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Forum Homosexuelle und Kirche


26.03.10

Forum Homosexuelle und Kirche

Aus dem Programm des Ökumenischen Kirchentags 2010 vom 12.-16.05.2010 in München

(MEDRUM) Der Ökumenische Kirchentag 2010 in München bietet im Forum "Homosexuelle und Kirche" ein Programm, das sich insbesondere mit Fragen schwullesbischer Theologie, kirchlicher Segnung, Sexualität und Spiritualität befasst.

Am Donnerstag, 13. Mai 2010, bieten die Veranstalter an:

  • 11.00-12.30 Christliche Homophobie: drei theologische Diskurse
    Vortrag mit Diskussion
    Dr. Michael Brinkschröder, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft „Schwule Theologie", München
    Vorbereitet von: Arbeitsgemeinschaft Schwule Theologie
  • 11.00-12.30 Gesegnet auf gemeinsamen Wegen
    Kirchliche Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften
    Heike Immel, Pfarrerin Dankeskirche II, München
  • 13.00-13.30 Mittagsgebet
  • 14.00-15.30 Oue(e)rgelesen
    Literaturcafe
    Judith Hubert, Lauf/Pegnitz
    Dr. Andreas Merschmeier (2007 Vorstandsmitglied des Vereins "Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche e.V. (HuK)"), Bochum
  • 14.00-16.00 SchwullesbIsche Stadtführung
    Christine Schäfer, Forum Homosexualität München - Lesben und Schwule in Geschichte und Kultur, München
  • 14.00-16.00 Homosexuell und christlich - das geht?! Filmvorführung
    Anschließend Diskussion mit dem Autor Franz Kaern (Bundesvorstand "HuK"), Dokumentarfilmer, Leipzig
  • 16.00-17.30 Gefangen im falschen Körper Transsexuelle erzählen
    Paul Fischer
    (Trans Life Help SHG Nürnberg), Roßtal
  • 16.00-18.00 Homosexuell und christlich - das geht?! Filmvorführung
    Anschließend Diskussion mit dem Autor Franz Kaern (Bundesvorstand "HuK"), Dokumentarfilmer, Leipzig
  • 16.00-18.00 Sexualität und Spiritualität
    Vortrag mit anschließendem Workshop
    Wolfgang Perlak, Homosexuelle und Kirche, Berlin
    Pierre Stutz, Autor, Lausanne/Schweiz
  • 18.00-19.30 Oma wird Mutter
    Das Leben von Großmüttern mit Ihren HIV/Aids-Waisen-Enkeln in Tansania
    Lutz Hethey, HelpAge, Osnabrück
  • 20.00-22.00 David und Jonathan - frei erzählt
    Musikalischer Erzählabend
    Elija Avital, jüdischer Musiker und Erzähler, Berlin

Veranstaltungsort: Klenzeschule (Grundschule in der Klenzestr. 27)

Auch für Jugendliche wird ein schwullesbisches Programm geboten. Am Freitag, 14. Mai, 10.30 Uhr, findet ein Jugendfrühstück für Schwule, Lesben und ihre Freunde statt, an das sich weitere schwullesbische Programmpunkte anschließen, u.a. "Alternative Lebensformen jenseits von Familie". Am späten Abend findet um 22.00 Uhr eine "Vigil für die Opfer der Homophobie" statt (Klenzeschule). Ebenfalls am Freitag, von 19.30 bis 21.00 wird ein Frauengottesdienst "Hoffnung versetzt Berge" (Feministische Visionen) abgehalten. Er wird von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft Lesben und Kirche (Hamburg) in der Dankeskirche veranstaltet (Keferloherstr. 66).

Die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft Lesben und Kirche bietet am Tag zuvor eine Veranstaltung "Oue(e)r durch Europa - Let Our Voices Be Heard!" an. Dabei erzählen christliche Lesben ihre Geschichten in der Kath. Stiftungsfachhochschule, Hörsaal J214 (Preysingstr. 83), in der Zeit 11.00 -12.30 Uhr. Am Nachmittag, 14.00 - 15.30 Uhr, schließt sich die Veanstaltung "Lesbische Spiritualität - Leben mit Brüchen. Gott erfahren in Beziehung - und du?" an. Ruth Gleißner vom Netzwerk kath. Lesben (München) und die Theologin Veronika Siedle (Mainz) gestalten diese Veranstaltung, die ebf. in der Kath. Stiftungsfachhochschule, Hörsaal J214 (Preysingstr. 83) stattfindet. Wie Lesben ihre eigene Kirchengeschichte schreiben, ist danach von 16.00 - 17.30 zu erfahren. "Aus dem Schrank auf die Vitrine" heißt der Programmbeitrag, der vom Maria und Martha Netzwerk (München) ebf. in der Kath. Stiftungsfachhochschule angeboten wird. Das Maria und Martha Netzwerk (München) bietet auch am Freitag von 14.00 bis 15.30 Uhr eine Veranstaltung an: "Das Seufzen der Schöpfung und die Hoffnung der Lesben" (feministisch-lesbisch que(e)rgelesen).

