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Luncacek-Bericht vom EU-Parlament beschlossen


04.02.14

Lunacek-Bericht vom EU-Parlament beschlossen

Bekämpfung von "Homophobie" ist Bestandteil des Fahrplanes des EU-Parlamentes

(MEDRUM) Trotz massiven Protestes von Bürgern hat das EU-Parlament heute den Lunacek-Bericht mit großer Mehrheit beschlossen. CitizenGo, deren Initiative "gegen Sonderrechte" von mehr als 200.000 Bürgern unterstützt wurde, erklärte: "Trotzdem allen herzlichen Dank für Ihre Unterschrift. Wir werden nicht aufgeben."

ImageDer Lunacek-Bericht wurde unter der Überschrift "EU-Fahrplan zur Bekämpfung von Homophobie und Diskriminierung aus Gründen der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität" in das EU-Parlament eingebracht.

Unter anderem heißt es in diesem Bericht: "Die Mitgliedstaaten sollten dafür Sorge tragen, dass das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Versammlungsfreiheit gewährleistet sind, insbesondere, was Pride-Märsche und ähnliche Veranstaltungen betrifft, indem sie dafür sorgen, dass diese Veranstaltungen mit Genehmigung stattfinden können und die Teilnehmer effektiv geschützt werden."

Eine vergleichbare Forderung für Eltern, die aus Sorge um ihre Kinder friedlich demonstrieren wollen - wie am 1. Februar 2014 in Stuttgart geschehen - gibt es in diesem Bericht nicht.

Der Bericht enthält weiter die Forderung, einen Sonderstraftatbestand "Hass aus Gründen der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität" zu schaffen.

"Die Mitgliedstaaten sollten registrieren, welche Verbrechen aus Hass gegen lesbische, schwule, bi, trans und intersexuelle Personen (LGBTI) begangen werden, diese untersuchen und strafrechtliche Bestimmungen verabschieden, die die Aufstachelung zum Hass aus Gründen der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität verbieten."

Vor diesem Hintergrund lehnen Kritiker den Bericht ab, weil er eine bestimmte Bevölkerungsgruppe hervorhebt und ihnen eine Sonderstellung einräumt, anstatt die Geltung der universellen Menschenrechte einzufordern.

Der Lunacek-Bericht: → www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-/EP//NONSGML+REPORT+A7-2014-0009+0+DOC+PDF+V0//DE

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Über Ulrike Lunacek,

aus einem Portrait in www.gruene-andersrum.at/international:

"Sie selbst lebt seit 1980 offen lesbisch und gilt als erste offen lesbische Frau im österreichischen Nationalrat. Seit 1994 lebt sie mit einer gebürtigen Peruanerin zusammen... Sie selber trägt mitunter eine rosa Umhängetasche mit dem Aufdruck „Kampflesbe“.

Leserbriefe

Nachdem neulich das Estrela-Papier nur knapp gescheitert ist, war zu befürchten, dass Lunacek durchkommen könnte. Wie geht es jetzt weiter? Marschieren wir nun unaufhaltsam wunderbaren Gender-Zeiten entgegen? Nachdem der Widerstand nicht gefruchtet hat - gewöhnen wir uns auch daran, wie schon an so vieles andere? Von oben wird angeordnet, von unten wird gehorcht - und bald finden wir nichts mehr dabei. Wir haben uns angepasst! Weil wir einer Zeitgeist-Konditionierung unterworfen werden!

Damit ist die rechtliche Grundlage für eine europaweite Christenverfolgung geschaffen. Denn von dem Wort Gottes können wir nicht abweichen.

Was hier verabschiedet wurde ist ein "Griff ins ..." - so sagt man umgangssprachlich dazu, der mich in keiner Weise beeindruckt, weil ich von meiner Sichtweise keinen Fußbreit abweichen werde.

