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Friedliche Feindseligkeit


24.05.09

"Friedliche" Feindseligkeit - Ende gut, alles gut?

Die Demonstration des Marburger Aktionsbündnisses - ein Füllhorn für Anti-Christen

Ein Schlaglicht von Kurt J. Heinz

(MEDRUM) Der Kongreß "Psychotherapie und Seelsorge" vom 20. bis 24. Mai in Marburg konnte trotz massiven Protestes durchgeführt werden. Von der Blockade mancher Türeingänge und der Verlegung von Veranstaltungen in andere Räumlichkeiten abgesehen, nahm der Kongreß einen friedlichen und weitgehend planmäßigen Verlauf. Der Aufruf Volker Becks, drei Veranstaltungen abzusagen, und die Ankündigung des Marburger Aktionsbündnisses, den Kongreß verhindern zu wollen, hatte keinen Erfolg. Dem Kongreß schlug zwar eine massive Gegnerschaft entgegen, alle Feindseligkeiten wurden jedoch gewaltfrei ausgetragen. Ende gut, alles gut?

Wer die Transparent- und Plakataktionen der Demonstration  gegen den Kongreß "Psychotherapie und Seelsorge" am 21. Mai 2009 in Marburg erblickte, kann zu dem Schluß kommen, dass Christen in den Augen der Lesben und Schwulen Menschen zweiter Klasse zu sein scheinen, die nach Belieben provoziert und herabgesetzt werden dürfen.

ImageDie Transparentaufschriften der Demonstration des Marburger Aktionsbündnisses stellen gezielt auf die Kränkung und Verächtlichmachung von Christen ab. Diese Zielsetzung konnte kaum deutlicher belegt werden, als es auf einem Transparent geschehen ist, das die Aufschrift trug: "Wir sind hier, um eure religiösen Gefühle zu verletzen!".

Wer diesen Ausspruch hochhält und vor sich herträgt, legt es bewußt und ganz vorsätzlich darauf an, Christen in der Öffentlichkeit den menschlichen Respekt zu versagen und ihre Würde zu mißachten. Auch das gekreuzigte Schwein, das bereits an einer Universitätstür auftauchte, wurde als Transparent mitgeführt.

Wer die Marburger Demonstration beobachtet hat, konnte einen ganzen Schwarm von Transparenten erblicken, der dies ausdrückte. Eine Auswahl davon:

  • Scharlatanerie ist keine Wissenschaft!

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  • Glaubst du noch, oder denkst du schon?

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  • Religion ist heilbar!

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  • Gott ist eine Lesbe.

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  • Wenn ich groß bin, werd ich lesbisch.

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  • Vögel Deinen Nächsten wie dich selbst.

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Zu den Begleitsprüchen eines Sprechers der racdicalhomos aus Göttingen gehörten die Ausrufe:

"Gegen religiöse Spinner und Ex-Gay-Aktivisten. ...

Wir schreien: Wir scheißen auf eure heterosexuellen Normen! ...

Freiheit allen Perversen!"

Wer meint, dies alles sei niveaulos und werde nur von einer Randgruppe vertreten, muß sich entgegenhalten lassen, dass sich mit dieser christenfeindlichen Marburger Protestaktion selbst der Deutsche Gewerkschaftsbund solidarisiert hat. Der promovierte DGB-Vertreter Dr. Ulf Immelt aus der Region Mittelhessen hielt eine feurige Ansprache zu den in Marburg Versammelten. Unter anderem rief er den Zuhörer zu: "Schwulen und Lesben sind in den Augen der Evangelen Menschen zweiter Klasse." Auch die Partei Bündnis 90 / Die Grünen (deren prominentes Mitglied Katrin Eckardt-Göring, kulturpolitische Sprecherin der Bundespartei, von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zur Präses der EKD-Synode gewählt wurde) hatte sich mit einer Kundgebung in die Marburger Protestaktion eingereiht und sich unter anderem gegen "Heterosexismus" und den Marburger Kongreß ausgesprochen.