Am Samstag findet von 11.00 - 12.30 Uhr eine Veranstaltung statt über "Kinder in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften" unter Mitwirkung der Leiterin der "Zypries-Studie", Dr. Fabienne Becker-Stoll. Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, an der zur gleichen Zeit angesetzten Lesung von Rainer Hörmann unter dem Titel "Samstag ist ein guter Tag zum Schwulsein" teilzunehmen. Am Nachmittag führt das Netzwerk katholischer Lesben in Zusammenarbeit mit dem Verein "HuK" von 15.00-17.00 eine Veranstaltung "Homosexualität: Befürchtungen kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" durch. Es referieren Judith Eisert vom Netzwerk kath. Lesben, Frankfurt/Main, und Bernd Wangerin, Pfarrer i.R.. Frankfurt/Main. Ebenfalls am Nachmittag findet ein Treffen des "Konvents der Konvente" statt. Der Lesbisch-schwule Konvent in der Ev.-Luth. Kirche in Bayern organisiert von 15.00-17.30 ein "Treffen schwullesbischer Pfarrkonvente", das sich unter anderem mit dem Thema "Pfarrdienstrecht" befasst. Von 16.00-17.30 besteht die Gelegenheit zu einem Ökumenischen Queergottesdienst "LesBiSchwul mit guter Hoffnung", der von den "Lesbischwule Gottesdienstgemeinschaften (München - Nürnberg) durchgeführt wird.

Darüber hinaus bietet der Kirchentag am Freitag- und Samstagnachmittag auch die Möglichkeit zu Gruppengesprächen im Geistlichen Zentrum unter dem Thema "Homosexualität - die Würde unserer Liebe" in der Halle B2 des Messegeländes an.

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Veranstalter des Ökumenischen Kirchentages sind:

Alois Glück, Katholischer Präsident,
Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Email: info@zdk.de

Prof. Dr. Dr. Eckhard Nagel, Evangelischer Präsident,
Mitglied im Präsidiumsvorstand des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT), Email: fulda@kirchentag.de.


Leserbriefe

Eigentlich verschlägt es mir die Worte. Durch die sexuellen Missbrauchsskandale wurde die Glaubwürdigkeit der Kirche/n für viele bereits in Frage gestellt. Aber es reicht ihnen noch nicht! Es gibt vielleicht nur noch folgende Lösung: Der Herr Jesus jagt die Händler und Wechsler und Mietlinge hinaus oder Austreten aus den Kirchen! Wenn den Kirchen noch stärker der Geldhahn zugedreht wird, dann können sie nicht mehr dazu beitragen, dass die Menschen in die Hölle gehen.Ansonsten - ich kann es nicht fassen! Viele Feinde der wahren Christen sitzen in den eigenen Reihen. Das gab es schon mal!

Aus der Kirche austreten ist die falsche Lösung! Entweder man boykottiert solche Veranstaltungen wie den ÖKT, oder wir gehen alle dort hin und mischen dort den Sündenpfuhl mal ein bißchen auf. Vielleicht mit einer Sitzblockade, Flugblattverteilungen, Zwischenrufen bei Diskussionen...

Kirchenaustritt! Es ist leider noch lange nicht allein das Thema Homosexualität, was in der Evangelischen Kirche in unseren Tagen so vor sich hinfault. Sie ist auch noch an dem ungeheueren Verbrechen der Tötung von ungeborenen Kindern beteiligt, indem sie nach einer Schwangerenkonfliktberatung Scheine ausstellt. (...) Man kann auch Tötungslizenz dazu sagen. Bei diesem Problem schweigt der Großteil der Kirchenoberen.

Manfred Spieker, Professor für Christliche Sozialwissenschaften an der Universität Osnabrück, rügte bereits in seinem im Jahr 2000 erschienenen Buch "Kirche und Abtreibung in Deutschland", der Schwangerschaftsabbruch werde mittlerweile als "Staatsaufgabe" betrachtet. Die gesetzliche Grundlage für die Finanzierung auch der "rechtswidrigen" Abtreibungen bildet das "Gesetz zur Hilfe für Frauen bei Schwangerschaftsabbrüchen in besonderen Fällen" (SFHG), das am 1. Januar 1996 in Kraft getreten ist. Seitdem haben die sechzehn deutschen Bundesländer bis heute zusammen weit über 250 Millionen Euro für die Finanzierung von "rechtswidrigen", aber "straffreien" Abtreibungen ausgegeben. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe hervor (vgl. Bundestagsdrucksache 15/1556 S. 67 - 69). Danach haben die Länder seit 1996 den Krankenkassen Kosten für die Tötung von 810.947 Kindern in einer Höhe von 250.532.352,60 Euro erstattet. Das sind 90,3 Prozent der vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden gemeldeten Abtreibungen, die nach der so genannten "Beratungsregelung" durchgeführt worden sind. Die durchschnittlich erstatteten Kosten für eine Abtreibung belaufen sich danach auf 308,94 Euro. (http://www.alfa-ev.com/texte_lz_lf/lf_68_staatsaufgabe_abtr.html)

Die Initiative des Gemeindehilfsbundes vor der Herbstsynode der EKD 2009, mittels einer Unterschriftensammlung die evangelische Kirche aufzufordern, das staatliche Beratungssystem zu verlassen und ein eigenes kirchliches Beratungs- und Unterstützungssystem aufzubauen, war ein wichtiges Zeichen dafür, dass auch evangelische Christen sich mit der staatlichen Tötungslizenz nicht abfinden.  Siehe auch: "Der verleugnete Rechtsstaat - Zur Kultur des Todes in Europa.", Vortrag beim Kongress „Verfügungsmasse Mensch? Lebensanfang und Lebensende im Licht der christlichen Ethik" des Gemeindehilfsbundes in Bad Gandersheim am 27. Februar 2010 (http://www.gemeindenetzwerk.org/?p=4316), und Manfred Spieker: Kirche und Abtreibung in Deutschland. Ein weiterer Punkt ist der Wunsch auch von Präses Schneider, Nachfolger vom Margot Käßmann, dass weitere Moscheen in Deutschland gebaut werden. Warum also bitte, sollen Gläubige noch in dieser Kirche verbleiben?

Wenn man das schwullesbische Angebot anlässlich des sogenannten "Ökumenischen Kirchentages" liest, könnte einem übel werden. Das ist für mich wieder ein Grund zu fragen, warum ich überhaupt noch in der "Kirche" bin. Das ist doch längst nicht mehr die Kirche Jesu Christi sondern eine Hurenkirche für die Offenbarung 18, Vers 4 gilt: Geht hinaus aus ihr mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen!

