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Absurd und verleumderisch


08.04.09

"Absurd und verleumderisch"

Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft weist Angriffe zurück

(MEDRUM) In der Kontroverse um die Vorträge auf dem 6. Kongreß für Psychotherapie und Seelsorge in Marburg hat das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG) die Forderung des LSVD und der hessischen Grünen zurückgewiesen, den Vortrag von Christl Vonholdt auf dem Kongreß zu verhindern. Dies sei ein repressiver Eingriff in die Rede- und Wissenschaftsfreiheit, stellt das DIJG in einer Pressemitteilung vom 07.04.09 fest.

Die Erklärung des DIJG im Wortlaut:

"Der LSVD und die Partei „Bündnis90/Die Grünen" haben Amtsträger von Politik und Wissenschaft aufgefordert, den Kongress der APS in Marburg zu verhindern, falls nicht die Vorträge von Christl Vonholdt vom „Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG)" und Markus Hoffmann von der Lebensberatungsorganisation „wuestenstrom" abgesetzt werden.

Solche Forderungen weist das DIJG mit aller Entschiedenheit als repressiven Eingriff in die Rede- und Wissen-schaftsfreiheit zurück. Sie stellen den Versuch dar, den fachlichen Diskurs von Themen durch selektive Steuerung von Information zu manipulieren und kritische Auffassungen zu unterdrücken. Dies ist völlig inakzeptabel.

Dr. med. Christl Vonholdt, Fachärztin für Kinder- und  Jugendmedizin, wird sich in ihrem Seminar dem Thema: „Weibliche Identitätsentwicklung und mögliche Probleme" widmen und die entwicklungspsychologischen Vorausset-zungen zur Identitätsentwicklung darstellen. Theoretische Grundlagen des Seminars sind vor allem die Erkenntnisse der modernen Bindungsforschung sowie das Identitäts-konzept von Erik Erikson. Das Seminarangebot ist öffent-lich, die Teilnahme am Diskurs ist jedem freigestellt.

Erklärungen, dieses Seminar sei ein homophobes „Umpolungsangebot" entbehren jeder Grundlage. Sie sind absurd und verleumderisch."

Das DIJG

Das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG) ist ein Studien- und Forschungszentrum einer ökumenischen Kommunität in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und im Fachverband im Diakonischen Werk der EKD. Das Institut forscht und informiert über zukunftsfähige Lebensgrundlagen in den Bereichen Identität und Identitätsentwicklung, Ehe und Familie, Sexualität, Homosexualität, Anthropologie, Zusammenleben von Kulturen und Religionen. Auf der Grundlage eines jüdisch-christlichen Menschen- und Weltbildes, gespeist aus den Wurzeln unserer europäischen Geschichte, gibt es Orientierungshilfen zu den genannten Schwerpunkten.

Weitere Information: -> www.dijg.de

MEDRUM-Artikel -> DIJG sieht sich Diffamierung und Rufmordkampagne ausgesetzt