Das Marburger Aktionsbündnis und die Mitprotestierenden konnten ihre Parolen am selbstgewählten Ort ungehindert verbreiten. Dies war den Teilnehmern nicht in Gänze möglich. Sie mußten vorsorglich aus Sicherheitsgründen teilweise  mit "Fluchtorten" Vorlieb nehmen. Ein Großteil des Kongresses wurde vom Universitätsgelände in die Martin-Luther-Schule verlegt, um einen störungsfreien Ablauf gewährleisten zu können.  Doch fühlen sich christliche Gruppen und Gemeinden in der Stadt durch Kritiker des Kongresses bedrängt, so die Wetzlarer Zeitung. Es geht nicht nur um die Frage, wie der Kongreß verlaufen ist. Die Wetzlarer Zeitung dazu: "Zahlreiche Schmierereien an Kirchen und religiösen Einrichtungen wenden sich nicht nur gegen die Tagung, sondern gegen Christentum und Kirchen insgesamt."

Dem Marburger Aktionsbündnis wurden alle Freiheiten der Meinungsäußerung gewährt, um seine Verachtung der Christen und des christllichen Glaubens in der Öffentlichkeit zu verbreiten. Nicht die Schwulen und Lesben sind in den Augen der Evangelen Menschen zweiter Klasse, wie es der DGB-Sprecher behauptete, sondern Christen scheinen zu Menschen zweiter Klasse geworden zu sein, wie die Protestaktion des Marburger Aktionsbündnisses gezeigt hat. Es dürfte auch vor diesem Hintergrund nicht verwundern, wenn - wie in Berlin - Religionsunterricht nur noch zweite Wahl ist. Nicht alles gut, scheint die naheliegende Antwort auf die anfangs gestellte Frage zu sein.


Leserbriefe

Die Veranstalter sollten überlegen, ob sie an die Regierung einen Brief schreiben und alle hier gezeigten Beleidigungen beifügt. Oder gar eine Anzeige erstatten. Ich denke, wir Christen sollten ja sanftmütig und demütig sein, aber hier werden nicht so sehr wir, sondern Gott und Jesus beleidigt. Muslime hätten in diesem Fall schon längst "Bomben" geworfen. Diese Aussprüche sollten veröffentlicht werden, damit viele Menschen sehen können, wer hier wirklich wen verhöhnt und verleumdet. Übrigens: haben die Teilnehmer des Kongresses jeweils die Tageslosungen gelesen? Die waren so passend, ich habe nur dankend gestaunt. Wem das nicht so aufgefallen ist, bitte nachlesen. Ich hoffe, daß Christen auch in Zukunft aufrecht stehen. Noch ein Vorschlag: schicken Sie diese Sprüche an die Gewerkschaft, an Katrin Eckardt-Göring u.a. mit der Anfrage, ob sie mit diesen beleidigenden Aussagen einverstanden sind.

Bitte machen Sie ganz direkt diese Dinge öffentlich, denn unsere Presse wird es leider größtenteils nicht tun. Es ist nicht davon auszugehen, dass eine bewertungsfreie Berichterstattung erfolgen wird. Es ist schon nicht mehr erstaunlich, dass in den Nachrichten kein Wort über all das zu hören ist. Wenn man bedenkt, welche Nachrichten der täglichen Veröffentlichung wert sind, wissen wir, wo wir stehen. Es wird Zeit, dass Gläubige friedlich ihre Rechte einfordern und sehr ernstlich anfangen für all diese verhetzten Leute zu beten. Jesus hat das klar in Auftrag gegeben. Das christliche Kämmerlein und die diversen Wohfühlclubs sind jetzt wirklich aufgefordert sich zu outen und klar als Botschafter Christi sichtbar zu werden. Botschafter kennt man, U-Boot-Christen sind mehr als Spione unterwegs. Das hat aber unser aller Chef und Auftraggeben so nicht gemeint. Sanft wie die Tauben, aber klug wie die Schlangen und die Wahrheit wird von allen Dächern erschallen. Wir haben alle einen klaren Auftrag und das ist keine Option! Nur in internen christlichen Medien darüber zu lesen ist nicht genug. Wenn die Presse sich der Themen nicht annimmt, so sollten es die vielen Gläubigen selbst in die Hand nehmen. Jeder kann in seinem Umfeld Öffentlichkeitsarbeit betreiben - das kommt irgendwann auch ganz oben an. Jeder ist dazu in der Lage - sind wir auch bereit dazu?

