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Familiensonntag am 20. Januar 2013: Alles kommt ins Lot?


12.01.13

Familiensonntag am 20. Januar 2013: Alles kommt ins Lot?

Bischof Tebartz-van Elst: Was auch immer an Gutem in Familien geschieht, trägt dazu bei, dass etwas ins Lot kommt!

(MEDRUM) Am Sonntag, den 20. Januar 2013, ist es wieder soweit: Zum 38. Mal seit 1976 begeht die Katholische Kirche den Familiensonntag. Er steht dieses Jahr unter dem Motto: Alles kommt ins Lot?

In seinem Grußwort zum Familiensonntag 2013 stellt der Kommissionsvorsitzende der Katholischen Kirche für Ehe und Familie und Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, den besonderen Wert der Familie heraus: "Was auch immer an Gutem in Familien geschieht, trägt dazu bei, dass etwas ins Lot kommt!" Wie in den Vorjahren wurde eine Arbeithilfe herausgegeben. Die familienpastorale Arbeitshilfe 2013 trägt den Titel: "Alles kommt ins Lot?" In der 32 Seiten umfassenden Arbeitshilfe heißt es: "Familien sind Lebensorte, an denen Themen des Glaubens, der Religion, der Hoffnung eine besondere Rolle spielen. Das Urvertrauen, das Kinder auf den Armen ihrer Eltern entwickeln, die Fragen nach Gott, mit denen sie ihre Eltern konfrontieren, das gemeinsame Gebet und die Feier der christlichen Feste im Kreis der Familie, nicht zuletzt auch das Erleben von Leid und Tod im familiären Umfeld: All das sind augenfällige Berührungspunkte zwischen Familie und Glauben. Dabei geht es nicht immer ohne Krisen und Konflikte ab. Es gilt, den richtigen Weg zu finden und das Leben in seinen Tiefendimensionen auszuloten." Die Arbeitshilfe, die jeweils aus Anlass des Familiensonntags vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz herausgegeben wird, ist sowohl als Hilfe zur Vorbereitung des Familiensonntags wie auch als Arbeitshilfe für die Familienseelsorge das Jahr über gedacht, so die Bischofskonferenz.

Inhalte der Arbeitshilfe

THEOLOGISCHE REFLEXION

  • Michael Feil: Wer liebt, hofft für den anderen.

PERSPEKTIVEN

  • Josef Hirmer: Ist Gott durchsichtig?

SITUATIONEN

  • Kathrin Ritter: Und wenn alles aus dem Lot ist?
  • Robert Benkert: Jakob, die Mücke und ich.
  • Franziska Zimmerer: Wie wir Gott in unserem Familienalltag unterkriegen?

BAUSTEINE UND ANREGUNGEN

  • Texte und Gebete

Dem Familiensonntag kann angesichts der krisenhaften Entwicklung von Ehe und Familie, auf die Papst Benedikt erst im Dezember 2012 mit eindringlichen Worten hingewiesen hat, besondere kirchliche Bedeutung beigemessen werden. Unbestreitbar sei "die Krise, die die Familie - besonders in der westlichen Welt – bis auf den Grund bedroht", hatte Papst Benedikt in seiner Rede vor der Kurie im Vatikan am 21. Dezember 2012 gemahnt. Er warnte vor einer Abkehr von der Dualität des Menschen als Mann und Frau, wie sie in der Gender-Ideologie und der Doktrin der sexuellen Vielfalt verankert ist, und rief zum Kampf für die Familie auf: "Im Kampf um die Familie geht es um den Menschen selbst. Und es wird sichtbar, daß dort, wo Gott geleugnet wird, auch die Würde des Menschen sich auflöst." Für Papst Benedikt sind Glauben, Familie und die Würde des Menschen untrennbar miteinander verbunden.

Weitere Information:

www.ehe-familie-kirche.de

Grußwort Bischof Tebartz-van-Elst

Arbeitshilfe Familiensonntag 2013.pdf