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Katholische Theologin Strube erklärt in BR2 was Scharnierorgan zum rechten Rand bedeutet


20.02.15

Katholische Theologin Strube erklärt in BR2 was Scharnierorgan zum rechten Rand bedeutet

Veronika Wawatschek: Matussek, Kissler, Liminski, Kuby oder Birgit Kelle scheuen auch nicht die Koalition mit Scharnierorganen oder rechten Medien

(MEDRUM) Der Rundfunksender BR2 unternahm in seiner gestrigen Sendung "APO von christlich-rechts?" den Versuch, über sich zusammenbrauende, ggf. sogar demokratiefeindliche Entwicklungen aufzuklären. Dabei ließ er als Expertin die Theologin Sonja Angelika Strube erklären, was mit Blick auf die Wochenzeitung Junge Freiheit der Begriff Scharnierorgan zum rechten Rand bedeutet.

Scharnierorgan Junge Freiheit laut Expertin Sonja Angelika Strube

Der Bayerische Rundfunk stellte in seinem Sendebeitrag unter anderem heraus, dass sich der in München tätige Lebensschützer Wolfgang Hering (www.kostbare-kinder.de), in der Vergangenheit instrumentalisiert fühlte und zu Unrecht in die rechte Ecke gedrängt sah, der aber doch der Meinung sei, die "wirklich guten Artikel" über seine Gebetszüge  fänden sich in der Jungen Freiheit. Der Sender knüpfte hier an und hob hervor, dass diese Zeitung nach Expertenmeinung ein Scharnierorgan hin zum rechten Rand sei. Dann ließ er die als Expertin vorgestellte katholische Theologin Angelika Sonja Strube zu Wort kommen.

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"Der christlich-rechte Rand radikalisiert sich"

Wie MEDRUM berichtete (Veronika Wawatschek heute verschwörerisch in BR2 über christlich-rechts) befasste sich BR2 am 19.02.15 in einem Feature von Veronika Wawatschek nach eigenen Angaben mit der Entwicklung einer so genannten außerparlamentarischen Opposition "APO von christlich-rechts?". Wörtlich hieß es in der Sendeankündigung: "Der christlich-rechte Rand radikalisiert und vernetzt sich." Im Feature selbst wird gesagt, bei genauerem Hinsehen werde deutlich: "Es braut sich was zusammen, am christlich-rechten Rand." Zwar habe sich bisher noch niemand in die Luft gesprengt, es werde aber verbal aufgerüstet. Präsentiert wird auch ein Redeauszug von Jürgen Liminski aus einer Demo für alle, bei der er vor einer Diktatur der Gleichschaltung und drohenden Meinungsdiktatur warnte.

Die Plattformen: Matussek, Kissler, Liminski, Kuby oder Kelle

Die Meinung von Sonja Angelika Strube über die Wochenzeitung Junge Freiheit und Scharnierorgane gewann in der Sendung eine nicht unerhebliche Bedeutung. Denn Wawatschek nannte namentlich prominente Vertreter eines ultrakonservativen rechten Randes, die biblische Werte schützen wollten. "Zu ihren Plattformen gehören", so Wawatschek, Matthias Matussek, Alexander Kissler, Jürgen Liminski, Gabriele Kuby oder Birgit Kelle. Manche von ihnen seien auch im medialen Mainstream vertreten, allerdings mit manchmal polarisierenden Meinungen. Sie scheuten auch nicht die Koalition mit Scharnierorganen oder rechten Medien. Jürgen Liminski, der Redakteur beim Deutschlandfunk und Mitglied beim extrem-konservativen Netzwerk Opus Dei sei, publiziere auch in der Jungen Freiheit so wie es die Gender-Kritikerinnen Gabriele Kuby und Birgit Kelle in der Vergangenheit getan hätten. Alexander Kissler schreibe für das Portal FREIE WELT, das zum Netzkonglomerat um die AfD-Politikerin und gläubige Christin Beatrix von Storch zähle. Und der ehemalige Spiegel-Journalist Matussek verlinke auf die Achse des Guten, einem Blog, der als liberal bis islamophob und rechtspopulistisch eingeordnet werde. Publizisten wie Kelle und Ko sorgen laut BR2 dafür, dass Themen wie Kirche und Homosexualität oder die Rede von der sogenannten Gender-Ideologie verbreitet würden. Sie seien Einzelstimmen, die aber gerne auf Plattformen wie kath.net, gloria.tv oder MEDRUM aufgegriffen werden würden.

