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Auszüge aus Leserzuschriften zur Berichterstattung über die "Initiative Gorber"

22..07.08

Leserzuschriften zur Berichterstattung über die "Initiative Gorber"

(MEDRUM) Aus den Leserzuschriften, die die Redaktion MEDRUM erreicht haben, eine Zusammenstellung von Auszügen:


Mir kam zum Thema "Bildungsrepublik" schon die
"Einbildungsrepublik" in den Sinn. Das geht genau in die Richtung. Die
herrschenden Politiker maßen sich an, die (leider) zumeist schweigende,
hoffentlich wohl- funktionierende Bevölkerung gängeln und vereinheitlichen zu
können. Bildung soll gefördert werden - aber wenn gebildete Bürger kritisch
hinter die Kulissen der Politik schauen, mehr Differenziertheit und
Sachlichkeit fordern, werden sie totgeschwiegen, von Nichtverantwortlichen zu
Nichtverantwortlichen geschickt, vom sogenannten "Mainstream", der
mit durch Meinungsmache erzeugt wird, unterdrückt, mit schönen Worten ( die ich
lange nicht mehr glaube!) eingelullt, beschwichtigt.

Quo vadis, Deutschland?


Aloha,

wir waren als Familie ca. 2 Jahre unterwegs, im In- und
Ausland. Dadurch kamen wir mit Home Schooling in Kontakt. Nun leben wir
zwischenzeitlich in den USA und praktizieren Home Schooling und Coop Unterricht
(Kombination von ausgebildeten Lehrern und Eltern). Als nunmehr Außenstehende,
erschreckt mich die Art und Weise wie Familien behandelt werden, die Ihre
Kinder selbst lehren wollen. Ganz besonders alarmiert mich die Verschiebung des
Rechtes auf Sorge für das Kind. Wievielen Familien würden die Kinder gewaltsam
entrissen werden, wenn das Jugendamt in die Familien schauen würde, die ihre
Kinder in die staatlichen Schule schicken??? Mir welchem Maß wird hier
gemessen?? Wenn Familie Gorber brav ihre Kinder in die Schule schicken würde,
wäre sie gar nicht ins Rampenlicht als Kandidaten des Sorgerechtentzugs
geraten. Wo geht es hier um das Wohl des Bürgers? Was für Gesetze sind hier am
wirken?

Mein Vorschlag wäre, dass die sehr geehrten Damen und
Herren am längeren Hebel auf die Reise gehen in die Länder mit
Alternativ-Programmen. Es ist nicht so kompliziert sich zu informieren.


Homeschooling ist in Deutschland ein Politikum . Die Behörden sind fest entschlossen mit allen legalen und illegalen Mittel die bisherige Definition der Schulpflicht zu verteidigen. Man befürchtet einen großen Dammbruch, wenn homeschooling erlaubt sein wird. Wir haben erlebt, dass bisher alle Gerichte an einem Strang ziehen und gleichgeschaltet sind. Teilweise wusste man dort auch Dinge über uns, die die gar nicht kennen konnten. Wenn Sie aber keine minderjährigen Kinder mehr haben, haben Sie das Schlimmste schon mal nicht mehr zu befürchten. Wenn die Behörden nicht mehr weiterwissen, werden die ihre Gegner in eine möglichst große Anzahl von Prozessen treiben.
Herr Stücher vom Heimschulwerk Philadelphiaschule kennt auch diese Praktiken. Wir Homeschooleltern brauchen aber unbedingt fähige Christen, die keine minderjährigen Kinder mehr haben, und dieses Unrecht publizieren.


Welche Not steckt hinter dieser Nachricht. Kinder müssen raus aus ihrer Familie, im Heim weiterleben. Eltern, Müttern werden ihre Kinder weggenommen, Geschwister auseinandergerissen. Unendliches Leid, Trauer, Brüche in der Lebensgeschichte. Ich denke an den Jugendamtmitarbeiter aus einer Fernsehreportage, der vor laufender Kamera sagte, seine Mitarbeiter seien mit „Fallzahlen" von 75-150 Familien total überfordert.

Die Problemsituationen der Familien sind oft sehr komplex durch finanziellen Mangel bis Ruin, Dauerüberforderung Alleinerziehender, „schwierige Kinder" in schwieriger Umgebung (Konsumdruck), sexuelle Gewalt, Abhängigkeiten. Der Bundestag hat aber gleichzeitig mit der Entscheidung über eine schnellere Heranziehung der Gerichte (die letztlich nur Zwangsmaßnahmen erwirken können) abgelehnt, die Jugendämter stärker zu fördern. Aus Berichten Betroffener weiß ich, dass das Jugendamt „zur Kontrolle" kommt. Unterstützend wird es in den seltensten Fällen wahrgenommen.

