle Freunde waren sich einig, Jenny bleibt immer homosexuell und wird mal eine Frau heiraten, bei ihr ist das sicher keine Phase. Bis ich Jesus kennen gelernt habe. Und zwar, als einen Retter und Erlöser. Ich wusste sofort, dass er einen Plan mit Adam und Eva hatte.

Heute (fast 7 Jahre später) bin ich glücklich verheiratet, mit einem Mann! Natürlich musste ich mich entscheiden und auch einige Wege innerer Heilung mit Jesus bestreiten. Er lehrte mich, dass es gut ist, eine Frau zu sein. Ich hatte in meiner Kindheit erfahren, dass mein Vater sich immer ein Mädchen wünschte und dennoch, gleich nachdem ich da war, meiner Mutter fremd ging. Ich war also nicht Mädchen genug.

Es ist so wichtig, wie unsere Kinder aufwachsen und das sie genauso geliebt werden, wie Gott sie geschaffen hat. Ich habe immer noch viele homosexuelle Freunde (die sich durch meinen damaligen Mut auch geoutet haben) und ich habe diese Menschen gern. Wieviel mehr Gott. Er liebt die Menschen, aber er will sie verändern. Wenn Gott das mit der Homosexualität nicht hinbekommen könnte, dann wäre ich immer noch darin verwickelt ..., aber er hat mein Denken, meinen Sinn und meine Blicke runderneuert. Er kann das, weil Jesus für all das gestorben ist. Sonst wäre sein Werk von Golgatha doch nichtig.

In diesem Sinne viel Segen

Liebe Jenny, vielen Dank für Ihren Mut und Ihre Aufrichtigkeit. Sie beschreiben ja auch gleich, warum Sie mit Ihrem eigenen Geschlecht nicht zurecht kamen. Darum sollte man Homosexuelle auch nicht verurteilen, sie haben vielleicht eine schwierige Vergangenheit. Können das aber nicht einordnen und denken am Ende, es sei ganz in Ordnung. Ich bin sicher, nur Jesus konnte Sie so lieben und annehmen, dass Sie das auch konnten. Allerdings ist es eben eine andere Sache, wenn nun auch noch homosexuelle Pfarrer/Pfarrerinnen gemeinsam im Pfarrhaus leben dürfen. Hat da mal einer der Befürworter nachgedacht, welch verheerenden Einfluss das auf junge Menschen, Konfirmanden und Konfirmandinnen, in einer Gemeinde haben kann. Im Pfarrberuf ist man nicht nur Privatperson. Und wer seine Homosexualität nun unbedingt ausleben will: der muss ganz einfach auf den Pfarrberuf verzichten, wenn er sich nicht schuldig machen will - an den jungen Menschen, die einem völlig falschen Einfluss ausgesetzt sind. Jedes positive Vorbild wird da zerstört.

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Pfarrdienstgesetz ist und soll dahingehend geändert werden, daß homosexuelle Pfarrer und Pfarrerinnen einzeln oder sogar als gleichgeschlechtliche Paare den Pfarrberuf in den Gemeinden vor Ort ausüben dürfen. Mit Erschrecken haben wir von dieser Entwicklung in der Evangelischen Kirche Deutschland Kenntnis genommen.

Unsere Kirchenleitung folgt dem Zeitgeist, dem breiten Weg und nicht dem Heiligen Geist: Gottes Wort wird nicht stehen gelassen sondern umgedeutet, angepaßt, zurechtgestutzt. Wenn wir Christen uns nicht an Gottes Wort halten, an was sollen, können wir uns halten? Und wenn wir Menschen schon Gottes Wort nicht ernst nehmen, so ist doch mindestens festzuhalten, daß Homosexualität biologisch (Zeugung, Schwangerschaft) sowie soziologisch und speziell familienpolitisch (Vorbild, Aufgabe- und Rollenverteilung) eine Sackgasse ist.

Gott liebt seine Menschen, auch homosexuelle Männer oder Frauen, aber er haßt Homosexualität!. Zur Normalität erklärte und ausgelebte Homosexualität stellt einen Verstoß gegen Gottes Schöpfungsordnung dar. Eine Kirche, die diesen Weg geht, stellt nicht mehr den weltlichen Rahmen für unser Glaubensleben dar, und wir werden prüfen, ob die Landeskirche zu verlassen ist.

Mit freundlichem Gruß,

Ulrich und Helga Kilian

Den Vorstoss der Altbischöfe, die Pfarrhaussperre für gleichgeschlechtlich liebende Pfarrerinnen und Pfarrer weiterhin festzuschreiben, kann ich nicht mittragen, weil er nicht weit genug geht. Sie müssten die Sperre auch für verschiedengeschlechtlich liebende Pfarrerinnen und Pfarrer fordern, denn diese nutzen das Pfarrhaus um ihre heterosexuelle Neigung auszuleben. Die Altbischöfe sollten sich in diesem Punkt an der katholischen Kirche orientieren, die das konsequent unterbindet.

Stellt man sich vor, dass 2 homosexuell empfindende Pfarrer in einer erzgebirgischen Gemeinde im Pfarrhaus leben, was hiese das wohl für die Gemeinde ? Viele Gemeindeglieder, oft ältere, würden erschüttert in den jahrelang gewachsenen Ansichten von GUT und BÖSE, MORALISCH, UNMORALISCH. Aus der Mitte der Schrift heraus haben wir alle eine Verantwortung trotz der emotionalen Aufgeladenheit des Themas sachlich miteinander zu diskutieren. Das Thema schaukelt sich ja hoch als wenn es eine Bekenntnisfrage wäre. Das ist es nicht ! Und doch der Weg sollte eine klare Richtung haben, Aufklärung, ins Gespräch kommen und so Angst bei den Christen in den Gemeinden abbauen. Auch homosexuell lebende Pfarrer haben ein Recht ihre Gefühle frei und offen ohne Angst zu äußern. Wir verwässern damit nicht die eigentliche Botschaft oder kochen unser eigenes Süppchen, sondern antworten auf die Fragen der Gegenwart reflektiert und genau das ist unsere Verantwortung als Christen. Die EKD Leitung hat genau das schon lang erkannt. Es bleibt nur fraglich wie lang dieser Weg der Integration homosexueller Pfarrer dauert, sicher ist , er kommt ! Ewig lange pro - und contra Argumentationen sind reine Zeitverschwendung. Wir sammeln wie blind Unterschriften, Gegendarstellungen werden verfasst, als ob das Thema eine Frage der Mehrheitsentscheidung ist. Hier hat nicht der Recht, der mehr Unterschriften sammelt. Es ist eben Zeit gegen den Zeitgeist des "Altbewärten" anzugehen ! René Illgen Lengefeld. 2.01.2012

http://reneillgen.beepworld.de