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Schweizer Komitee wehrt sich gegen Sexualisierung der Volksschule


29.09.11

Schweizer Komitee wehrt sich gegen Sexualisierung der Volksschule

Kampf gegen Anleitungen für Sexspiele, Sexualpraktiken und pornographische Darstellungen für 5-Jährige

(MEDRUM) Gegen die Sexualisierung der Kindergärten und Volksschule wehrt sich ein Schweizer Komitee. Eine Petition soll helfen, dass Kinder nicht schon im frühesten Alter der sexuellen Indoktrination durch staatliche Instanzen ausgesetzt werden.

Gegen die Planungen des «Kompetenzzentrums für Sexualpädagogik und Schule», das an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz (PHZ) eingerichtet wurde, wendet sich die Petition eines Schweizer Komitees gegen die Sexualisierung der Volksschule, das sich gegen «Unterrichtsprogramme» zur schädlichen sexuellen Beeinflussung von Schülern und Kindergartenkindern wendet. Laut Komitee werden Lehrmittel entwickelt, zum Teil bereits angewendet, in denen "Drastisches" und "Skandalöses" angesagt ist. "Man findet darin auch detaillierte Anleitungen oder (empfehlende) Links zu konkreten sexuellen Betätigungen wie Analsex, Oralsex, Sex mit dem gleichen Geschlecht etc.", schreibt das Komitee auf seiner Internetseite. Dazu gehöre auch, dass sich einzelne Autoren in die sexuelle Vulgärsprache verirren. Die Grenze zur Pornographie werde immer wieder überschritten. Es entstehe sogar der Verdacht, das womöglich pädophile oder pornographiesüchtige «Sexualpädagogen» am Werk seien.

Die Mitglieder des Komitees kritisieren weiter, dass der geplante Sexualkunde-Unterricht auf der Gender-Ideologie beruhe, die von der «Gleichwertigkeit jeglicher sexuellen Orientierung» ausgehe und als "monströses sexualpädagogisches Umerziehungsprogramm" Ehe und Familie als «bürgerlichen Zwang» diffamiere, der "endlich zu überwinden sei". Das Komitee fordert einen Stop für die Verbreitung solcher Vorstellungen, mit der bereits bei Fünfjährigen Schülern begonnen werden soll. Dazu heißt es: "Solcher «Unterricht» darf in einer Demokratie keinesfalls über die Köpfe der dem Volk direkt verantwortlichen Bildungsdirektoren hinweg eingeführt werden. Auch der rigorose Ausschluss jeglicher elterlichen Mitsprache darf auf keinen Fall akzeptiert werden." Mit Hilfe einer Petition gegen die Sexualisierung der Volksschule will das Komitee gegen diese Bestrebungen staatlicher Stellen vorgehen und hat Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, die Petition zu unterstützen.

Die zentralen Forderungen der Petition sind:

  1. Bildungsdirektoren haben wieder die volle Verantwortung für Entwicklung und Gestaltung des Sexualkunde-Unterrichts an der Volksschule zu übernehmen.
    Sämtliche Entscheidungen zur Einrichtung und Ausgestaltung von altersgerechtem Sexualkunde-Unterricht an der Volksschule sind vollumfänglich der Verantwortung der vom Volk gewählten kantonalen Bildungsdirektoren zu unterstellen. Sind Gelder für den Sexualkunde-Unterricht oder für Einrichtungen zum Sexualkunde-Unterricht (z. B. «Kompetenzzentren») zu bewilligen, so sind dafür ausschliesslich die kantonalen Parlamente zuständig.
  2. Kein Obligatorium für Sexualkunde-Unterricht
    Da die sexuelle Aufklärung der eigenen Kinder grundsätzlich Aufgabe der Eltern ist, darf Sexualkunde-Unterricht an der Volksschule nicht obligatorisch erklärt werden. Eltern müssen das Recht haben, ihre Kinder jederzeit und ohne nähere Begründung vom klar eingegrenzten Sexualkunde-Unterricht dispensieren zu lassen.
  3. Keine Anregungen für Sexspiele und Sexualpraktiken im Sexualkunde-Unterricht
    Lehrmittel und Unterrichtsprogramme für die Sexualkunde an der Volksschule dürfen keinerlei Anregungen für Sexspiele sowie Anleitungen zum Ausprobieren besonderer Sexualpraktiken enthalten.
  4. Keine Pornographie im Sexualkunde-Unterricht
    Die Unterrichtsmaterialien für die Sexualkunde an der Volksschule dürfen keine pornographischen Abbildungen und keine detaillierten «Beschreibungen» sexueller Vorgänge enthalten. Es ist unbedingt zu vermeiden, dass Pädophile durch solche Darstellungen in Versuchung geführt werden, den Lehrerberuf zu ergreifen.
  5. Keine Beeinflussung der sexuellen Orientierung im Sexualkunde-Unterricht
    Im Rahmen des Sexualkunde-Unterrichts an der Volksschule darf keinerlei Beeinflussung auf Kinder und Jugendliche bezüglich sexueller Orientierung ausgeübt werden.