Vor dem Gesetz sind alle gleich. Da kann es keine Sonderrechte für bestimmte sogenannte "sexuelle Orientierungen" geben. Und was ist "Aufstachelung zum Hass"? Aufforderung zur Gewalt oder bereits eine kritische Grundhaltung gegenüber bestimmten Sichtweisen?

Ich werde mich hier nicht einschüchtern lassen, sondern den Kampf gegen den Ungeist aufnehmen. Diesmal keine Anpassung wie anno 1933! Nur wenn wir uns anpassen, werden wir verlieren.

Wehe, du schweigst nicht, dann wirst du eingelocht. Was hat das noch mit Meinungsfreiheit und Demokratie zutun? Aber wir können und dürfen nicht schweigen. Warum gibt es keine Konsequenzen für diejenigen, die Hass gegen Christen schüren? Bei der friedlichen Demonstration in Stuttgart letzten Samstag wurde doch offensichtlich, wer Hass schürt. Diese Minderheiten sind absolut nicht tolerant und haben auch überhaupt kein Demokratieverständnis. Sie wollen ihre Triebbefriedigung durchsetzen, egal, was es kostet.

Wie verblendet müssen diese Menschen sein, wenn sie denken, dass Christen sie hassen würden. Wenn wir als Christen Gottes Wort Ernst nehmen und auf unser geläutertes Gewissen hören, dann müssen wir sagen, was in Gottes Wort steht. Aber dies sagen wir doch niemals aus Hass gegen Menschen, niemals. Das sagen wir doch - wenn sie es nur begreifen würden! - aus Liebe zu Gott und zu unserem Nächsten, denn Sünde trennt von Gott. Kürzlich hat es ein US-Bischof auf den Punkt gebracht: Kampf gegen Homo-Ehe ist Akt der Liebe.

Wenn der Bericht den Passus enthält: "Die Mitgliedstaaten sollten dafür Sorge tragen, dass das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Versammlungsfreiheit gewährleistet sind", dann heißt das ja wohl, daß auch die Meinung geäußert werden darf, welche Homosexualität als das ansieht was sie ist, nämlich Sünde.

Hier steht es noch deutlicher:

unter "I. Versammlungs- und Meinungsfreiheit" heißt es auf S. 9:

"(iii) (...) dass die Mitgliedstaaten, die Rechtsvorschriften erlassen, mit denen die Meinungsfreiheit in Bezug auf die sexuelle Ausrichtung und die Geschlechtsidentität eingeschränkt wird, die Werte verletzen,(...)"

Und unter "J. Hasstiraden (...)" wird man in (iii) noch deutlicher:

"(...) Austausch bewährter Verfahren zwischen den Mitgliedstaaten fördern, und zwar in den Bereichen Ausbildung und Schulung der Polizei, der Strafverfolgungsbehörden, (...)".

Demnächst ist ein Pfarrer, der in seiner Predigt auf die entsprechenden Stellen in der Bibel bezieht, ein "Hassprediger".

Schöne, neue Welt.

Nein, wir werden uns nicht anpassen.

Ich bin entsetzt! Wie kann ein Parlament so einem Antrag zustimmen!? Haben wir in Deutschland nicht schon genug Erfahrungen zu den Themen Meinungsdiktatur und Meinungsfreiheit gesammelt?

Bitte, bitte, nicht schon wieder! Wollen wir tatsächlich unsere demokratische Freiheit für sexuelle Vielfaltsprogaganda aufs Spiel setzen? Bei uns kann doch tatsächlich jede/r in aller Freiheit machen, was er will. Wozu braucht es da Sonderrechte? UNGLAUBLICH!

Das EU Parlament entscheidet mittlerweile schon über Dinge, die gar nicht in seine Zuständigkeit fallen. Wo ist denn jetzt der Schreihals Martin Schulz von der SPD, der doch versprochen hat, das er dafür sorgen wird, das nicht mehr alle Dinge von Brüssel geregelt werden. Für mich steht fest, ich gebe im Mai der "christlichen Mitte" meine Stimme.

