Sie sind hier

Weißes Haus will Gesetz zum Schutz der Ehe widerrufen lassen


23.01.09

Weißes Haus will Gesetz zum  Schutz der Ehe widerrufen lassen

(MEDRUM) Das neue Weiße Haus erklärt auf seiner Internetseite, das Präsident Obama das Gesetz zum Schutz der Ehe widerrufen lassen will.

Präsident Obama stimmte in 2006 gegen ergänzende Regelungen in der amerikanischen Verfassung ("Marriage Protection Amendment" MPA) , mit der die Ehe ausschließlich als Partnerschaft zwischen Mann und Frau erklärt werden sollten und eine Ausdehnung gesetzlicher Bestimmungen für die Ehe auf gleichgeschlechtliche Partnerschaften oder unverheiratete Paare verhindert werden sollten. Auf diese Position des neuen Präsidenten weist die Webseite des Weißen Hauses nun hin. Dort heißt es:

"Oppose a Constitutional Ban on Same-Sex Marriage: President Obama voted against the Federal Marriage Amendment in 2006 which would have defined marriage as between a man and a woman and prevented judicial extension of marriage-like rights to same-sex or other unmarried couples."

Präsident Obama unterstützt vielmehr die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit der Ehe und will daher die derzeitigen gesetzlichen Regelungen zum Schutz der Ehe ("Defense of Marriage Act", DOMA) widerrufen lassen, damit Rechte, die für die Ehe gelten, auch auf Partnerschaften gleichen Geschlechts übertragen und von diesen in Anspruch genommen werden können. Dazu heißt es:

President Obama supports full civil unions that give same-sex couples legal rights and privileges equal to those of married couples. Obama also believes we need to repeal the Defense of Marriage Act and enact legislation that would ensure that the 1,100+ federal legal rights and benefits currently provided on the basis of marital status are extended to same-sex couples in civil unions and other legally-recognized unions. These rights and benefits include the right to assist a loved one in times of emergency, the right to equal health insurance and other employment benefits, and property rights.


Internetseite Weißes Haus: www.whitehouse.gov/agenda/civil_rights

Leserbriefe

Als Vater zweier Töchter, die er mit seiner Ehefrau hat, sollte Obama wissen, worin sich die Ehe von einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft unterscheidet. Es ist traurig, zu sehen, wie weit die Netzwerke der homosexuellen Minderheitsgruppen reichen. Obama zahlt nun für die Wählerstimmen, die er von diesen Gruppen bekommen hat. Manchmal wird erst zu spät klar, wer wen vor seinen Karren gespannt hat. Macht ist nur über Kompromisse zu erreichen, die der eigenen Wahrhaftigkeit schaden. Es zeigt sich leider auch in Europa, wie der Mehrheit Einstellungen von Minderheiten aufgezwungen werden. Es gibt viele homosexuelle Politiker/innen, Pfarrer/innen, Erzieher/innen, Psycholog/inne/ und Lehrer/innen, die so tun, als wüssten sie besser als Eltern, was für die Kinder gut ist. Sie sind in Deutschland gerade mit anderen Singles dabei, das Schul- und Erziehungswesen und den Arbeitsmarkt so umzugestalten, dass Eltern nur noch rudimentäre Einflussmöglichkeiten auf ihre Kinder haben: Vollzeiterwerbstätigkeit für beide Eltern, als Bildung getarnte ganztägige Betreuung von Kleinstkindern, Ganztagsschulen.
Von einem Wowereit als Bürgermeister Berlins ist nichts Besseres zu erwarten, als dass er Berlin zur "Gay"- Hauptstadt macht. Von Obama sollten wir etwas mehr erwarten können als dass er der Mehrheit schadet, um sich bei einer mächtigen Minderheit anzubiedern.
Es soll jeder so leben, wie er es mag, solange er anderen nicht schadet. Gleichgeschlechtliche Paare können auch unverheiratet zusammenleben und für Notfälle Verträge nach bürgerlichem Recht abschließen. Eine Ehe ist eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft jedenfalls nicht. Die Ehe ist ja gerade deshalb geschützt, um die daraus hervorgehenden Nachkommen gesichert aufwachsen zu lassen. Dieser Schutz wird noch mehr verloren gehen, wenn man Ehe nennt, was nicht Ehe ist. Dann werden Kinder mit zwei "Müttern" aufwachsen müssen oder mit zwei "Vätern" ohne dass ihnen offiziell irgendetwas fehlt.

[Ironie on] Am besten zerschlagen wir die Rebellion namens Emanzipation, nehmen denen die Rechte, die viel zu viel haben und stellen die alte Ordnung her! Die Frau gehört hinter den Herd und muss fleißig gebähren, die Schwarzen an den Strick und aufs Feld zum Arbeiten, Juden, Homosexuelle und überhaupt alles, was meint aufmucken zu müssen verbrennen wir auf dem Scheiterhaufen. [Ironie off] Armes Deutschland...Leute wie jener der den anderen Kommentar geschrieben haben tun mir leid, mit ihrem eingeschränkten Horizont.

homosexueller Gast