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Chef des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes erklärt Norbert Geis was natürliche Elternschaft ist


21.02.13

Chef des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes erklärt Norbert Geis was natürliche Elternschaft ist

PHOENIX-Runde vertritt bei Diskussion über das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Adoptionsrecht für homosexuelle Lebenspartnerschaften unterschiedliche Standpunkte in der Frage der Bedeutung der natürlichen Elternschaft

(MEDRUM) Eine bemerkenswerte Erklärung gab Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Vereins "Paritätischer Wohlfahrtsverband e.V.", in der Phoenix-Runde von ARD und ZDF am Mittwochabend ab, als er dem CSU-Politiker Norbert Geis erklären wollte, was Natur und natürlich ist.

Norbert Geis: Ein Naturtatbestand - Eltern sind Vater und Mutter

Geschäftsführer Schneider vom Paritätischen Wohlfahrtsverband, der sich in der Sendung als Erziehungswissenschaftler bezeichnete, war wie Norbert Geis (CSU) und Volker Beck (Die Grünen) als Gast in die Phoenix-Runde geladen. Anlass für die Diskussion gab das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes über die Sukzessivadoption von Kindern durch homosexuelle Lebenspartner. Das Thema lautete: "Zum Wohl des Kindes? - Adoptionsrecht für Homosexuelle". Moderiert wurde die Runde von der Journalistin Pinar Atalay.

Im Verlauf des Gespräches fragte Atalay den Familien- und Rechtspolitiker Geis: "Warum definieren sie Eltern als Mann, Frau?"

Norbert Geis merkte dazu an: "Ich habe ja jetzt mit Eltern gemeint, die Ehe zwischen Mann und Frau, Eltern, die Vater und Mutter, und gleichgeschlechtliche Lebenspartner, die nicht Eltern in diesem Sinne sind."

Atalay fragte nach: "Warum können diese keine Eltern sein?"

Norbert Geis erwiderte: "Das kann man schon allein biologisch nicht nachvollziehen. Das ist ja klar. Da braucht man ja gar nicht drüber nachzudenken. Es ist ein Unterschied zwischen den Eltern eines Kindes, das Vater und Mutter hat, das bei Vater und Mutter lebt."

Atalay hakte ein: "Aber, da sagt man auch das sind Eltern, bei Adoptivkindern."

Geis erklärte dann mit Blick auf Adoptiveltern: "Das ist die sogenannte rechtliche Elternschaft".

Geis fügte weiter hinzu: "Ich meine, dass es einfach grundsätzlich von der Natur her etwas anderes ist, zu sagen "Vater und Mutter", wie "Vater, Vater", "Mutter, Mutter", oder "Mama, Mama", "Papa, Papa". Das ist von der Natur her etwas anderes. Und ich meine, dass der Gesetzgeber, und dass auch das Verfassungsgericht in seiner Auslegung hier nicht an diesem Naturtatbestand sich so weit entfernen kann."

Ulrich Schneider an Norbert Geis: "Sie haben einen sehr eigenwilligen Naturbegriff"

Noch bevor Atalay das Gespräch weiterführen konnte, griff nun der Hauptgeschäftsführer des paritätischen Wohlfahrtsverbandes ein.

Zuerst wies der Erziehungswissenschaftler Schneider den Familienpolitiker Geis mit den Worten zurecht: "Sie haben hier einen sehr eigenwilligen Naturbegriff, wirklich."

Anschließend versuchte Hauptgeschäftsführer Schneider zur Frage der Elternschaft vor der Runde naturphilosophisch zu deuten, was wirklich Natur und natürlich ist. Schneider : "Ne, ne, ne, ne, nee, die Wirklichkeit sieht eben ganz anders aus. Ich vertritt Ihnen gegenüber die These, wenn Menschen sich lieben, wenn Menschen sich mögen, und wenn sie sich dann auch sexuell angezogen fühlen, ist also ganz natürliche Sache - unabhängig davon, ob man Frau, zwei Männer zwei Frauen, es ist Bestandteil dieser Natur, läßt sich nicht wegleugnen. Wenn diese beiden Menschen darüber hinaus den Wunsch haben, ein Kind großzuziehen, ... ja mein Gott, wenn das keine Natur ist, was ist denn dann Natur?"

