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  • Neun Thesen des Reform‐Manifestes "Neuer Anfang"

    Neun Thesen des Reform‐Manifestes "Neuer Anfang"

    1. Legitimation

    Legitim sind Forderungen in der Kirche nur dann, wenn sie aus dem Evangelium begründet, in den Glauben aller eingebettet und von der universalen katholischen Kirche mitgetragen werden. (→ Argumente zur These 1)

    2. Reformkonzept

    Die Kirche bedarf einer Reform an Haupt und Gliedern, aber jede echte Reform in der Kirche beginnt mit Bekehrung und spiritueller Erneuerung. Die Kirche gewann noch nie Salz und Licht zurück durch Reduzierung der Ansprüche und strukturelle Anpassung an die Welt. ( →Argumente zur These 2)

    3. Einheit mit der ganzen Weltkirche

    Wir sind Teil der „einen, heiligen, apostolischen und katholischen Kirche“. „Dass alle eins sind“, ist Jesu letzter Wunsch. Wir leiden schon heute genug unter den Spaltungen des Leibes Christi und wollen nicht noch einmal eine deutsche Sonderkirche. (→ Argumente zur These 3)

    4. Macht

    In der Kirche geht alle Macht vom Herrn aus. Macht in der Kirche ist immer nur geliehene Macht, und sie kann nur in demütigem Dienst an den Menschen bestehen. Ihre Ausübung muss legitim und transparent sein; falschen Machtgebrauch von Hirten aber mit der Herrschaft der Büros zu beantworten, ist kein Weg für die Kirche. (→ Argumente zur These 4)

    5. Frauen

    Dem Beispiel Jesu folgend, muss das Charisma von Frauen in der Kirche noch tiefer erkannt werden. Es ist aber abwegig, die Zuweisung des priesterlichen Dienstamtes an Männer als Diskriminierung von Frauen zu deuten. (→ Argumente zur These 5)

    6. Ehe

    Das Sakrament der Ehe ist der Bund einer Frau und eines Mannes mit Gott und das unvergleichliche Heilszeichen für die Treue Gottes zu seinem Volk; dieses Zeichen darf niemals in eine Reihe gestellt werden mit rein menschlichen Verbindungen welcher Art auch immer. (→ Argumente zur These 6)

    7. Segnung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften

    Keinem Menschen darf der Segen Gottes vorenthalten werden. Die Kirche muss aber jeden Anschein vermeiden, als würde sie einen dem Ehesakrament vergleichbaren Segen zur „Ehe für alle“ und zu gleichgeschlechtlichem Sex geben. (→ Argumente zur These 7)

    8. Laien und Priester

    Der Dienst der Kirche an der Welt ist Laien und Priestern gemeinsam und ohne Unterschied in den Zielen und der Würde anvertraut. Trotzdem sollten Laien tun, was nur Laien tun können und Priester den Dienst leisten, wozu sie durch die Kirche berufen und durch die Weihe befähigt wurden. (→ Argumente zur These 8)

    9. Missbrauch

    Der sexuelle Missbrauch ist der Mühlstein um den Hals der Kirche. Amtsträger in der Kirche sind zu messen an der Transparenz, mit der sie Vergehen in der Vergangenheit aufarbeiten und Prävention für die Zukunft betreiben. Wir wenden uns aber gegen den Missbrauch mit dem Missbrauch. (→ Argumente zur These 9)

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    Über den Arbeitskreis Christliche Anthropologiehttps://neueranfang.online/arbeitskreis-christliche-anthropologie/

  • Manifest "Neuer Anfang" gegen synodale Irrwege


    04.10.21

    Manifest "Neuer Anfang" gegen synodale Irrwege

    Arbeitskreis Christliche Anthropologie schlägt einen neuen Anfang
    des Reformprozesses in der Katholischen Kirche verbunden mit einer Unterschriftaktion vor

    (MEDRUM) Nach Auffassung seiner Initiatoren will der Arbeitskreis Christliche Anthropologie (ACA) für den Reformprozess in der Katholischen Kirche Deutschlands ein neues Gespräch eröffnen, das aus dem Evangelium heraus begründet ist. Dazu hat der Arbeitskreis ein Manifest "Neuer Anfang" herausgegeben, das von Gleichgesinnten mitunterzeichnet werden kann.