ImageZu Sonja Angelika Strube, der Expertin

Wie MEDRUM im Juni 2013 berichtete, hatte die katholische Theologin Sonja Angelika Strube in einem Beitrag für die "Interkulturelle Woche" 2013 unter anderem über die Deutsche Evangelische Allianz, die evangelische Nachrichtenagentur idea und MEDRUM geschrieben. Sie hatte eine Nähe zu rechtem Gedankengut und damit letztlich zum Rechtsextremismus hergestellt, wie sie dies jetzt auch durch ihre Äußerungen über die Bedeutung von Scharnierorganen in der Sendung des Bayerischen Rundfunks tat. Dabei nahm es die Theologin mit den Fakten nicht so genau wie es sich für eine katholische Gelehrte gehören sollte und verbreitete unseriöse und verleumderische Urteile (Katholische Professorin Strube verbreitet verleumderische Unwahrheiten). Dies wird durch das verdeutlicht, was als Verständnis des Begriffes Rechtsextremismus, wie er im Heft der Interkulturellen Woche 2013 begleitend zu Strubes Verlautbarungen definiert wurde, zugrunde gelegt werden muss (Bild links). Diese Definition kann als geistige Brücke in ein Lager verstanden werden, über die alle hinübergeschoben werden könnten, die in der Sendung genannt werden. Strube ist Privatdozentin am Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück.

Zu den Autoren der Jungen Freiheit gehörte auch der katholische Christ und international renommierte Journalist Peter Scholl-Latour. Er ist nie durch Verharmlosung des Nationalsozialismus, durch Antisemitismus, Islamfeindlichkeit oder Affinität zu diktatorischen Regierungsformen aufgefallen, sondern galt weit über Deutschlands Grenzen hinaus als ausgewiesener Experte und vielgelesener Buchautor, der drei akademische Abschlüsse aufweisen konnte.

Zur Internetseite von BR2: APO von christlich-rechts?

Email BR: zuschauerservice@br.de


19.02.15 Veronika Wawatschek heute verschwörerisch in BR2 über christlich-rechts MEDRUM
16.07.13 Katholische Professorin Strube verbreitet verleumderische Unwahrheiten MEDRUM

Leserbriefe

Nachdem die JUNGE FREIHEIT als "rechtsradikal" bezeichnet wird und ich längst nicht mehr alles glaube was uns in den politisch korrekten Medien vermittelt wird, habe ich, um mir selbst ein Urteil bilden zu können, die JUNGE FREIHEIT probeweise abonniert. Ich stellte fest, dass es sich hier um ein ausgezeichnetes Blatt handelt, das sachlich über alles das informiert, was uns in den politisch korrekten Medien vorenthalten wird, weshalb ich die JUNGE FREIHEIT abonniert habe.

Beurteilungen wir "Scharnierorgan" empfinde ich als dummdreist. Wenn wir nicht zu den Leichtgläubigen gehören, die auf der Welle des Mainstreams mitschwimmen, sollten wir jede Gelegenheit nutzen, um gegen diese ständigen Unterstellungen, Anzüglichkeiten und Frechheiten ganz energisch zu protestieren und alle Kräfte unterstützen, die hier ein Gegengewicht bilden, damit mit diesen beleidigenden Ungehörigkeiten endlich Schluss ist und dem Recht auf Gesinnungsfreiheit und freie Meinungsäußerung wieder Geltung verschafft wird. Bis dahin gilt: Ob etwas wirklich gut ist, erkennt man daran, dass es von "Experten" wie der "Theologin" Strube runtergemacht wird.

Danke. Genau das was Sie getan haben, kann ich nur jedem empfehlen, nämlich sich ein kostenloses Probeabo der JF holen und sich selbst eine Meinung bilden. Nachdem ich selbst die JF seit über zehn Jahren lese, kann ich nur sagen, daß die ganzen Vorwürfe erstunken und erlogen sind. Nicht zuletzt hat die JF erfolgreich gegen den Verfassungsschutz von NRW prozessiert, damit der sie nicht mehr unter "Rechtsextremismus" aufführen und beobachten darf. Laut Gerichtsurteil gibt es keine Anhaltspunkte für irgendeine Verbindung zur sogenannten "rechten Szene". Insofern trifft aber auch leider auf einen Großteil der Medienlandschaft in Deutschland der Begriff "Lügenpresse" durchaus zu.

Man kann immer nur wieder staunen, was so ein nicht verstandener Glaube an JESUS CHRISTUS hervorruft. Jetzt werden Christen, die sich Sorgen um die christlichen Werte in unserer Gesellchaft machen, in die rechte radikale Ecke der Nazis gestellt! Demnächst kommen wir sicherlich mit Bomben, Frau Strube - verbal tun wir es ja schon, Ihrer Ansicht nach!