Auf die Frage der natürlichen Elternschaft und die dazu vertretenen Thesen des paritätischen Wohlfahrtsverbandes ging Atalay nicht weiter ein. Sie wechselte das Augenmerk nun auf die Einführung einer sogenannten Homo-Ehe und dem Adoptionsrecht für Homosexuelle Partner in Frankreich und kommentierte dies mit Blick auf Deutschland, hier habe es die Politik nicht geschafft, für klare Regelungen zu sorgen, sondern habe erst das Bundesverfassungsgericht kommen müssen.

Ein Konsens darüber, dass der natürlichen Elternschaft eine zentrale Bedeutung im Leben des Menschen und der Kinder sowie in der Verfassung beigemessen werden muss, fand die Runde - schon aufgrund der in diesem Punkt nicht zielführenden Moderation durch Pinar Atalay - nicht.

Volker Beck lobt Fortschritte bei der Gleichstellung von Schwulen und Lesben

Im Gegensatz zu Norbert Geis strahlte Volker Beck in der Runde Zufriedenheit mit der Gleichstellungsentwicklung und Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes aus. Er setzt darauf, dass sich die Verhältnisse in Deutschland weiter zu Gunsten Schwuler und Lesben ändern werden und auch die gemeinschaftliche Adoption von Kindern durch homosexuelle Partnerschaften durch das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichtes bereits vorgegben ist. Beck: "... Gesellschaftlich oder politisch, da finde ich, sind wir relativ weit voran gekommen in den letzten zehn, fünfzehn Jahren, bei dem Thema der Gleichstellung ... Das heißt nicht, dass nicht im Lebensalltag Vorurteile hochkommen. ... Und daran müssen wir trotzdem weiter arbeiten, obwohl wir in puncto Toleranz und auch auf dem Thema Gesetzgebung, ich glaube nach der nächsten Bundestagswahl, wenn wir eine rot-grüne Mehrheit haben, werden wir die letzten Sachen da abräumen."


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20.02.13 Kindern in Lebenspartnerschaften darf weiterer Elternteil nicht verweigert werden MEDRUM

Leserbriefe

Diese Phönix-Runde war eine absolut gewollte unfaire Zusammenstellung der Diskussionspartner. Hier wollte man nichts anderes als eine politische Partei als rückständig bloßstellen. Beck und Schneider ignorierten komplett die naturgegebenen Tatsachen. Auf diesem Terrain ist es müßig zu diskutieren. Gegen eine Ideologie verbal anzukämpfen ist genauso erfolgreich, wie über den Radikalfeminismus zu diskutieren. Besonders wenn man sich mit einem Sprachkünstler wie Beck messen will. Hier werden Argumente wie Vernunft und Natur vom Tisch gefegt, ohne Folgen für die Ideologen. Was für eine Welt. Es wäre klug gewesen, wenn Norbert Geis dieser Runde fern geblieben wäre. Seine Argumente pro Familie, im Sinne des Grundgesetzes wurden von der Gegenseite zerpflückt. Norbert Geis ist einer der wenigen Politiker, der die Familie als natürliches Konstrukt erhalten will und jede Ideologie ablehnt. Der Karren ist nach diesem skandalösen Urteil nicht mehr zu stoppen, er muss an die Wand fahren. Vielleicht setzt sich die Natur "natürlich" wieder durch?

http://www.agensev.de

Ramona Kuhla ist beizupflichten Diese Phönixrunde war eine absolut gewollte unfaire Zusammenstellung der Diskussionspartner. Ohne Kommentar spricht das für sich. Umso mehr gebührt Herrn Nobert Geis, MdB, Dank, dass er den Mut hatte teilzunehmen um die natürliche Vater-Mutter-Verbindung, die Argumente pro Familie, im Sinne der Schöpfung und des Grundgesetzes zu verteidigen, wissend was auf ihn zukommt. So sage ich: „ Gut, dass Herr Norbert Geis teilgenommen hat“. Es war eine hinterhältige Runde und schon bei der Vorstellung wusste man was zu erwarten war.

Es hat wohl tiefere Gründe, dass einfache Naturgesetze in Köpfen von Querdenkern keinen Platz haben. Dass unsere Gesellschaft erhalten bleibt, liegt doch in der Hand von Vätern und Müttern und nicht von gleichgeschlechtlichen Paaren. Und Herr Schneider samt Herr Beck werden Gottes Schöpfung nicht auf den Kopf stellen können. Jeder Bürger kann sein Leben nach seinen Vorstellungen gestalten. Das gehört zu einer modernen und toleranten Gesellschaft. Aber was hier angestrebt wird, unterspült die Fundamente unserer Gesellschaft und das betrifft uns alle. Mit Kindeswohl hat das sehr wenig zu tun. Die Mutter- und Vaterentbehrung, die dem Kind zugemutet wird, hat lebenslang gravierende negative Folgen. Das ist mehrfach belegt.