Man liegt nicht weit daneben, wenn man die heutige Entwicklung mit der von vor 80 Jahren vergleicht. Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Nach jener Zeit - bis heute- wurde/ wird gefragt: wie konnte so etwas geschehen? Nachfolgende Generationen werden wieder dasselbe fragen in Bezug auf das, was heute passiert. Die Christenverfolgung ist in Europa/ Deutschland angekommen.

Was darf man sich als den Pride-Märschen "ähnliche Veranstaltungen" vorstellen? - Wird es künftig noch perverser zugehen? - Europa hat fertig!

Allein die Tatsache, dass dieser Bericht von einer Mehrheit des EU Parlaments angenommen wurde, bescheinigt dieser Institution ein desolates Demokratieverständnis. Wer einer kleinen Gruppe in Europa Sonderrechte einräumt, mißachtet damit gleichzeitig die Rechte anderer.

Gleichzeitig nehme ich schon lange wahr, dass diese kleine Gruppe in vielen Medien und bei vielen Politikern schon lange Sonderrechte bekommt und ein unangemessen hohes Maß an Aufmerksamkeit. Da ist es nur konsequent, wenn diese Sonderstellung auch durch Gesetze gesichert und ausgebaut werden soll.

Aber ob damit Menschen geholfen wird, bezweifele ich. Mögen die neu gewählten Volksvertreter im EU Parlament zur Vernunft kommen und das Ansinnen dieses Berichts in die Schranken weisen. Mir fehlt jedes Verständnis für die Notwendigkeit, dieser kleinen Gruppe solche Sonderrechte und Privilegien einzuräumen. Ich werde dagegen weiter protestieren und meine Überzeugungen vertreten.

Wer kann das noch mit gesundem Menschenverstand nachvollziehen, wenn eine verschwindet kleine Minderheit (2-3% geschätzter Bevölkerungsanteil) sich derart Aufmerksamkeit und Bestimmungsrecht verschaffen kann?

Wir schauen inquisitorischen Zeiten entgegen, wenn das Bürgerrecht auf freie Meinungsäußerung mit dem "Homophob"-Strafbestand bedroht werden kann. Die einseitige Bevorzugung der Homo-Lobby kommt einer Herabsetzung anderer Minderheiten gleich, denn das Abwägen gleichwertiger Rechte und Interessen (z.B. der Moslems) wird unterbunden.

Kritische Anmerkungen zur Homosexualität verbieten sich in Zukunft von selbst, denn Angst vor Strafverfolgung schwebt über jeder Meinungsäußerung. Der Tanz um die Homophobie nimmt religiöse Züge an. Das Vakuum europäischer Säkularität füllt sich neu.

Wenn man so herumliest was alles bzgl. dem Thema "Gender" geschieht und wie schnell sich hier Dinge ausbilden, welche ahnen lassen, dass wir bald in einen neuen Faschismus hineinlaufen, dann erinnert man sich an Jesu Wort aus Lukas 21,28: "Wenn aber dies anfängt zu geschehen, so richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht". Es wird noch einmal sehr hart werden für alle, die dem Wort Gottes gehorchen wollen, aber das Ziel scheint in greifbare Nähe gerückt. Maranatha!

Schade, ich habe mich auch an der Petition gegen den Lunacek-Bericht beteiligt und hätte mich über seine Ablehnung gefreut. Doch sehe ich in dem Ergebnis nicht nur Probleme. Der Kampf einer Minderheit für (Sonder-?)Rechte könnte auch jedem anderen zugute kommen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir die gleichen Rechte beanspruchen können, mit genau diesen Argumenten unsere Versammlungsfreiheit etc. einfordern können. Ich vermute, dass es insgesamt gesehen nicht leichter wird, für seinen Glauben und die von Gott gegebenen Werte einzustehen, und dass man dafür Nachteile in Kauf nehmen muss.