Hab ... gesehen, wer sich alles hinter dieses Aktionsbündnis gestellt hat. Trotzdem, lassen Sie sich auf gar keinen Fall Angst machen. Das Thema ist ein großes Thema, das stimmt. Das liegt schon ganz alleine daran, dass diese Sünde eben in unseren Körper geht und dass vielleicht viele Menschen in seelischer und sexueller Not ähnlich gedacht haben wie die, die glauben öffentlich schamlos sein zu können. In so fern ist dieses Thema sicher ein ewig bleibendes Thema und so verwundert es nicht, dass sich offizielle Parteien und Organisationen hinter diese wenigen stellen. Es geht ja anscheinend um den Schutz von einer unterdrückten Minderheit. Da stellt man sich doch schon aus Gründen des Ansehens hinter diese "armen" und "ausgegrenzten" Homos. Bloß nicht bange machen lassen, immer einfach davon ausgehen, dass der Relativismus in Deutschland ohnehin schlimmer ist, als wir wahrhaben wollen. ... Tatsächlich haben wir Christen uns zu lange zögerlich verhalten und offenkundig gibt es ja hier nicht einmal unter uns Christen eine Konsequenz. ...

Gruß von S. Ackermann, Berlin! (Leserbrief in gekürzter Fassung)

Ich finde auch ,das man sich an die Regierung wenden sollte ,denn das verletzt die Grundrechte eines jeden Menschen . Ausserdem finde ich nicht ,das es gewaltfrei abgelaufen ist . Denn das ist verbale Gewalt ! Und auch was der vorige Leserbriefschreiber richtig bemerkt hat , das Muslime schon dagegen vorgegangen wären und recht bekommen hätten . Wir könnten an den Bundespräsidenten schreiben . Ich würde mit unterschreiben . Auf jedenfall dürfen wir uns aufrecht dagegen stellen , denn Jesus ist unser Herr und Sieger . Gottes Segen

Es ist sehr aufschlussreich wie in Deutschland Menschen, die mit friedliebender Gesinnung andere Wege aufzuzeigen versuchen als der Mainstream mit seiner unersättlichen Gier nach immer mehr Unmoral. Interessant auch, dass sich viele Vertreter des liberalen Christentums daran beteiligt haben. Wer moralische Basics friedlich einfordert in der heutigen Zeit, wird diskriminiert. Und es verlieren immer mehr den Mut sich öffentlich zu ihrem entschiedenen Glauben zu bekennen. Homosexuelle, die ihre Situation aus Glaubensgründen neu überdenken, werden ebenfalls von den Homoverbänden und linken Freunden und sonstigen Seilschaften ausgegrenzt oder gehirnwäscheartig bearbeitet. Wir wollen keinen Staat, wo der Mob regiert. Die Regierenden sollten aufpassen, was da eigentlich passiert. Wo bleibt Schäuble? Wenn laut demoskopischer Erfassung in 25 -30 Jahren die Muslime im Bundestag (wenn es ihn dann noch gibt) haben, klärt sich manches von selbst. Dann gehört man wieder selbst mit zu den Unterdrückten. Der christliche Glaube ist friedlich. Das kann der Widersacher nicht ertragen und wütet wie ein wilder Stier. Im wahrsten Sinne des Wortes. Man merkt es nicht erst seit Marburg

Unterstützer und Organisatoren der zweifelhaften Protestbewegung für "Toleranz", "würdevollen Umgang" und "Gleichberechtigung" - die ihre angeblich so ernsthaften Anliegen mit den mitgeführten Plakaten selbst karikieren und entlarven- lassen sich durchaus politischen Gruppierungen zuordnen, die sich zur Wahl im Wahljahr 2009 stellen.- Ich hoffe, die Mehrzahl der Menschen nimmt ihr Wahlrecht in Anspruch und setzt das Kreuz vor glaubwürdige Gruppierungen, die sich mit den Lebensfragen ernsthaft und tiefgründig auseinandersetzen. Es ist nicht die Zeit für öffentlichkeitswirksame Auftritte von Menschen mit Selbstdarstellungszwang, Aufmerksamkeitsdefiziten und dem Hang zur Politclownerie.