Eine Fehlstelle bei Alleinerziehenden kann konstruktiv verarbeitet werden. Die Situation in einer Homofamilie ist eine andere. Sie erhebt den Anspruch komplette Familie zu sein, zwei Erwachsene genügen, das Geschlecht ist unwichtig. Soll dies zum neuen Naturbegriff werden? Doch, noch gilt als normal, dass Mann und Frau, die sich ergänzen, eine Ehe eingehen können, die auf Fortpflanzung angelegt ist., und dass sie als Vater und Mutter ihrem Kind die Grundlagen für eine psychisch gesunde Lebenslaufbahn mitgeben, damit es eine eigenverantwortliche Persönlichkeit werden kann. Dies kann Homo-Ehe nicht leisten.

Sehr geehrte Frau Kuhla,

es ist mir eine Freude Ihren Wortbeitrag zu lesen. Und gleichzeitig macht er traurig. "Der Karren ist nach diesem skandalösen Urteil nicht mehr zu stoppen, er muss an die Wand fahren." Ja. Das glaube ich. Mir kommt es so vor - und das bestätigen Menschen, mit denen ich in den vergangenen Tagen sprach - als wenn wir mit hohem Tempo auf eine Mauer zu rasen. Der Aufprall ist scheinbar nicht mehr zu stoppen. Es sei denn, wir wenden uns gemeinsam an Gott ... siehe 2. Chronik 7 ab Vers 13... ich möchte in mir die Hoffnung bewahren, daß solches in unserem Lande jetzt geschieht.

Ich wünsche Ihnen Gottes Segen.

http://dieter-schimmelpfennig.de

Mir tun die Kinder leid, deren natürliche Bedürfnisse - einen liebenden VATER und eine liebende MUTTER zu haben - mit Füßen getreten werden. Es reicht schon, dass Kleinstkinder in Fremdbetreuung gegeben werden. Die Schäden, die angerichtet werden, werden noch bitter bereut werden - Ritalin wird da nicht mehr genügen.

Ich erinnere mich hier an die neutestmentliche Aussage, dass Gott denen, die ihn leugnen kräftige Irrtümer schickt, wodurch sie die Wahrheit nicht mehr erkennen. Das ist Gericht Gottes, der Menschen in ihre selbstgewählte Blindheit dahingeben kann. Gleichzeitig fällt mir das Buch „Zivilisatorische Transformation“ des einflussreichen türkischen Gelehrten Prof. Dr. Ahmet Davutoglu ein, der gleichzeitig der derzeitige türkische Außenminister ist. Nach Davutoglus Analyse steht die westliche Zivilisation vor ihrem Niedergang. Die Rettung besteht in einem islamischen Großreich. Wenn man hört was bei uns an selbstzerstörerischen Thesen vertreten wird, sind die Vorstellungen Davutoglus so abwegig nicht.

Ich habe in der fraglichen Adoptionssache folgenden Leserbrief an unsere Tageszeitung geschickt: Selbst wenn Gerichte oder Regierungen beschließen sollten, dass Wasser von nun an bergauf fließt, wird das an den Naturgesetzen nichts ändern. Das gilt auch für das neueste Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Sachen Adoptionsrecht für homosexuelle Paare, auch wenn es als „weiterer Fortschritt“ in Sachen „Gleichstellung der Ehe mit homosexuellen Partnerschaften“ bejubelt wird. Bislang sind nämlich alle Versuche ideologiekonforme „neue Menschen“, zu schaffen, jetzt im Sinne des Gender, immer kläglich gescheitert. Und weil sich, seit Anbeginn der Welt, nichts daran ändern lässt, dass nur ein Mann und eine Frau eine Ehe eingehen können, aus der dann auch Kinder hervorgehen, die unter natürlichen Umständen aufwachsen, kann auch das gekünstelte Konstrukt einer Homoehe, einschließlich adoptierter oder künstlich gezeugter Kinder, nicht von Dauer sein. Es ist allerdings zu befürchten, dass man auch hier erst wieder durch Schaden klug werden muss, damit der gesunde Menschenverstand wieder einsetzt.