Was wäre es für eine Hilfe für eine überforderte, finanziell am Rand stehende Mutter, wenn das Jugendamt zunächst eine Haushaltshilfe (z.B. eine Stunde wöchentlich pro Kind) bezahlte, um mal an einer Stelle Entlastung und Hilfe zu bieten. Dann könnten andere Probleme besser angegangen werden. Oder wenn das Kind, das große Schulprobleme hat, gezielt mit Nachhilfe unterstützt würde (die eine reiche Familie problemlos organisiert), bevor das Kind schulisch verzweifelt, zunehmend die Schule verweigert, dann in die Psychiatrie kommt und hinterher ins Heim (bei meiner Freundin ist es so). So genannte „Hilfeplangespräche" sind verhörähnlich organisiert, jedes Wort der Eltern wird auf die Goldwaage gelegt, die elterliche Kompetenz wird kleingeredet. Es mag nicht überall so sein, mir ist in Gesprächen mit Betroffenen bisher jedoch hauptsächlich dieses begegnet. Familien, Eltern in Überforderungssituationen sinnvoll und zupackend zu unterstützen ist schwieriger als die Kinder wegzunehmen - wäre aber anzustreben.


Im Ausland stößt das auf Unverständnis. Hat Deutschland
nicht ganz andere Probleme? Ganz offensichtlich klemmt es im Erziehungswesen, ist ja alles kein Geheimnis. Und
dann wenn Familien selbst initiativ werden, wird der Knüppel geholt und Muskeln
gezeigt.



Ich denke für wirklich bibeltreue Christen, die ihre
Kinder nicht durch die staatlichen Schule verdummen, gleichschalten und sie
nicht in der üblichen sexual-stimulierenden "Pädagogik" verderben
wollen, gibt es in der BRD keinen Raum mehr.... Die meisten "Christen"
lassen ihre Kinder leider an staatlichen Zwangsschulen unterrichten; entgegen
dem Gebot Gottes, daß die Kinder im Grund IHM gehören. ...

"Wer den Gottlosen gerechtspricht und wer den
Gerechten verurteilt, die sind beide dem HERRN ein Gräuel" Sprüche 17,15


Das Schulpflichtgesetz ist unter Hitler auf diese Schärfe
gebracht worden. Nach dessen Fall haben uns die Alliierten um eine Lockerung
desselben gebeten. Dieses wurde jedoch von unseren Vätern abgelehnt. Wie gegen
anders denkende und handelnde Menschen vorgegangen wird ist erstaunlich. Auch
in Paderborn ist ein ähnlicher Fall eingetreten. Auch wir haben 2 Kinder zu
Hause unterrichtet. Davon hat aber Gott sei Dank (!!!) niemand Böses erfahren.


Wir sind nur deshalb in Belgien, weil wir mit Gestapomethoden von Behörden vertrieben wurden. Der Termin zum Sorgerechtsentzugsbeschluß stand auch schon fest. Gefälschte Unterlagen, Manipulationen ala KGB usw. von seiten der Behörden haben wir alles hinter uns. Hier in Belgien kann man ungehindert Homeschooling betreiben.


Es ist nicht zu fassen dass das Jugendamt diese wunderbare
Idylle welche diese Kinder zu Hause haben, zerstören will. Wie kann man hier
von Seiten der Behörden noch von Kindeswohl sprechen wenn der einstimmige
Refrain dieser Kinder ist:" Wir wollen nach Hause!" So kann ich die
mutige Initiative "Gorber" nur mit allem Respekt unterstützen in dem
Bemühen dass diese jetzt schon schwer traumatisierten Kinder wieder zurück nach
Hause dürfen und wünsche dazu viel Erfolg und Gottes Segen. Berichten Sie bitte
weiter zeitnah über diesen Fall!


Ich unterstütze und hoffe, dass die Kinder zurück zu ihren
Eltern "dürfen", denn dort gehören sie hin, wenn sie das selber
möchten!



Das erste, natürliche und direkte Eerziehungsrecht haben die Eltern für ihre Kinder. Die Schule unterrichtet im Grunde im Auftrag der Eltern, nicht des Staates. Darum sollte der Staat den Willen der Erziehungsberechtigten respektieren und homeschooling ermöglichen, wenn die Voraussetzungen gegeben sind. Gottes Segen für solche verständigen Richter und Staatsdiener!



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