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Frankreich und Griechenland zogen Einspruch gegen Heiligenschein zurück


19.12.12

Frankreich und Griechenland zogen Einspruch gegen Heiligenschein zurück

Finanzministerrat erteilt Zustimmung für 2-Euro-Gedenkmünzen zum 1150-Jahr-Jubiläum der slowakischen Nationalheiligen Kyrill und Method

(MEDRUM) Nachdem Frankreich und Griechenland ihre Einwände gegen die Abbildung eines Heiligenscheins auf einer 2-Euro-Gedenkmünze der Slowakei zurückgezogen haben, hat der Finanzministerrat der Europäischen Union seine Zustimmung für die Herausgabe der Münze erteilt.

Noch vor wenigen Wochen schien es, als ob die Slowakei darauf verzichten würde, slowakische 2-Euro-Gedenkmünzen zum 1150-Jahr-Jubiläum der Nationalheiligen Kyrill und Method mit Heiligenscheinen zu prägen. Aus Brüssel kam Widerstand gegen die Abbildung des Heiligenscheines, um das Gebot der religiösen Neutralität nicht zu verletzen.

Die Einwände von Frankreich und Griechenland, die offenbar auch von der Brüsseler Kommission unterstützt wurden, fiel bei Beobachtern auf Unverständnis. So hatte sich der Europaabgeordnete Martin Kastler (CSU) gemeinsam mit seiner slowakischen Kollegin Anna Zaborska nach Bekanntwerden der ablehnenden Haltung der französischen und griechischen Finanzbehörden an Rat und Kommission gewandt. Dies löste auch außerhalb des politischen Raumes spürbaren Protest aus. Die Slowakei hatte daraufhin ihre ursprüngliche Absicht, die Münzen ohne Heiligenschein zu prägen, aufgegeben und kehrte zum ursprünglichen Entwurf der Münze, die die beiden Nationalheiligen mit Heiligenscheinen zeigt, zurück. Dafür erhielt die Slowakei nun im Ministerrat die nötige Zustimmung. Frankreich und Griechenland zogen ihre Einsprüche zurück.

Wie die Ministerratsentscheidung bestätigt, hat der Protest zu einem Umdenken geführt. "Unser Protest war damit erfolgreich", so der mittelfränkische CSU-Europaabgeordnete Martin Kastler. Er teilte mit: "Der Finanzministerrat hat den Entwurf der slowakischen Nationalbank nun inklusive der nach historischer Vorlage vorgesehenen Heiligenscheine angenommen." Kastler sieht darin die Korrektur eines "unbedachten Beamtenbeschlusses" durch des "Volkes Stimme".

Der Europaabgeordnete Martin Kastler ist Sozial- und Entwicklungspolitischer Sprecher der CSU im Europäischen Parlament sowie Vizepräsident der Interfraktionellen Arbeitsgruppe Bioethik und der EVP-Arbeitsgruppe Bioethik. Der Katholik Kastler ist Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken.


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Leserbriefe

Die europäische Verwaltungswut ist Zeichen fehlender demokratischer Legitimation und kontinentaler Identität. Der schöne Schein heisst Säkularität und schüttet, wie es so schön heisst, das Kind mit dem Bade aus. Denn was ist die Kultur und der wirtschaftliche Reichtum Europas ohne christliche Geschichte, dessen Denken, Studieren, Beten und Handeln nach den Offenbarungen der Bibel? Barbarei! Wenn dies der kleinste gemeinsame Nenner europäischer Politik ist, dann wird es eine neue Bekehrungswelle vielleicht von Osten brauchen, um Europa wieder europäisch werden zu lassen. Das Evangelium hat die Kraft und wie man hört geht es gerade im Iran seinen Weg, ohne dass man hier begreift, was dort vor sich geht, geschweige denn welchen Schatz man hier hat.

Herzlichen Glückwunsch an die Slowakei! Und ausgerechnet Griechenland stört sich an einem Heiligenschein. Unglaublich! Die sollten sich lieber daran stören, dass sie nur mit Betrug zum Euro kamen und ihre Reichen einfangen, damit die Steuern zahlen. Und Frankreich sollte auch andere Sorgen haben, als den slowakischen Heiligenschein. Sie brauchen doch diese Münzen nicht nehmen. Und Brüssel? Meine Zeit, die mischen sich immer in alles ein und treffen die falschen Entscheidungen. Zuerst muss die Gurke gerade sein und dann wird der Heiligenschein verboten. Kein Wunder, dass es nicht vorwärts geht in Europa, wenn man sich um so was kümmert. Aber man möchte natürlich die Muslime nicht "beleidigen". Aber, ob die das deswegen sind?