@ Lieber Herr Bauer, das ist doch interessant: als ich diesen Artikel las, fiel mir sofort ein Wort aus dem Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher ein: "Darum lässt Gott sie der Macht des Irrtums verfallen, sodass sie der Lüge glauben; 12 denn alle müssen gerichtet werden, die nicht der Wahrheit geglaubt, sondern die Ungerechtigkeit geliebt haben." (Einheitsübersetzung) Nach der Neuen Genfer Übersetzung: "Deshalb schickt Gott ihnen einen Geist der Verblendung, der sie dazu bringt, der Lüge Glauben zu schenken." Was kann man da mehr hinzufügen?

Danke an Herrn Geis, dass er so tapfer für die Wahrheit Gottes, das Wohl der Kinder und die wahre Natur eintritt.

Haltet die Welt an: Ich will aussteigen.

mfG briody

http://www.eucars.de

Aussteigen - das wäre eine Möglichkeit, aber nicht die beste. Als alter DDR-Bürger hat man ein paar allgemeine Erfahrungen:

1. Man muss sich nicht mit dem System, in dem man lebt identifizieren, also eine eigene begründete Meinung haben (Familie sind nun mal Vater, Mutter und Kind(er), daran ändern auch Neudefinitionen nichts).

2. Es gibt noch viele andere, die sich nicht mit dem System zufrieden geben - Kontakte pflegen, austauschen, Kindern erklären, warum man nicht denkt wie vorgeschrieben (es war nicht einfach, als einziger kein Pionier zu sein), keine Kräfte sinnlos vergeuden (Perlen vor die Schweine werfen).

3. Auch wenn es vielleicht heute aussichtslos erscheint, die Wahrheit setzt sich durch, Ideologien können über Nacht zusammenbrechen (Nov. 1989). 40 Jahre eintrichtern des Sozialismus in den Schulen, den Medien, auf Arbeit usw. - klaren Kopf behalten, dass es eben nicht die Wahrheit und auch nicht die Freiheit ist - das haben nicht nur Gläubige, sondern weitaus mehr Menschen gemerkt.

Deshalb bin ich überzeugt, das Ganze ist eine Modewelle, die bald wieder verschwindet, denn woher kommt der zukünftige Nachwuchs für die heutigen Homos? Sollten sie tatsächlich Kinder adoptieren dürfen - ob diese sich auch in der Pubertät noch in dem Umfeld wohlfühlen oder lieber aussteigen?

Viele Stimmen, so auch die Fachbuchautorin und Sozialwissenschaftlerin Gabriele Kuby, warnen davor, diese Situation zu unterschätzen. Wir müssen mit vereinter Kraft gegen das Unmögliche vorgehen, es entlarven und die Kirche im wahrsten Sinn des Wortes wieder zurück in das Dorf bringen. Das ist schlicht unsere Aufgabe als Mitbürger, die wir sehen, dass ganz bestimmte Leute dabei sind, den Ast abzusägen, auf dem wir sitzen.

http://dieter-schimmelpfennig.de

Hier soll nicht nur die von Gott geschaffene Elternschaft abgeschafft werden, sondern der Schöpfer selbst. Am Ende aber schaffen sich die Genderideologen selber ab.

Ich meine, wenn Gott gewollt hätte, das Mann und Mann oder Frau und Frau Vater und Mutter sein sollen, hätte er sich das mit der Fortpflanzung ( die ja nur bei Mann und Frau auf natürlichem Wege funktioniert ) anders gemacht. Aber es ist nun mal festgelegt, das nur Mann und Frau in Einheit Kinder hervorbringen können. .

Ein weiterer Beweis dafür, dass der Mensch ohne Gottesbezug zum Monstrum wird, wie es Schleiermacher einmal umschrieben hat. Das Problem ist mittlerweile nicht das Fehlen guter Argumente, sondern die Unmöglichkeit, sich über Begriffe zu verständigen. Die Vorstellung von Wahrheit geht auseinander. Herr Geis argumentiert aus der Schöpfungsordnung, die man an der Natur ablesen kann. Herr Beck und der Paritätische Wohlfahrtsverband beziehen ihre Argumente aus Interessenpolitik. Die fragt nicht nach Wahrheit sondern nach Erfolg. Wenn Herr Schneider in seinem sehr nützlichen Verband Vereine hat, die Interessen von Homosexuellen verfolgen, kann er gar nicht anders reagieren. Er ist von Amts wegen darauf festgelegt, Widersprüche zu ignorieren. "Viele Menschen halten ihre eigenen Rat und eigene Einsicht für das einzig Sinnvolle und Gültige. Daher ist die Welt voller Narren." (nach Martin Luther frei zitiert)

"Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden." (Römer 1,22)