Ach, Ihr lieben Mitchristen! Ihr macht es Euch einfach - hinausjagen oder als Huren brandmarken, fort ist das Problem! Und die Menschen, die dahinter stehen? Die anders sind als ihr? Und seid doch endlich mal ehrlich: Wie viel Missbrauch, wie viel sexuelle Not gibt es in den frommen Kreisen? Alles kein Thema? Ich wäre da etwas vorsichtiger! W.Kremers

Tja, ich glaube auch, dass wir die großen Kirchen nicht mehr einfach "Kirche Jesu Christi" nennen können. Ich denke das ist wie bei einem Honigglas, es ist nicht unbedingt gesagt, dass Honig drin ist, wenn Honig drauf steht. Für mich gilt die Gemeinschaft der Gläubigen, die im Geist Gottes, Einheit lebt und die kann innerhalb der Großkirchen sein und sonst überall in der Welt. Nicht die, die hinstehen und große Worte machen, sondern die, die Jesus ihren Herrn persönlich kennen, ihn lieben, auf ihn hören und in seinem Namen seine Werke tun. Deshalb gilt für mich die Devise, "Vater leite mich durch deinen Geist um deine Zeugin zu sein, überall wo ich bin und gib mir viele Gelegenheiten, dich zu bezeugen und Menschen mit Dir bekannt zu machen." Der Leib Jesu aus Gläubigen Juden und Gläubigen aus den Nationen (Eph.2,11-16) will wachsen und jeder von uns soll tüchtig mitwirken.

Und da Gott zuallererst auf den von ihm geliebten Menschen sieht, ist für ihn die Schuld oder Verfehlung Fehlorientierung, Fehlentscheidung glaub ich nicht das größte Problem, sondern die Härte des Herzens, und das wird bekanntlich nur durch Liebe erweicht. Also lasst uns um Weisheit und Leitung bitten, weiterhin die Menschen zu Jesus einzuladen, egal ob sie gemordet haben, lügen, korruptes tun, ihre Geschlechtlichkeit ungesund ausleben (was auch heterosexuell der Fall sein kann) ....wie auch immer die Schuld aussieht, sie alle brauchen ihren Jeshua ha Mashiach - Jesus den Erlöser, der sie herausbefreit aus dieser weltlichen Sklavenschaft. Lasst uns für die Zeit in München beten, dass Gottes echte, einladende, heilsame Liebe durch die Menschen zum Ausdruck kommt. Dass wieder Gotteserkenntnis unser Land durchströmt. Betet dass Gott euch einzelne schwul oder lesbisch orientierte Menschen schenkt, denen ihr IHN bezeugen könnt in freundschaftlicher, liebevoller Haltung und überlasst es Jesu Geist sie von ihrer Schuld zu überführen. Übrigens während ich das schreibe, werde ich selbst ganz begeistert, denn es fällt eine riesenLAST von meinem Herzen, wenn ich weiß "Jesus ist Herr und er leitet uns durch seinen Geist der Nächstenliebe, SEINE guten WErke zu tun"!

Nein lieber Jörgen Bauer, die Gottlosigkeit in den Kirchen hat gerade auch damit zu tun, dass die von Gott Berufenen die Gemeinden verlassen haben. Bei der Armee würde das "Feigheit vor dem Feind" heißen. Nur dass wir in der Kirche nicht gegen Menschen kämpfen sondern gegen den Widersacher, den Lügner, den Wahrheitsverdreher, den, der die Heiligen aus der Gemeinde Christi reißen will. Homosexualität ist nur eine Folge von Gottesferne, zu der Paulus klare Worte findet. Homosexuelle brauchen nicht nur Verständnis sondern Vergebung und Erlösung, genauso wie Sie und ich. Wehe der Kirche, die diese vornehmste Aufgabe zur Lebensrettung seinen Mitgliedern vorenthält.

Keine Frage - nichts wie hinaus!

Ein Kirchenaustritt will gut überlegt sein. Ich habe das getan - allerdings erst, nachem ich eine akzeptable Alternative gefunden hatte, eine Kiche, auf deren Kirchentagen (noch) keine Werbung für schwullesbische Lebensformen gemacht wird und die Bindung an Schrift und Bekenntnis ernst genommen wird. Wer keine neue Heimat weiss, kann sich vorerst nur von solchen Veranstaltungen fern halten und - wenn möglich - andere davor warnen.

Ich bin immer wieder überrascht, wie bei Mißständen in der Kirche sofort von Kirchenaustritten gesprochen wird und diese teilweise auch vollzogen werden. Anstatt einen solchen Schritt zu unternehmen, ist es besser für die Verantwortlichen zu beten. Wenn wir nicht beten, machen wir uns mitschuldig. Daher mein Appell: schließen wir diese Menschen in unsere täglichen Gebete ein.

