04.01.14
Skandalöser Regenbogen-Journalismus beim SWR?
Mehr als 40.000 Petenten für eine indoktrinationsfreie Bildungsreform werden mit System als extremistisch diffamiert
(MEDRUM) Vor wenigen Wochen starteten engagierte Bürger eine Petition gegen den Versuch der grün-roten Landesregierung Baden-Württembergs, die schulische Bildung künftig mit der Lehre von der sexuellen Vielfalt zu durchdringen. Die starke positive Resonanz dieser Initative war für Redakteure beim SWR offenbar nun Grund, gegen demokratisch engagierte und besorgte Bürger Stimmung zu machen.
GEW setzt Petenten in überheblicher Manier persönlich herab
Mittlerweile haben sich Zehntausende von Bürgern mit der Petition "Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" dagegen ausgesprochen, dass die grün-rote Landesregierung den staatlichen Machtapparat dazu gebraucht, um ihre Anschauungen über Sexualität Schülerinnen und Schülern zu vermitteln (MEDRUM berichtete: Darf "sexuelle Vielfalt" gesamte schulische Bildung durchdringen?).
Zwar gibt der "SWR1 Baden-Württemberg" in seiner Nachrichtenrubrik zur "Landesschau aktuell" das Anliegen des Initiators und Realschullehrers Gabriel Stängle zutreffend wieder, "dass es ihm nicht um Diffamierung und Ausgrenzung von Menschen mit anderer sexueller Orientierung gehe, sondern um die Frage, wie das Lernen im Land künftig aussehe. Der Bildungsplan könne nicht Plattform für Interessensgruppen sein. Die Pläne schössen über das Ziel hinaus." Zu Wort kommen danach jedoch lediglich "erbitterte" Gegner der Petition. Denn nach Wiedergabe des Petitionsanliegens berichtet der SWR in seiner Meldung ausschließlich über die negative Reaktion des von Grün-Rot geführten Kultusministeriums sowie über eine Polemik der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die in überheblicher Art darauf abzielt, die Unterstützer der Petition persönlich als Dumme und Zurückgebliebene herabzusetzen ("haben nichts begriffen", "leben im früheren Jahrhundert").
SWR diffamiert mit dem Etikett "Unterstützung vom rechten Rand"
Wie etwa die Kirchen oder die Oppositionspartei CDU zum grün-roten Vorhaben stehen, erfährt der SWR1-Zuhörer hingegen nicht. Stattdessen wird dem Bürger am Ende der Meldung unter der Überschrift "Unterstützung vom rechten Rand" die Botschaft vermittelt, die Unterstützer stammten aus religiös oder politisch rechts motivierten extremistischen Kreisen. Der SWR wörtlich:"Unterstützung erhält die Petition vor allem aus evangelikal-freikirchlichen Kreisen und von Rechtsextremen. Das ist unter anderem an Kommentaren zur Petition deutlich zu erkennen." Ist das wirklich so?
Demokratische Werthaltungen
Mit welcher Unverfrorenheit der SWR journalistisch arbeitet, zeigt ein genauer Blick in die Kommentare, die zur Petition abgegeben wurden. Die folgenden 10 Kommentare spiegeln einen repräsentativen Ausschnitt aus den ersten 20 Kommentaren wider, die zur Petition abgegeben und veröffentlicht wurden. Was Ärzte, Lehrer, Mütter und Väter sagen, spricht nicht für extremistische, sondern für sachlich fundierte, demokratische Werthaltungen:
SWR missachtet Gebot der fairen Berichterstattung
Vor diesem Hintergrund werden vorurteilsfrei denkende Leser und Zuhörer den Versuch des SWR zurückweisen, der Initiative und ihren Unterstützern irgendein extremistisches Etikett zu verpassen. Dass dies dennoch geschehen ist, rechtfertigt es vielmehr, dem SWR skandalösen Journalismus vorzuwerfen. Auch die weit überwiegende Mehrzahl der übrigen Kommentare berechtigt zu diesem Vorwurf.
Der SWR missachtet hier unverkennbar die Forderungen an einen öffentlich-rechtlichen Sender zur objektiven, wahrheitsgemäßen und fairen Berichterstattung. Das kann dem Sender und seinen Verantwortlichen - im Gegensatz zur von einer GmbH geführten TAZ, die wiederholt durch tendenziöse Berichterstattung auffällt, - mit der gebotenen Konsequenz auch abverlangt werden.
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Als Intendant für den SWR ist Peter Boudgoust verantwortlich.
Kontaktdaten
Südwestrundfunk
Anstalt des öffentlichen Rechts
Neckarstraße 230
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Fax: 0711/929-11300
Email: → info@swr.de
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Online-Unterzeichnung: Mehr als 42.000 Unterstützer
Information über die Petition im Internet: bildungsplan2015.de/die-petition
Dort besteht die Möglichkeit, die Petition online zu unterzeichnen:
→ "Zukunft – Verantwortung – Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens".
42.571 Bürger haben sich bereits in die Unterstützerliste eingetragen. Die Initiatoren wollen möglichst 100.000 Unterstützer erreichen. 24 Tage stehen dafür noch zur Verfügung.
Kontaktdaten für Fragen oder Anregungen an das Kultusministerium:
Bürgerreferentin:
Frau Brigitte Kieser, Telefon 0711 279 - 2706
→ buergerreferentin@km.kv.bwl.de
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