    Der Synodale Weg und der Arbeitskreis "Neuer Anfang"

    Vor nun fast zwei Jahren wurde in Deutschland der sogenannte Synodale Weg gestartet. Mit Hilfe dieses Gesprächsprozesses soll die Katholische Kirche in Deutschland reformiert werden. Träger dieses Reformweges ist die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkommittee der Deutschen Katholiken.

    Doch der eingeschlagene Weg ist nicht zuletzt unter den Bischöfen und auch bei vielen Gläubigen umstritten und die Debatten um den synodalen Weg werden von den Befürwortern mit meist weltlichen Argumenten und oft hitzig geführt.

    BildVor diesem Hintergrund meinen die Initiatoren des neu eingerichteten Arbeitskreises, dass der Reformprozess einen neuen Anfang und neue Ansichten braucht. Dafür wollen sie Impulse geben, insbesondere alternative theologische und philosophische Standpunkte einbringen und das Gespräch auf der Grundlage des Evangeliums führen. Zu den Initiatoren gehören unter anderen der Publizist und Verleger Bernhard Meuser. Meuser, der Mitautor des 2011 im Pattloch-Verlag erschienenen Jugenkatechismus YOUCAT ist. 

    Arbeitskreis: Synodaler Weg verfehlt den Ansatz wahrer Reform

    In der Präambel des Manifestes sagen die Verfasser: 

    Als katholische Christen bekennen wir uns zur Notwendigkeit grundlegender Reformen der Kirche. Noch nie gab es jedoch wirkliche und tiefe Erneuerung ohne Umkehr und die lebensverändernde Neuentdeckung des Evangeliums. Deshalb verfehlt der Synodale Weg auf dramatische Weise den Ansatz wahrer Reform. In seiner Fixierung auf die äußere Struktur geht er am Kern der Krise vorbei; er verletzt den Frieden in den Gemeinden, verlässt den Weg der Einheit mit der Weltkirche, beschädigt die Kirche in der Substanz ihres Glaubens und läuft auf ein Schisma hinaus.

    Wir bekennen uns zum lebendigen Wort Gottes, in dem Licht und Wahrheit ist. Wir finden es lebendig bezeugt in der Heiligen Schrift, lebendig überliefert durch die Kirche, lebendig sichtbar gemacht durch gelebten Glauben. Dieses lebendige Wort Gottes wird verbindlich gemacht und bewahrt durch die mit dem Lehramt beauftragten und gesendeten Zeugen. Unser Gewissen verpflichtet uns, niemals Forderungen zu unterstützen oder Initiativen zu folgen, die diese Bindung an das lebendige Wort Gottes auflösen oder relativieren. Vielmehr geht es darum, in seinem lebendigen Wort den Willen Gottes für seine Kirche heute zu suchen.

    Neun Thesen

    Nachfolgend hat das Manifest zu neun Aspekten begründete Thesen für den Reformprozess formuliert. 

    1. Legitimation
    2. Reformkonzept
    3. Einheit mit der ganzen Weltkirche
    4. Macht
    5. Frauen
    6. Ehe
    7. Segnung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften
    8. Laien und Priester
    9. Missbrauch

    Zu den neun Thesen im Überblick: → Neun Thesen des Reform‐Manifestes "Neuer Anfang".

    Mit der These 1 über die Legitimation werden die Leitplanken des christlichen Glaubens für Reformmaßnahmen gesetzt. Denn in dieser These heißt es: "Legitim sind Forderungen in der Kirche nur dann, wenn sie aus dem Evangelium begründet, in den Glauben aller eingebettet und von der universalen katholischen Kirche mitgetragen werden." Damit wird klar, dass es für weltliche Forderungen keine Legitimationsgrundlagen geben kann und ebenso ein deutscher Sonderweg, der die Einheit mit der Weltkirche aufs Spiel setzt, nicht unterstützt wird.

    Bätzing: Missbrauch des Missbrauchs eine "sehr unerlaubte" Formulierung

    Von ganz besonderer Bedeutung ist die Warnung in These 9, den Missbrauch nicht zu missbrauchen. Die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle und die Prävention vor künftigen Missbrauchsfällen dürfe nicht anderen Zwecken dienen. In Wahrheit sei der Missbrauch im Synodalen Weg "zur Durchsetzung einer lang bekannten, kirchenpolitischen Agenda instrumentalisiert" worden. Man könne das mit Fug und Recht „Missbrauch mit dem Missbrauch“ nennen. Die Publizistin Birgit Kelle merkte dazu in einem Rundschreiben an, dass Bischof Bätzing sich gerade empört habe, solche Formulierungen seien „sehr unerlaubt“ und sie finde, da sollte ihm die Frage gestellt werden, seit wann man eigentlich um Erlaubnis bitten müsse, wenn man den Synodalen Weg kritisieren will. Dies zeige symptomatisch, was schief laufe. Kelle weiter: "Man schottet sich ab um unter Ausschluss unliebsamer Gegenmeinungen jede absurde Forderung zu diskutieren oder gar zu beschließen."