Kirche Jesu Christi? Was soll dieser Begriff eigentlich bedeuten? Die „Kirchen“ waren in ihrer Geschichte noch nie die Kirche des HERRN JESUS – weder die Katholische noch die Evangelische. Kirche ist ein erfundenes Wort und findet sich nirgends in der Bibel. Das NT spricht dagegen von der „ecclesia“, der „Herausgerufenen“ Das heißt, Nachfolger Jesu sind aus dieser Welt Herausgerufene, sie sind auf Distanz gegangen. Jesus hat keine Kirchenhierarchie gegründet – geschweige denn eine so genannte Volkskirche, wo jeder der mit ein wenig Wasser bespritzt wurde ein Erretteter, ein Christ geworden ist, egal was er nun glaubt oder nicht. Der Wille Gottes ist bekannt. Trennung von Sünde, Trennung von der Welt. Dies bezeugt uns das Wort Gottes eindeutig. Wer meint in diesen faulenden Kirchen bleiben zu müssen, der möge es eben tun und mit seinen Spenden und Kirchensteuern weiterhin dies exzessiven Machenschaften gewisser Leute zu finanzieren. Vergessen wir aber nicht, dass einmal jeder vor seinem HERRN Rechenschaft über sein Leben geben muss. Während der HERR Jesus einst auf einem Eselsfüllen in Jerusalem Einzug hielt, bezahlt das Kirchenvolk einen Phaeton für eine weinselige Bischöfin, die ebenfalls hinter dem Gender-Mainstream steht. Offenbar entscheidet sich die Kirchenoberen für die Gruppe der Nichtreproduktiven. Sie braucht keine Kinder und verliert somit ihre eigene Zukunft. Ich habe den Eindruck, dass diese Leute die Aufgabe haben, ihren eigenen Verein zu zerstören. Wenn ein Schiff am sinken ist, sollten die Passagiere schleunigst von Bord gehen!

Wenn jahrzehntelanges Gebet derer, die in den Kirchen geblieben sind, etwas Positives in den Kirchen verändert hätte, dann würden diese Früchte nicht dabei herausgekommen sein. An den Früchten werden wir erkannt, sagt uns Gottes Wort. Mit den Jahren ist alles in den Kirchen viel schlimmer geworden. Gott erhört nur Gebete, die nach Seinem Willen sind. Er wird nichts am Leben erhalten, was Er nicht gebaut hat. Ich weiß darum, dass es noch viele aufrichtige Christen in den Kirchen gibt, keine Frage. Es ist Selbstbetrug, wenn jemand meint, in der Kirche bleiben zu müssen, um etwas ändern zu können. Die "Institutionen Kirche" hat Jesus Christus nicht gegründet, denn Jesus hat keine Religion, keine Konfession und keine Denomination gebracht. In IHM ist das HEIL für alle Menschen gekommen. ER ist der einzigste WEG zu GOTT. Das Problem mit dem Islam würde es z.B. nicht geben, wenn das Christ-Sein nicht zu einer Religion verkommen wäre. Von den Kirchen wird die Islamisierung auch noch unterstützt.

Ich fasse es nicht. Für mich ist dieser Kirchentag gestorben. Ich diskriminiere diese Personen nicht, aber denen nun auch noch eine Plattform zu bieten. Die sollen sich erst mal das Evangelium vornehmen. Ausgelebte Homosexualität ist Unzucht. Bischof Overbeck hat es neulich in der Talkshow klar und deutlich erklärt. Leider wollen viele Menschen die Wahrheit nicht hören.

Sollen wir es jetzt Volker Beck gleich tun und gegen diese Männer und Frauen eine Hetzkampagne anfangen, um die Vorträge zu verhindern? Sollen wir eine kleine Anfrage an den Bundestag starten, wie der Staat so etwas finanziell und durch zur Verfügung Stellen von Veranstaltungsräumen fördern könne?

Oder sollen wir für diese Leute beten und Alternativangebote machen? Sollen wir für die beiden Leiter des Kirchentags beten und Ihnen Argumente liefern, warum Sie Hetzpropaganda durch Homosexuellenaktivisten auf dem Kirchentag verhindern sollten?

Sollen wir darüber aufklären, warum praktizierte Homosexualität für die Kinder in der Beziehung ein Risiko darstellt? Sollen wir darüber aufklären, dass man Gott nicht belügen kann und er Homosexualität als ein Greuel empfindet? Sollen wir den Homosexuellen zeigen, dass Gott sie liebt, so, wie sie sind und egal, ob sie sich ändern?

Nichts für ungut: In einer Gesellschaft, die sehr schnell stigmatisiert, verliert man schnell den einzelnen Menschen aus dem Auge. Aber diesem einzelnen Menschen - der Sohn, die Tochter, die Schwägerin, der Politiker, der Bruder, die Schwester,...- gilt Gottes volle Liebe. Die Aufgabe der Christen ist, diese Liebe zu vermitteln - und das geht nur, wenn sich der Mensch angenommen weiß. Wir müssen immer wieder üben, den Menschen mit dem Auge Gottes zu sehen, und das heißt, hinter seiner Lebensäußerung sein eigentliches Wesen zu entdecken und unterstützen. Ob der beschrittene Weg auf dem Kirchentag wirklich gut ist - es wird sich zeigen. Aber weiß jemand einen besseren? Es erfordert Mut, das Thema an sich heranzulassen - und diesen Mut wünsche ich jedem.

Der Herr liebt den Sünder, aber nicht die Sünde, den Kranken, aber nicht die Krankheit, den Behinderten, aber nicht die Behinderung, und ebenso den Homosexuellen, aber nicht die Homosexualität sowie homosexuelle Aktivitäten. Abgesehen davon, dass homosexuelle Aktivitäten ein im Vergleich zu heterosexuellen Aktivitäten deutlich erhöhtes Risiko für sexuell übertragbare Krankheiten bergen, sind sie weder gottgewollt noch haben sie einen biologischen Sinn. Deshalb kann ich für derartige Themen auch keinen Sinn innerhalb eines Kirchentages erkennen. Vergleichbar sinnvoll wären Veranstaltungen für Tierschützer -Tiergottesdienste - oder eine taubstumme Theologie oder ein Markt mit Krämern in der Kirche.

"Abgesehen davon, dass homosexuelle Aktivitäten ein im Vergleich zu heterosexuellen Aktivitäten deutlich erhöhtes Risiko für sexuell übertragbare Krankheiten bergen"

Nur so aus Interesse: haben Sie irgendeine Quelle für diese Behauptung?

