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Massenimpfung trotz mildem Verlauf?


26.08.09

Massenimpfung trotz mildem Verlauf?

Impfstoff gegen Schweinegrippe für Oktober angekündigt

(MEDRUM) Der Gesundheitsausschuß des Deutschen Bundestages wurde heute über Erkrankungen an der Schweinegrippe und die geplanten Vorsorgemaßnahmen unterrichtet. Trotz bisher mildem Verlauf der Erkrankungen läuft die Vorbereitung einer großangelegten Impfaktion weiter.

Aus der heutigen Unterrichtung des Bundestages geht hervor, dass mit Stand vom 21. August 13.700 Fälle der sogenannten Schweinegrippe registriert worden sind. Das Bundesgesundheitsministerium teilte dazu mit, dass die Erkrankungen zumeist "relativ mild" verlaufen seien. Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Jörg Hacker, wies darauf hin, dass es bei einem für den Herbst erwarteten Anstieg der Fallzahlen auch zu schweren Krankheitsverläufen und Todesfällen kommen könne.

Die Vorbereitung für die Impfung großer Bevölkerungsteile gegen eine Erkrankung an der Schweinegrippe laufen in vollem Umfang. Vom Bundeskabinett wurde am 19. August eine Verordnung verabschiedet, mit der jedem Versicherten ein Anspruch auf eine Impfung gegeben wird. Geimpft werden sollten zunächst chronisch Kranke, Schwangere und Schlüsselpersonen der medizinischen Versorgung sowie Polizei und Feuerwehr. Erste Chargen des Impfstoffs sollen in Deutschland Mitte Oktober ausgeliefert werden und Anfang Dezember 50 Millionen Impfstoffdosen zur Verfügung stehen. Die Bundesregierung geht von 28 Euro für eine zweimalige Impfung aus. Die Krankenkassen würden mit den Kosten für 50 Prozent ihrer Versicherten belastet. Sollten mehr Versicherte geimpft werden, trage der Staat die entsprechenden Ausgaben, heißt es in der Unterrichtung.

In den Reihen der FDP-Fraktion wurde die "epidemiologische Sinnhaftigkeit der ganzen Angelegenheit" bezweifelt und die Frage aufgeworfen, wie weit im Zusammenhang mit der Schweinegrippe Panik geschürt werde.

Leserbriefe

Angesichts der durchweg milden Verläufe, die eine weitaus höhere Dunkelziffer als offiziell verkündet zur Folge haben; der Wirksamkeit von Tamiflu bei schweren Verläufen und der bislang nicht reproduzierbaren Anzahl von Todesfällen (suchen Sie spaßeshalber mal bei Google) im Vergleich zu den Todeszahlen im Straßenverkehr oder durch die echte Grippe darf man sich die Frage stellen, ob hier gewisse Portfolio- Inhaber nicht schnell noch das große Geld abgreifen wollen, oder tatsächlich das Wohl der Bevölkerung im Vordergrund steht. Ist schon die halbherzige Quarantäne als unsinnig zu betrachten, da Infizierte mehr als genug Zeit haben, ihre Erreger unters Volk zu streuen, bevor sie zu Hausarrest verbannt werden, so darf die Wirkung einer Massenimpfung derzeit mehr als bezweifelt werden. Wie bei der Klimahysterie, an denen sich interessierte Kreise dumm und dämlich verdienen, beschleicht mich auch hier der Verdacht, daß ein künstlicher Hype erzeugt wird, um sich die Taschen zu füllen- die Kosten trägt natürlich wie immer treudoof der deutsche Steuermichel. Komischerweise kommt nämlich kein Mensch auf die Idee, bei > 5.000 Toten jährlich im deutschen Straßenverkehr die Autos zu verbieten, genauso wie die jährliche Anzahl Influenza- Toter oder der Opfer andrer Massenepidemien keinen Menschen, vor allem nicht die gleichgeschalteten Medien, interessiert. Schon sehr verdächtig, das Ganze.