    Mehr als 1000 Unterzeichner in 3 Tagen

    Das Manifest wurde auf der Internetseite des Arbeitskreises veröffentlicht. Dort kann sich jeder als Mitunterzeichner eintragen. Nach Abschluss soll das Manifest dem Papst in Rom überreicht werden. Bis heute Vormittag haben sich bereits weit mehr als tausend Personen mit öffentlicher Namensnennung eingetragen, darunter beispielsweise die Publizistin Birgit Kelle, die Soziologin und Schriftstellerin Gabriele Kuby, oder auch der Verleger Dominik Klenk  (Unterzeichner).

    Die Internetseite des Arbeitskreises Christliche Anthropologie ist erreichbar unter dem Link: → neueranfang.online

    Der gesamte Text des Manifestes steht seit 1. Oktober im Internet und kann hier heruntergeladen werden: → Manifest

    Birgit Kelle hat einen ausführlichen Artikel über die Initiative in der katholischen Tageszeitung Die Tagespost unter der Überschrift "Manifest wider die synodale Sackgasse" veröffentlicht.

    Im Anhang zu diesem Artikel kann sowohl der gesamte Text des 9-seitigen Manifestes als auch die auf einer Seite komprimiert dargestellten neun Thesen heruntergeladen werden.


    Früherer MEDRUM-Artikel: Bätzing geht auf Gegenkurs zu Papst Franziskus

  • Es wird einsam um Armin Laschet

    Titel: 
    Es wird einsam um Armin Laschet
    Quelle: 
    Tagesspiegel
    vom: 
    03.10.21
    Zum Inhalt: 

    Merz weg, Spahn weg: Der CDU-Chef steht vor dem Aus. Er klammert sich an Jamaika, doch die Chancen schwinden. Diskutiert wird mehr über das Nachfolge-Prozedere. 

  • Strompreis verdoppelt, Erdgas verdreifacht: Würgt teure Energie den Mini-Aufschwung ab?

    Titel: 
    Strompreis verdoppelt, Erdgas verdreifacht: Würgt teure Energie den Mini-Aufschwung ab?
    Quelle: 
    FOCUS
    vom: 
    23.09.21
    Zum Inhalt: 

    Die Megawattstunde kostet heute mehr als doppelt so viel als noch vor einem Jahr, die Erdgas-Preise haben sich nahezu verdreifacht. Was für Privathaushalte teuer ist, kostet auch Unternehmen viel Geld und belastet die Branchen, die viel Strom brauchen.

  • Wirkungen und Nebenwirkungen der Covid-19-Impfung


     

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    der Synodale Weg in der Katholischen Kirche hat große Sprengkraft in mehrererlei Hinsicht und ist ein zweifelhafter Prozess, wie gerade auch der Eklat zum Ende der zweiten Syonode gezeigt hat, die ohne die notwendige beschlussfassende Mehrheit da stand, weil es offenbar zu viele Teilnehmer bevorzugt hatten, vorzeitig abzureisen.

    Nun hat sich eine Initiative "Arbeitskreis Christliche Anthropologie" gegründet, über deren zur Mitunterzeichnung herausgegebenes Manifest der nachstehende Artikel berichtet und alle notwendigen Links für Leser enthält, die das Manifest unterstützen wollen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Kurt J. Heinz


    09.10.21

    Wirkungen und Nebenwirkungen der Covid-19-Impfung

     Die Abläufe im menschlichen Körper und ihre Gefahren aus der Sicht eines Mediziners und Facharztes  

    (MEDRUM/München) Die Entscheidung, sich gegen eine Infektion mit dem Coronavirus impfen zu lassen, ist mittlerweile eine Entscheidung in großer Bedrängnis geworden. Wer nicht zu einer Minderheit "Ungeimpfter" gehören will, die kaum noch am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann, muss angesichts der Verbreitung der 2G- oder 3G-Regel entweder beträchtliche Kosten für den Corona-Test übernehmen oder auf eine Teilhabe am sozialen und gesellschaftlichen Leben verzichten. … weiterlesen

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