Höhere Promiskuität und Analverkehr (höheres Risiko aufgrund der leichteren Verletzbarkeit der Analschleimhaut, vgl. z.B. Homosexualität in Wikipedia) waren historisch Gründe für die Ausbreitung der Erkrankung AIDS überwiegend in der Homosexuellenszene. Erst später, insbesondere nach der sexuellen Revolution und des damit verbundenen Anstiegs der Sexualpartner pro Leben auf über 5 verbreitete sich die Krankheit zunehmend auch bei Heterosexuellen, bei statistisch weniger als 5 Sexualpartnern, wie vor der sexuellen Revolution und der Einführung der Pille ist aus epidemiologischer Sicht keine Ausbreitung zu erwarten. Das hängt mit der geringen Infektiösität des Virus zusammen, wie in den unten angegebenen Arbeiten grundsätzlich dargestellt wird, auf die ich Ende der achtziger Jahre stieß, als AIDS noch nicht in aller Munde war. Ein Homosexueller steckt danach bei 20 Partnern 7, ein Heterosexueller aber nur 4 an, eine weitere Erhöhung der Partnerzahl ändert nicht mehr viel an diesen Zahlen.

Seitdem wurde viel geforscht und Konträres zum Thema publiziert, vieles ideologisch eingefärbt und die Infektiösität der Viren hat sich möglicherweise etwas geändert, die grundsätzliche Aussage dieser älteren Artikel ist aber noch gültig. Die durchschnittlich höhere Promiskuität zusammen mit der leichteren Übertragbarkeit sind also die Hauptrisiken für homosexuelle Männer. Für andere sexuell übertragbare Krankheiten gilt eine grundsätzlich ähnliche Aussage, auch wenn die Infektiösität oft deutlich höher und die Übertragungswege andere sind und die Zahlenwerte dadurch natürlich auch anders sind.

Anderson, RM, Medley, GF: Epidemiology of HIV Infection and AIDS: Incubation and infectious periods, survival and vertical transmission: AIDS 1988 2 (suppl 1) S57-S64

Anderson, RM: Mathematical and statistical studies of the epidemiology of HIV. Editorial review: AIDS 1989, 3, 333-346

Ihre Behauptung "Abgesehen davon, dass homosexuelle Aktivitäten ein im Vergleich zu heterosexuellen Aktivitäten deutlich erhöhtes Risiko für sexuell übertragbare Krankheiten bergen" wird durch Ihre Antwort nicht begründet - das kann sie auch nicht, weil sie in der von Ihnen postulierten Allgemeinheit schlicht falsch ist: das Risiko der Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten entsteht nicht durch die sexuelle Aktivität als solche, sondern durch das Fehlen entsprechender Schutzmaßnahmen. Anders ausgedrückt: ein Heterosexueller, der ohne entsprechenden Schutz sexuell aktiv ist, hat ein deutlich höheres Risiko als ein Homosexueller, der die empfohlenen Schutzmaßnahmen einhält. Und auch dazu "Die durchschnittlich höhere Promiskuität (...) sind also die Hauptrisiken für homosexuelle Männer." gibt es offenbar durchaus andere Ansichten: "Barebackverhalten [= Geschlechtsverkehr ohne Kondome, der Verf.] ist unter Heterosexuellen stärker verbreitet als unter Homosexuellen. Dies ergaben auch Untersuchungen des Robert-Koch-Institutes. Zwar hätte unsicheres Sexualverhalten in den letzten Jahren zugenommen, aber - so Dr. Ulrich Markus: „Homosexuelle Männer praktizieren als Gruppe deutlich häufiger Safer Sex als heterosexuelle Menschen. (...) umstritten ist, ob die höheren Infektionszahlen bei homosexuelle Männern auf eine höhere Promiskuität oder aber auf die höhere Zahl bereits Infizierter potentieller Sexualpartner zurückzuführen ist." (aktuell aus "ero-Forum.org", in ähnlicher Form auch in Homowiki zu finden).

Die wissenschaftliche Sicht - unabhängig vom Glauben oder der Sicht von Betroffenen - wird leider durch Ihre engagierten Äpfel-Birnen-Vergleiche wie „ein Heterosexueller, der ohne entsprechenden Schutz sexuell aktiv ist, hat ein deutlich höheres Risiko als ein Homosexueller, der die empfohlenen Schutzmaßnahmen einhält“ nicht geändert.

Kondome lösen das Problem nicht, wie auch von dem weltweit führenden AIDS-Experten Edward Green (Harvard University) kürzlich ausgesagt wurde. Zu ähnlichen Ergebnissen kam auch die AIDS-Expertin Helen Epstein (Boston/Massachusetts). Der stärkste Faktor in der AIDS-Bekämpfung ist auch nach den wissenschaftlichen Ergebnissen dieser Forscher eine Änderung des Sexualverhaltens wie z.B. die Reduzierung sexueller Beziehungen mit mehreren Partnern, auch wenn diese über längere Zeit stabil bleiben. Da Sie offensichtlich die von mir angegebenen Papier von dem renommierten AIDS-Experten Anderson nicht gelesen bzw. verstanden haben – das ist ohne Vorkenntnisse auf virologischem und mathematischem Gebiet zugegebenermaßen auch nicht ganz einfach – ist es natürlich schwierig, mit Ihnen weiter darüber zu diskutieren, zumal Sie möglicherweise als Betroffener befangen sein könnten.

Individuelle Schutzmaßnahmen sollten natürlich dann als zweitbeste Maßnahme Anwendung finden, wenn eine Änderung des Sexualverhaltens als beste Maßnahme ausgeschlossen wird. Das bringt individuelle Vorteile ähnlich der Anwendung eines Antibiotikums, ändert aber auf die Gesamtpopulation bezogen langfristig die Überlebensstrategien von Mikroorganismen (Resistenzen) und deren Übertragungswege. Insofern werden Einzelaussagen nationaler Institutionen durch unterschiedlichste Interessenlagen dominiert, die nicht immer der Wahrheitsfindung dienen und oftmals kurzfristig Gewinn orientiert oder ideologisch ausgerichtet sind. Letztes Beispiel hierfür war die Schweinegrippe.

