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Wolfgang Clement nun auch für Gründung der Partei DIE LINKE verantwortlich


03.08.08

Wolfgang Clement nun auch für Gründung der Partei DIE LINKE verantwortlich

Ein Ortspolitiker macht Bundespolitik

(MEDRUM)
Die Mehrzahl von Lesern, die von WELT ONLINE zu einem möglichen
Ausschluss von Wolfgang Clement aus der SPD befragt wurden, meint, dass es nicht zu
einem Parteiausschluss kommen wird.

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Von knapp 1000 Lesern, die bis heute morgen an der Umfrage teilnahmen,
erklärte 51 Prozent, dass es keinesfalls zum Ausschluß kommen werde.

38 Prozent gehen sicher von einem Ausschluss aus, nur 11 Prozent der Leser trauten sich keine Einschätzung zu.

Wegen der aktuellen Debatte zum Parteiordnungsverfahren in der SPD
hat WELT ONLINE die Darstellung von Wolfgang Clement erneut
veröffentlicht, mit er sich in Fragen der Energiepolitik gegen die
Vorstellung von Andrea Ypsilanti aussprach, man könne auf
Großkraftwerke verzichten.

Clement stellte dazu fest (Auszug aus der Kolumne vom 20. Jan.
2008): "Eine Fortsetzung unseres energiepolitischen Alleingangs, Frau
Ypsilanti folgend womöglich ausgedehnt auf jegliche Großkraftwerke,
bedeutet für unser Land jedenfalls unweigerlich zweierlei: eine
Erhöhung unserer Abhängigkeit vom Ausland - sodann nicht mehr nur in
der Wärme-, sondern auch in der Stromversorgung - und damit das
ausrechenbare Risiko weiterer Kostensteigerungen, namentlich für die
Industrie. ... Deshalb wäge und wähle genau, wer Verantwortung für das
Land zu vergeben hat, wem er sie anvertrauen kann – und wem nicht."

Wie die FAZ berichtet, sei man im Ortsverein Bochum-Hamme
hochzufrieden, mit einem Parteiausschluss. Hochstimmung habe dort
geherrscht. Wolfgang Clement, der 2005 aus der Bundespolitik
ausgeschieden ist und ein erklärter Gegner für eine Koalieren mit der Partei DIE LINKE ist, werden nun vom Ortsvorsitzenden der SPD neben seiner Auffassung in Fragen der Energiepolitik, weitere Vorwürfe erhoben. Man lege ihm auch den enormen Mitgliederschwund der SPD nebst
Gründung der Linkspartei zur Last. Letztlich habe er sich selbst
rausgekegelt, habe der Ortsvereinsvorsitzende Rudolf Malzahn dazu
erklärt, schreibt FAZ.NET.

Wolfgang Clement ließ MEDRUM wissen, dass er gegen die Entscheidungen zu einem Parteiausschluss "gewiß" weiter vorgehen werde.

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