Hallo, wer ist so kundig uns weiss, welche uns zur Verfügung stehenden Schritte sinnvoll sind? Ich denke zum Beispiel an einen offenen Brief oder eine Erklärung, die durch viele Unterschriften getragen wird. Mein Ziel: Diese Angriffe, Schmierereien und Verunglimpfungen dürfen nicht im Sand verlaufen. Wer weiß, wie die verantwortlichen Behörden durch Gemeinsamkeit von Christen in Bewegung gesetzt werden? Wer weiß, ob die Schmiereien und Verunglimpfungen durch die Staatsanwaltschaft bereits verfolgt werden? Ich bin leider nicht diejenige, die eine erfolgversprechende Initiative starten kann, aber ich trage jeden sinnvollen Schritt mit. Material liegt doch offensichtlich ausreichend vor, um eine Strafverfolgung in die Wege zu leiten. Und ich bin der festen Überzeigung, dass Christen hier nicht schweigen dürfen. Danke!

Christen sollten viel offensiver solche Gelegenheiten nutzen, um das Evangelium ins Gespräch zu bringen. Die Wahrheit ist doch nicht, dass Christen gegen Homosexualität sind, sondern dass Gott eine entschiedene Position gegen Sünde bezogen hat und diese den Menschen immer wieder vor Augen führt. Es geht also darum, die Chancen öffentlichen Interesse zu nutzen und dankbar zu sein, dass die Homobewegung den Christen so viel Aufmerksamkeit zukommen lässt. Man stelle sich nur vor, ein ähnlicher Kongress stünde unter moslemischer Ideologie, welcher Demonstrant hätte sich dort hingewagt? Abgesehen davon, dass die Bekenntnisse aus der Politik für den Kongress viel entschiedener ausgefallen wären. Von Christen geht keine terroristische Gefahr aus, Gott sei´s gelobt aber auf der andern Seite, sollten wir unser Licht auch nicht unter den Schemel stellen und aus Angst vor Missverständnissen voreilig der Welt zu Munde reden.

Es ist erschütternd zu lesen, was da für eine offene Hetzkampagne gegen Christen (und letzlich gegen den Christus!) geführt wurde und wird, vorangetrieben durch "namhafte" Vertreter großer Organisationen und Parteien... Ich kann nur zustimmen, dass Sie das so öffentlich wie möglich machen und die Dinge so darstellen sollten, wie sie wirklich waren/ sind. Man hat den Eindruck, dass einem aus dieser ganzen Aktion der Teufel selbst entgegen grinst - die Angriffe werden immer offener und immer aggressiver, und wir werden uns wohl darauf einstellen müssen, dass dies nicht die letzen Demos waren. Übrigens doch interessant, dass es gegen den Kirchentag (öffentlich) keine Demos gab!

Guten Tag an alle. Ich bin auf der Demo in Marburg gewesen, ich wollte nämlich wisssen was da wirklich los ist. Das was ich gelernt habe ist vollgendes: Diese Menschen, die da zusammengekommen sind, wollen nicht diskutieren. Sie möchten gar kein Warum oder Wieso. Viele haben persönliche Erlebnisse und Verletzungen, die das Christentum für sie negativ machen. Wenn dann noch ein "Hassprediger" (so wurden die Christen des Kongresses von ihnen benannt) dazukommt, der die Christen als den Feind des modernen und demokratischen Menschen identifiziert ist eine offene Feindschaft nicht mehr zu verhehlen. Aber das ist nicht weiter schlimm!!! Diese Menschen gibt es immer und das beste, was man für sie machen kann, ist, meiner Ansicht nach, für sie zu beten. Wo es sich wirklich lohnt zu handeln ist in UNSEREN Gemeinden!! Es gibt so viele Christen, die der Bibel nicht vertrauen, und es gibt so viele Gemeinden, die mit der Welt mitlaufen und den Mittelpunkt - Jesus Christus - verloren haben! Das ist viel gefährlicher als jede Demonstration!
Gott Segne Dich M. Maas Enriquez