Lieber Jet, es klingt alles so richtig, was sie schreiben, zumindest wenn man der öffentlich verbreiteten Meinung glauben darf und trotzdem ist so ziemlich alles falsch. Als Mathematiker habe ich mich mit der Thematik schon seit langem beschäftigt und möchte gerne auf Basis von Quellen von RKI und UNAIDS begründen, warum Sie nicht nur ein wenig daneben liegen:

Ihre Behauptung "ein Heterosexueller, der ohne entsprechenden Schutz sexuell aktiv ist, hat ein deutlich höheres Risiko als ein Homosexueller, der die empfohlenen Schutzmaßnahmen einhält" ist für Deutschland falsch, sogar um Faktoren daneben. Denn die Ansteckungswahrscheinlichkeit hängt nicht nur vom Sexualverhalten (vaginal, anal) und Schutz (mit oder ohne Kondom ab), sondern maßgeblich davon, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, überhaupt auf einen HIV-infizierten Partner zu treffen. Auf Basis der Zahlen des Epidemiologisches Bulletin (47/2008, S. 411) sind in Deutschland etwa 38.700 Homosexuelle und 11.700 Frauen mit HIV/AIDS infiziert. Derzeit gibt es in Deutschland, Kinder und Alte ausgenommen, ca. 28 Mio. Männer und 28 Mio. Frauen. Das heißt, unter den Frauen ist weniger als jede 2.300ste betroffen. Bei angenommen 2% Homosexuellen unter allen Männern ist dagegen bereits etwa jeder 14.te (!) Homosexuelle infiziert, basierend auf der Aussage des LSVD, wonach „zwischen 2,7 und 1,1 % aller Männer ausschließlich homosexuell“ sind (http://www.lsvd.de/233.0.html). Mit anderen Worten: Bei einem "One-Night-Stand" eines homosexuellen Mannes ist die Wahrscheinlichkeit 2300/14, als über 160-mal höher auf einen infizierten Partner zu treffen, als bei dem eines heterosexuellen Mannes.

Und nun zur entscheidenden Frage, der Wirksamkeit von Kondomen gegen HIV/AIDS. Dazu gibt es mehrere sehr große Studien mit „serodiscordant couple“, also Paaren, bei denen ein Partner infiziert und der andere gesund (war). UNAIDS, das nun nicht gerade als Mitteilungsmagazin des Vatikans bekannt ist, fasst die Ergebnisse wie folgt zusammen: „… bei korrekter und gewissenhafter Nutzung von Kondomen kann das Übertragungsrisiko um 90% reduziert werden“ (siehe Seite 16 von http://data.unaids.org/Publications/IRC-pub06/jc941-cuttingedge_en.pdf). Mit anderen Worten: Mittels Kondomen kann man die Infektionswahrscheinlichkeit um den Faktor 10 reduzieren. Das bedeutet aber für Deutschland, dass der (angeblich) „geschützte homosexuelle One-Night-Stand immer noch um den Faktor 16 gefährlicher ist als ein ungeschützter heterosexueller. Bei all diesen Berechnungen ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass Analverkehr riskanter als Vaginalverkehr ist. Obige Aussagen sind übrigens Volker Beck und dem von Ihnen erwähnten Dr. Marcus (RKI) bekannt. Mit letzterem habe ich auch telefoniert. Keinem war es möglich, meine Aussagen zu widerlegen, trotzdem sieht man wenig Anstrengungen Homosexuelle zu einem anderen, weniger promiskuitivem, Sexualverhalten zu bewegen. Das wäre politisch inkorrekt.

Apropos Promiskuität. In der Studie des auch unter Homosexuellen angesehenen Michael Bochow (http://www.wzb.eu/bal/ph/pdf/SMA-2007_gesamtbericht.pdf) findet man in Abb. 4.1a eine Aussage zur Promiskuität Homosexueller. Wenn man bei allen Intervallen den niedrigsten (höchsten) Wert annimmt, so kommt man auf über 7,5 (26) verschiedene Sexualpartner pro Jahr. Die Wahrheit dürfte so bei mindestens 10 verschiedene Sexualpartner pro Jahr liegen, was die Problematik verdeutlicht. Ich hoffe, Sie sind nun nicht allzu sehr enttäuscht, aber das ist die bittere Wahrheit.

Weitere Infos in einem Dokument von mir http://gloria.tv/?media=24920

Vielen Dank für die klare Darstellung des Problems und für die Zugänglichmachung Ihres ausgezeichneten Artikels in der Zeitschrift "Medizin und Ideologie" mit dem Titel "Kondome - die trügerische Sicherheit" einschließlich der Einführung "Kondome: Russisches Roulette". Dieser Artikel sollte Pflichtlektüre und Hauptthema auf dem "Forum Homosexuelle und Kirche" des ökumenischen Kirchentages sein, dann hätte dieses Forum eine wirklich wichtige Funktion erfüllt! Der Vorschlag ist durchaus ernst gemeint, Herr M.H. und eine Realisierung sollte mit allen verfügbaren Mitteln angestrebt werden, selbst wenn Sie die Erfolgschancen nicht hoch einschätzen sollten. Erst dann, wenn sich die Kirche weigert, diese für die Gruppe der Homosexuellen überlebenswichtige Information z.B. in Form eines Vortrages zu Gehör zu bringen, sollte das auf dieser Seite heiß diskutierte Thema "Kirchenaustritt" weitergeführt werden. Ich selbst habe mich mit dem Thema erstmals Ende der 80-iger Jahre wissenschaftlich beschäftigt, allerdings nicht wie Sie als Mathematiker, es dann aber nur im Rahmen der Lehre weiterverfolgt. Die Artikel von Anderson, die ich angegeben hatte sowie andere Artikel in der Fachzeitschrift AIDS haben mich damals aber sehr beeindruckt, ließen sie doch interessante Schlüsse auf Herkunft und Epidemiologie dieser in den 80-iger Jahren noch vergleichsweise wenig bekannten Krankheit zu und, was noch wichtiger war, auf deren Bekämpfung durch Veränderung des Sexualverhaltens entgegen der zunehmenden Freizügigkeit auf Basis der Pille und der Sexualmoral im Zuge der sexuellen Revolution.

