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Abtreibungsfanatiker werfen Weihbischof Laun Verleumdung vor


04.10.09

Abtreibungsfanatiker werfen Weihbischof Laun Verleumdung vor

Übler Akt der Bibelverbrennung beim Marsch "1000 Kreuze für das Leben" durch Augenzeugen bestätigt und dokumentiert

von Kurt J. Heinz

(MEDRUM) Im Internetblog von Abtreibungsfanatikern "no218nofundis.wordpress.com" wird bestritten, dass beim Schweigemarsch "1000 Kreuze für das Leben" am 27. September 2009 in Berlin eine Bibel verbrannt worden ist. Es wird der Vorwurf der Verleumdung an Weihbischof Laun erhoben.

Unter Bezug auf die Berichterstattung in idea wird in "no218nofundis" die Schilderung der Bibelverbrennung durch den Weihbischof von Salzburg, Andreas Laun, als unwahr hingestellt. Wörtlich heißt es:" Obwohl von den Ereignissen dieses Tages unzählige Fotos und Videoaufnahmen existieren, ist die behauptete Aktion nirgends dokumentiert. Niemand von den Beteiligten am Bündnis oder deren Bekannten hat eine Bibelverbrennung beobachtet. Daher gehen wir davon aus, dass es sich bei den verbreiteten Äußerungen um Verleumdungen der übelsten Sorte handelt."

Die Organisatoren der linksradikal geprägten Anti-Lebensrecht-Demonstration sind sich offenbar im Klaren, dass der Akt der Bibelverbrennung ihren Interessen schaden könnte. So gesehen ist die Feststellung verständlich, ein solcher Vorfall sei nicht von ihnen beobachtet worden und die Aktion sei nirgends dokumentiert. Die Behauptungen in "no218nofundis"widerlegen indes nichts und beruhen zumindest in Teilen auf nachweislich falschen Annahmen.

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Für den Vorfall gibt es mehrere Augenzeugen. Auch MEDRUM hatte über den Vorfall und die Beobachtungen des Bischofs berichtet. Die Bibelverbrennung wurde unter anderem auch von Manfred Libner vom Bundesverband Lebensrecht bestätigt. Das verbrannte Bibelexemplar wurde an Ort und Stelle von Personen aus dem Kreis der Lebensschutzdemonstranten aufgelesen und in Verwahrung genommen. MEDRUM liegen Fotos der verbrannten Bibel vor (Bild links, Foto: privat). Radikale Gegner des Lebensschutzes haben also nicht nur weiße Kreuze der Lebensrechtler in die Spree geworfen, die von Polizisten geborgen wurden, sondern haben sich auch als Bibelverbrenner betätigt.

 

Der Vorwurf, es handele sich um eine Verleumdung, steht im krassen Widerspruch zum tatsächlichen Geschehen. Die Aktion der Bibelverbrennung ist von ebenso üblem Charakter wie der Versuch, Bischof Laun verleumderische Behauptungen nachsagen zu wollen. Wer sich hinter diesem Internetblog verbirgt und dafür persönlich verantwortlich ist, ist nicht bekannt. Es gibt kein Impressum, das Angaben über die presserechtliche Verantwortung für die unhaltbaren Behauptungen macht.

Prägung und Verlauf der Anti-Lebensschutz-Demonstration zeigt die anti-demokratische Gesinnung linksorientierter Abtreibungsfanaktiker auf. Zu diesem Geschehen in Berlin gehört auch, dass Teilnehmer der Lebensschutz-Veranstaltung während ihres Gottesdienstes mit Eiern beworfen wurden. Unter dem Siegel der "Selbstbestimmung" wird weder das Leben ungeborener Kinder noch die Achtung der Würde derer gewahrt, die sich für das schützenswerteste Gut der deutschen Verfassung einsetzen. Der verächtliche Wurf weißer Gedenk-Kreuze in das Wasser der Spree, die Verbrennung der Bibel und das Bewerfen von Gottesdienstteilnehmern mit Eiern zeigen (Preußische Allgemeine Zeitung vom 03.10.09), mit welchem Fanatismus und mit welcher Verachtung christlichen Mitbürgern und Würdenträgern in einem Land begegnet wird, dessen Bürger wie in kaum einem anderen Land der Achtung der Menschenwürde verpflichtet sind. Diese Lehre aus der deutschen Geschichte haben die selbsternannten "Anti-Fundis" entweder nie begriffen oder schieben sie beiseite, weil sie ihnen in ihrem radikalen Verständnis von einem Selbstbestimmungsrecht im Wege steht, das sich über das Recht des ungeborenen Lebens eigensüchtig und skrupellos hinwegsetzt.