Eine beginnende Christenverfolgung kann ich aber nicht erkennen. Und um unserer verfolgten Mitchristen in anderen Staaten willen sollten wir uns auch nicht so verstehen. Noch haben wir massenhafte Freiheiten, deren Einschränkungen wir nicht klaglos hinnehmen müssen. Deshalb sollten wir unsere Not nicht mit der der Christen in Nordkorea und anderswo vergleichen, sondern um Weisheit bitten, wie wir in unserer Gesellschaft Gottes Willen tun und auch anderen vermitteln können. Denn dass wir dabei in der Vergangenheit durch eigene Lieblosigkeit, Sprachlosigkeit oder auch Polemik, durch Mutlosigkeit und mangelnde Konsequenz und Streit untereinander Fehler gemacht haben, steht für mich außer Frage.

Auch wir Christen haben noch aus der Vergangenheit zu lernen! Auch wir stehen in der Gefahr, den Kampf um die Sache einzutauschen gegen einen Kampf mit bzw. gegen Menschen. Ich sehe nicht, dass Letzteres unser Auftrag ist.

Meine Hochachtung für dieses Statement. Behalten Sie weiter diese demütige und selbstkritische Sicht auf dieses Thema, das für viele lediglich ein theoretisches ist. Es eignet sich oberflächlich betrachtet dafür, in scheinbar besserem Licht dazustehen als Betroffene. Sagt einer, der hautnah konfrontiert ist mit unsäglichem Leid einer transsexuellen Christin.

Vom Europäischen Parlament angenommener LUNACEK- Bericht:

Es sollen im Zusammenhang mit der „sexuellen Orientierung“ Maßnahmen zur „Einschränkung der Meinungsfreiheit“ ergriffen werden. Damit dürfte es künftig gefährlich sein, z. B. auf die Probleme der Kinder bei gleichgeschlechtlicher Adoption hinzuweisen. Denn, im Gegensatz zu einem Kind in einer Vater-Mutter-Gruppierung, erleidet das in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung heranwachsende Kind eine gewisse Deprivationssituation, da ihm der enge Kontakt mit der Gegengeschlechtlichkeit verwehrt bleibt und somit eine Art Freiheitsentzug vorliegt.

Hirnphysiologische Gegebenheiten weisen auf die Bedeutung gegengeschlechtlicher Erziehung und damit auf die Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit gegengeschlechtlicher Spiegelung für spätere Stressverarbeitung, Bindungsfähigkeit und emotionale Zwischenmenschlichkeit hin. Eine wesentliche neurophysiologische Basis für dieses wichtige Verhalten stellen die so genannten Spiegelneuronen dar, welche zur Grundausstattung des Gehirns gehören. Sie geben bereits dem Säugling die Fähigkeit mit einem Gegenüber Spiegelungen vorzunehmen und entsprechen so dem emotionalen Grundbedürfnis des Neugeborenen. Man geht davon aus, dass diese Spiegelneurone zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr voll entwickelt sind. Dies ist nur dann der Fall, wenn die Fähigkeit zu spiegeln optimal und intensiv im familiären Bezugskreis (Mutter oder Vater) genutzt wird. Wie bei allen Nervenzellen im Entwicklungsstadium gegeben, gehen auch die Spiegelneuronen bei mangelnder Anregung zu Grunde ("Use it or lose it"). [siehe Kapitel „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ im Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität - Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014]

Was hat sich denn nun schon Wesentliches seit der liberalisierten Gesetzgebung (auch nach der zum Lebenspartnerschaftsgesetz) geändert? Ich sage es Ihnen: herzlich wenig. All Ihre aufgetürmte Sorge ist eigentlich überflüssig. Das Leben geht weiter - das ist die Wahrheit und sollte gerade von Christenmenschen geglaubt werden. Ich freue mich über die Annahme des Berichtes und sehe keinesfalls den Untergang des Abendlandes kommen. Getrost sein!