Warum kommen Sie wohl auf "Taubstumme"? Und was schwebt Ihnen unter einer "taubstummen Theologie" vor? Verkündigung für "Taubstumme" gibt es. Aber die ist selbst keineswegs stumm. Es ist eine höchst spannende Form, das WORT Gottes zu visualisieren und in einer dem Deutschen völlig fremden Syntax und Grammatik zu vermitteln. Diese Theologie ist kommunikations-genial, wenn Sie so wollen, aber nicht "taubstumm". Vorsicht mit Ressentiments. Übrigens ist "taubstumm" ein abwertender Begriff. Menschen, die nicht hören können, werden heute "gehörlos" oder neuerdings "taub" genannt. Stumm sind sie nicht. Weitere Infos über kirchliche Arbeit mit Gehörlosen finden Sie unter www.dafeg.net.

Interessant sind immer die Leserbriefe, die die Frage stellen: "Wie lange kann man es noch in dieser Kirche aushalten?" Das hat man sich in den 70 Jahren gefragt, als durch Kirchensteuer finanzierte linke Rebellen unsere Missionare in Südafrika, Angola und Somalia abgeschossen haben. In den Jahren und Jahrzehnten danach sind es Fragen zur Abtreibung, Inspiration, Jungfrauengeburt, Religionsvermischung, Homosexualität u.a., die diese Frage aktuell halten. Wie lange will man sich eigentlich noch fragen, wie lange man es noch aushalten kann, wie lange den Kopf schütteln und weitermachen, wie bisher? Mir scheint diese Frage nicht mehr zu sein als leere Worte. Interessant auch die Aufforderung, zu beten. Gebet ist in der Regel richtig! Aber es kommt irgendwann die Zeit, wenn der Herr (wie z.Zt. Jeremias) sagt: "Bete nicht für dieses Volk ... denn ich werde nicht auf dich hören!" (Jer 7:16) Immer wieder, auch im NT bringt Gott zum Ausdruck, dass es eine Zeit gibt, in der sein Gericht unaufhaltsam sein wird. Dann ist die Zeit, dort zu wirken, wo wir noch wirken können. Millionen vom Evangelium unerreichte Menschen warten darauf, dass man für SIE betet. "Bleiben und Beten" sind oftmals Worte der Feigheit und somit leere Worte. Schließlich, es hat bereits in der Vergangenheit Situationen gegeben, in denen der Mensch versucht hat, zu segnen, was Gott nicht segnen wollte. Wie hat Gott reagiert? "Dann werde ich eure Segnungen in Flüche umwandeln." (Maleachi 2:3) Dazu brauchen WIR gar nichts zu tun. NICHT WIR fluchen oder strafen - wie lieben, auch solche, die uns fluchen. Aber wir werden es nicht verhindern können, dass Gott gemäß Seinem Wort und Seiner Heiligkeit handeln wird. Worte der Segnung dessen, was Gott nicht segnen will, sind leere Worte.

Danke lieber W.J., dass Sie sich die Zeit genommen haben, diesen absolut biblisch begründeten Kommentar zu schreiben. Sie haben kompromisslos die Wahrheit offen gelegt und sind nicht, wie leider einige andere Kommentatoren, den menschlich-bedürfnisorientierten Weg gegangen. Das wird unseren HERRN freuen. Gott segne Sie!

Was mindestens genauso viel Entsetzen hervorruft wie das schwul-lesbische Programm auf dem Kirchentag sind die undifferenzierten Leserbriefe wie der von G. J..oder Rainer Lau u.a. hier. Diese Leserbriefe bringen ein völlig undifferenziertes schwarz-weiß-Schubladendenken zum Ausdruck und stellen eine Verunglimpfung aller Christen dar, die in den Landeskirchen treu ihren Dienst tun und selbst an Fehlentwicklungen ihrer Kirche leiden. Die aber nicht feige vor ihrer Verantwortung wegrennen wollen, weil das der bequemere Weg ist. Sondern die bewusst in ihrer Kirche bleiben und hier etwas verändern wollen weil sie sich von Gott hierher gestellt wissen. Wer sich nur ein wenig differenziert mit dem Sachverhalt auseinandergesetzt hat, der weiß, dass die Frage der Homosexualität innerhalb der EKD sehr umstritten ist und dass es bei den verschiedenen Landeskirchen sehr unterschiedliche Auffassungen gibt. Hier also alle über einen Kamm zu scheren und mit primitiven Austritt-Parolen zu hetzen zeugt von der Unkenntnis der entsprechenden Leserbriefschreiber. Und diese Unkenntnis wird dann auch noch mit einem frommen Mäntelchen und Bibelzitaten dekoriert. Es gibt auch andere Konferenzen dieser Kirche, wie z.B. die Missionale, die vor wenigen Wochen in Köln stattgefunden hat. Aber da berichtet hier leider keiner darüber. Es gilt wahrscheinlich das gleiche Motto wie im säkularen Journalismus: „Only bad news are good news!“ Und besonders delikat sind dabei in christlich-konservativen Kreisen die Fehlentwicklungen im Bereich der Sexualität. Die hat man schon immer gerne an den Pranger gestellt. Bei anderen Verfehlungen in den eigenen Reihen, z.B. im wirtschaftsethischen Bereich, hat man gerne mal darüber hinweg gesehen. Wer gibt uns überhaupt das Recht, Verfehlungen zu kategorisieren? Ist bei Gott nicht Sünde = Sünde? Wenn ich aus der Kirche austrete, in welche Gemeinde soll ich dann gehen? Gibt es eine fehlerlose Gemeinde? Warum sind Fehlentwicklungen in der Kirche in der Frage der Homosexualität schwerwiegender als z.B. die Fehlentwicklungen bei Brüdergemeinden, bei sog. Reformierten Baptisten oder sog. Reformierten Freikirchen mit ihrer Gesetzlichkeit und ihrem Pharisäertum? Letztere hat Jesus bekanntlich als „Schlangenbrut und Otterngezücht“ bezeichnet. Wann gibt es also einen Aufruf, wegen Gesetzlichkeit bei den Brüdergemeinden oder Reformierten Baptisten auszutreten??? „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!“ (Joh, 8.7)