Dennoch geht über kein Aufschrei durch Politik und Medien über die Schändung christlicher Symbole und die Schmähung von Christen, wie Martin Lohmann, der neue Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht gegenüber idea feststellte. Was gegenüber Menschen jüdischen oder muslimischen Glaubens eine Welle der Empörung auslösen würde, scheint im Falle der Verachtung von Christen weder in der Politik noch in den Medien auch nur auf Interesse zu stoßen. Dies markiert die Entwicklung in einem Land, das sich immer weniger zu seinen christlichen Wurzeln bekennt und selbst bei der Verletzung von Grundregeln eines zivilisierten Umgangs eine Stumpfheit zeigt, die besorgniserregend ist.


"no218nofundis" -> Gegendarstellung zu den angeblichen Geschehnissen am Rande der Proteste gegen den „1000 Kreuze Marsch"

kath.net -> Kein Aufschrei aus Politik und Medien

MEDRUM -> Bibel verbrannt

MEDRUM -> Linksradikale Fanatiker warfen "Kreuze für das Leben" in die Spree

MEDRUM -> Blanker Haß gegen das Leben


Leserbriefe

Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit stelle ich mich gerne als Zeugin zur Verfügung: ich ging beim Marsch für das Leben ganz vorne mit dem Banner. Die brennende Bibel wurde mir direkt vor die Füße geworfen.
Mit freundlichen Grüßen,
Alexandra Maria Linder

Auch ich war in diesem Jahr wieder Teilnehmer des Berliner "Marsches für das Leben", nun schon zum 5. Male. Für mich ist der Umstand zum Aufmerken, wie sich die Gegner dieses friedlichen Gedenkmarsches von Jahr zu Jahr immer erfolgreicher formieren, in ihren Aktionen radikalisieren und sich dabei immer mehr vieler Halbwüchsiger bedienen. Zum anderen ist es mir unbegreiflich, wie die Verantwortlichen für Recht und Ordnung jenen Krawallmachern gewähren können, ihre Protestaktionen zeitlich unmittelbar zuvor und in unmittelbare Nähe zu den Aktionen der Lebensrechtschützer durchzuführen, sodass die Eröffnungskundgebung unseres "Marsches für das Leben" (nicht nur akustisch) massiv gestört worden ist. Schließlich mussten wir Teilnehmer es hinnehmen, dass wir dem Marsch der radikalisierten Gegner den Vortritt lassen mussten, und ihnen damit der Triumph gelassen wurde, wenigstens ein Dutzend unserer weißen Kreuze medienwirksam in die Spree werfen zu können. Während des Abschlussgottesdienstes in der St.-Hedwigs-Kathedrale haben wir dann mit stehenden Ovationen den Sicherheitskräften der Polizei dafür gedankt, dass sie unter Mühen, jedoch erfolgreich uns gegen böswillige Attacken unserer Gegner verteidigt haben. Dazu bedurfte es aber offenbar etwa ebenso vieler Polizeibeamter wie zusammengerufener Gegendemonstranten, nämlich ca. 400 an der Zahl. Es müssen nach meiner Schätzung mindestens 25 Einsatzfahrzeuge gewesen sein, die dicht bei dicht als Schutzschild zischen uns friedliche Demonstranten und die immerzu üble Parolen schreienden Gegner gelenkt worden sind, so dass wir uns wie in einer Wagenburg einigermaßen geschützt vorkamen. Man muss wissen, dass auch viele Familien mit kleinen Kindern und nicht wenige Körperbehinderte mit uns zogen! Von dem Erlebten ist bei mir der Eindruck entstanden, dass sich die radikalisierten Feministen und Gender-Ideologen (oder wie auch immer sie sich bezeichnen mögen) bereits einen maffiaartigen Einfluss auf die Entscheidungsträger Berlins (oder gar unseres ganzen Landes?) erpresst haben. --- Wach auf, wach auf du deutsches Land!