Ich bin dankbar, daß wir noch in einem Land wohnen, wo wir unsere Meinung äußern dürfen, ohne Angst zu haben, den Kopf zu verlieren, unser Leben zu verlieren. Wir sorgen uns besonders um unsere Kinder, die mit dieser Praxis der verdrehten Gender-Ideologie in jungen Jahren vergewaltigt werden. Hier wären die christlichen Werte der Bibel besser angebracht, glauben Sie mir.

Besonders aber bin ich erbost, daß dieses wunderbare Hilfswerk "Open Doors" in Ihre verdrehten Ansichten hinein gezogen wird. Dieses Werk hift unzähligen verfolgten Menschen in den Ländern, wo sie erschossen, gequält, vergewaltigt und aus ihren Häusern gejagt werden wie Freiwild. Open Doors gibt hier Hilfe an Nahrungsmitteln, Kleidung und Zufluchtstätten und hilft den Menschen in ihren Traumatas. Mitarbeiter bewegen sich unter Todesgefahr in den Kriegs- und Verfolgungsgebieten, um diesen Menschen zu helfen. Wer wüßte da besser bescheid, um die Wahrheit der Verfolgung von Christen und anderen Minderheiten in muslimischen und kommunistischen Ländern und Diktaturen zu beschreiben? GOTT SEI DANK gibt es sie. S.W.

Schon seit Jahren ist aufmerksamen Zeitgenossen aufgefallen, wie eifrig die öffentlichen Massenmedien an einer "Haßecke" am rechten Spektrum bauen. In bestimmten bibelgläubigen Kreisen wurde bereits damals gesagt, daß diese "Haßecke" nicht für die NPD oder irgendwelche Neonazis gebaut wird, sondern für "fundamentalistische Christen", die dann - wider besseres Wissen (!) -  in die Nähe gerückt werden von islamischen Fundamentalisten und somit desgleichen als potentielle Terroristen gelten.

Wer zu Weihnachten oder Ostern die großen meinungsbildenden Zeitschriften Stern oder Spiegel liest, kann aus den im kulturellen Teil veröffentlichten Artikeln ohne weiteres entnehmen, daß konsequent Bibelgläubige letztlich genauso gemeingefährlich und der Verbrechen gegen die Menschenrechte fähig sind wie die verschiedenen militanten Kampfesgruppen des Islam.

Jeder auch nur halbwegs Gebildete weiß, daß nicht "Fundamentalismus" per se gewaltbereit macht, sondern der Inhalt dessen, was man als Fundament für das eigene Leben nimmt. Fundamentalistisches Christentum mag im Extremfall weltfremd machen (pardon, ich bin wohl so ein Exemplar) und fundamentalistischer Buddhismus pazifistisch und vegetarisch und fundamentalistischer Islam kennt sehr wohl die Bereitschaft zur Gewalt (man nehme das Leben Mohammeds als Beispiel), aber g r u n d s ä t z l i c h alle Fundamentalisten in einen Topf zu werfen und dann mit dem Etikett "rechts" im Sinne des Nationalsozialismus mit primitiven Hofbräuhaus-Parolen zu versehen, ist eine bewußte Lüge - jedenfalls aus dem Munde einer Theologin, die sich in Religion, Philosophie und Geschichte auszukennen hat!

Herbert Richter, Braunschweig

Die Agenten der politischen Korrektheit in öffentlich-rechtlichen Medien rüsten zum Sturm auf profilierte zeitgeistkritische Geister. Getrieben von antidemokratischen Gleichschaltungsphantasien äußern sie immer unverblümter das Ziel, nicht-konforme Stimmen aus dem öffentlichen Diskurs endgültig auszuschließen. Im Fadenkreuz u. a.: der Blog "Achse des Guten", die Journalisten Matthias Matussek, Alexander Kissler, Jürgen Liminski, Gabriele Kuby und Birgit Kelle. Probate Keule wie stets: deren Diffamierung als "rechts".

Dass sich in dieser Ausgrenzungs-Agenda nicht selten auch katholische Steigbügelhalter und Stichwortgeber finden, ist ein einziger Skandal! Immer deutlicher wird die drohende Möglichkeit einer Meinungsdiktatur in Deutschland. Wie hieß es früher so eingängig?! WEHRET DEN ANFÄNGEN!

Absolut empfehlenswerter Artikel.