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Mitternächtlicher Polizeibesuch im Hause der Gorbers


19.07.08
Mitternächtlicher Polizeibesuch im Hause der Gorbers
Nach Fahrradunfall wieder ins Heim gebracht

(MEDRUM) Die beiden ältesten Kinder der Gorbers, Sarai und Priska (17 und fast 15), die gegen ihren Willen in einem Jugendheim untergebracht sind, fuhren vor einigen Wochen (2. Juni) mit dem Fahrrad zu ihrem 15 km entfernt liegenden Elternhaus, um ihre Eltern und die noch zu Hause verbliebenen Geschwister zu besuchen. Sie hatten zwar keine Erlaubnis der Behörden, wollten aber nach ihrem Besuch wieder zum Heim zurückfahren, um ihren Eltern behördlichen Ärger zu ersparen.

Bei der Rückfahrt stürzte Priska schwer und verletzte sich dabei an Mund und Zähnen. Nach Untersuchung und Behandlung im Krankenhaus, nahmen die Eltern die Kinder mit zu sich nach Hause. Die Eltern erklärten, dass die Kinder unter diesen Umständen erstmal nicht zurück ins Heim kommen könnten und zu Hause übernachten würden. Die Behörden verlangten jedoch die sofortige Rückkehr.

Gegen Mitternacht ist dann eine größere Zahl von Polizisten bei den Gorbers erschienen. Sie hätten die Kinder zunächst nochmals mit ins Krankenhaus genommen. Nachdem dort aber erklärt wurde, man könne nichts weiter für Priska tun, seien die Kinder wieder unmittelbar ins Heim verbracht worden.

Frau Gorber berichtete erneut, dass die Kinder sehr unter Heimweh litten. Sie ist sehr in Sorge, weil ihre Kinder unter der Trennung von ihrer Familie leideten, und setzt ihre Hoffnung darauf, dass Behörden und Richter endlich ein Einsehen haben. Um weiteres Leid abzuwenden, haben sich die Eltern auch gegen ihre Überzeugung bereit erklärt, ihre Kinder öffentliche Schulen besuchen zu lassen.

Ein Leser, der besondere Erfahrungen in vergleichbaren Fällen gesammelt hat, ist allerdings sehr skeptisch, dass sich die Hoffnung der Gorbers erfüllt. Er erklärte gegenüber MEDRUM dazu:

"Vergessen Sie Anstand, Moral, Recht und besonders Verantwortung. Die bundesdeutsche Administration ist dem Wesen nach totalitär Ich habe nirgends so viel Lügen, gefälschte Unterlagen, bestellte Gutachten und gekaufte Zeugen erlebt wie bei Fällen, wenn Verwaltungen Mist gebaut haben. Ich habe mit Ministerien gesprochen und nur Lügner erlebt."

Es bleibt zu hoffen, dass die Erfahrungen dieses Lesers sich bei der weiteren Entwicklung im Fall der Familie nicht bestätigen.


Vorherige Artikel zum Fall Gorber

-> Offener Brief an Volker Kauder zum Fall Gorber

-> Ein aufgeräumtes, wohliges und liebevolles Zuhause für die Kinder bei den Gorbers