Für einen Katholiken ist "Kirchenaustritt" überhaupt kein möglicher Weg: "Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens." (Joh 6,68) Mich überrascht allerdings die Entrüstung mit der sich Einige zu Wort melden. Die Kirchentage - ob ökumenisch oder getrennt - sind doch schon lange keine "Kirchentage" mehr. Und wem bekannt ist, dass diese Zusammenkünfte (auf "katholischer" Seite) vom ZDK ausgerichtet werden, den kann selbst ein noch so abstruses Homo-Programm nicht verwundern. Dort sind Verbandsfunktionäre und Politiker zugange, die ihren Lebtag noch nie etwas getan haben, ohne ihren persönlichen Vorteil zu suchen. Sobald die Kirchensteuereinnahmen soweit gesunken sind, dass man nicht mehr jeden Schwachsinn finanziern kann, sind diese Leute sowieso weg. Man könnte also getrost abwarten. Besser ist es aber stattdessen zum Kongress "Freude am Glauben" (27.-29. August 2010 in Augsburg; Motto: "Die Kirche - Dienerin der Wahrheit und Zeichen des Widerspruchs") zu gehen und sich dort für die Erneuerung der Kirche einzusetzen und darum zu beten.

Ein Austritt aus der Kirche wegen dieser Laienveranstaltung ist absurd.

Meine lieben Geschwister,, zuersteinmal wollen wir doch den Willen Jesus tun und ihm auf seinem Wege nachfolgen,, die Anleitung dazu haben wir auch. Die Bibel-sein Wort. Da Er das Wort war ist es an uns das Wort zu leben und umzusetzen, dann ist Er in uns und wir in Ihm. Zum Thema Kirchenaustritt oder Wechsel gibt es folgendes zu sagen. Der Herr Jesus macht doch eines klar und deutlich, nämlich das man nicht ein oder austreten kann aus seiner Kirche, bzw´. Gemeinde, sondern man wird durch den Heiligen Geist hineingeboren und dann ist man ein Teil des Leibes. Man kann kein Mitglied werden. Durch die taufe mit dem Heiligen Geist wird man hineingeboren. Den weltlichen kleinen und großen Kirchen kann man sich anschließen. Gemeinden kann beigetreten werden. Man kann Mitglied werden und vieles mehr. Aber lehrt uns das die Schrift? Wohl kaum. So trachtet nun nach dem was Gott wohlgefällig ist.

Man sollte die ganze “schwullesbische Theologie” und dergleichen streichen und ersetzen durch Veranstaltungen wie: ”Homosexualität und homosexuelle Impulse - Mut zur Besinnung, Einsicht, Busse und Umkehr. Hilfe durch andere Christen und Unterstützung durch die Kirche.”

Ich bin mit Sicherheit kein Schwulenfeind. Einige meiner Arbeitskollegen sind homosexuell, darunter ist auch einer der ehrlichsten und hilfsbereitesten Menschen, die ich kenne. Ich respektiere es, wenn ein Mensch diesen Weg geht und wäre strikt dagegen, Menschen aufgrund ihrer homosexuellen Neigungen und Aktivitäten einzusperren oder generell aus der Gemeinschaft auszuschliessen. Wenn es um die Gesellschaft und um das Seelenheil dieser Menschen geht, möchte ich ihnen jedoch zurufen: “Kehrt um! Das ist der falsche Weg! er führt euch nicht zum Glück.” Was hätte Jesus getan angesichts dieses “Kirchentagsprogramms”? Ich weiss es nicht wirklich. Ich vermute jedoch, Jesus würde die Verkäufer und Käufer aus dem Tempel heraustreiben und die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler umstossen. Denn Christentum kann niemals die Rechtfertigung der Sünde selbst sein.

Demzufolge kann es keine “schwullesbische Theologie” oder dergleichen geben, auch keine “Segnung” gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, denn man kann die Sünde nicht segnen. Wir muessen uns jedoch auch klar sein, dass wir alle Sünder sind, wenn die meisten von uns auch nicht auf dem Gebiet der Homosexualität. Darum sollte auch keiner von uns (heterosexuellen Christen) versucht sein, den ersten Stein zu werfen. Vielmehr muessen wir den Homosexuellen zurufen: “Jesus liebt Euch. Doch nun tut Busse und kehrt um!” Wo aber zeitgeistlich bedingt, Homosexualität als alternative, wenn nicht sogar bessere Lebensweise propagiert werden soll, haben wir die Pflicht, uns dagegen zu wehren, solange es noch Demokratie gibt in unserem Land.

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