Zum Komitee gegen die Sexualisierung der Volksschule in der Schweiz, zu deren Initiatoren vier bürgerliche Bundes-Parlamentarier aus SVP, FDP, CVP und EDU zählen, gehören:

  • Augstburger Elisabeth, Landrätin EVP, Liestal/BL;
  • Bayard Monika, IG Sorgfalt, Steg/VS;
  • Biedermann Theo, lic.rer. pol., Bildungsrat, Zug;
  • Binder-Peier Markus;
  • Blunier Joel, Generalsekretär EVP Schweiz, Buchs/AG;
  • Brönnimann Andreas, Nationalrat EDU, Unternehmer, Belp/BE;
  • Filipponi Anny, IG Sorgfalt, Steg/VS;
  • Flückiger Sylvia, Nationalrätin SVP, Schöftland/AG;
  • Geissbühler Sabina, Grossrätin SVP, Herrenschwand/BE;
  • Graber Franziskus, Sekundarlehrer, Sulgen/TG;
  • Handel Michael, Organisation Kinder ohne Rechte, Islikon/TG;
  • Kaufmann-Eggler Käthi, Präsidentin Arbeitsgruppe Jugend und Familie, Bern;
  • Keel-Altenhofer Christoph, Sekretär Human Life International Schweiz, Malters/LU;
  • Kreuzer Michael, Präsident JSVP, Oberwallis;
  • Leisi Lisa, Pflegefachfrau und Mutter, Dietfurt/SG;
  • Liebrand Anian, Präsident JSVP Luzern, Beromünster/LU;
  • Messmer Werner, Nationalrat FDP, Unternehmer, Kradolf/TG;
  • Moser Hans, Präsident EDU Schweiz, Buchs/SG;
  • Regli Daniel, Präsident Familienlobby, Gemeinderat SVP, Zürich;
  • Ryser-Düblin Peter, Dr. med., Präsident Human Life International Schweiz, Seftigen/BE;
  • Schaad Bruno, Lehrer, Grenchen/SO;
  • Schlüer Ulrich, Nationalrat SVP, Verleger, Flaach/ZH;
  • Schönfeld Marek, Rechtsberater, Unternehmer, Präsident Kinderschutzbund, Winterthur/ZH;
  • Segmüller Pius, Nationalrat CVP, Luzern;
  • Stückelberger Hansjürg, Pfarrer, Präsident Zukunft CH, Binz/ZH;
  • Thöny Jann-Andrea, Sekundarlehrer, Schiers/GR;
  • Villiger Willi, Lehrer, Eggenwil/AG;
  • Vögeli Ursula, Sachbearbeiterin, Mutter, Frauen kappelen/BE;
  • Walker Ulrike, Organisation Weiterdenken, Basel

Information im Internet: www.volksschul-sexualisierung-nein.ch


15.09.11 MEDRUM Staatliche Sexualisierung von Kindern grundgesetzwidrig

Leserbriefe

Ich bin entsetzt über das was ich in diesem Beitrag gelesen habe. Mein erster Gedanke war, wir bewegen uns langsam aber sicher immer mehr in die Richtung von Sodom und Gomora. Ich bin selber Vater von 4 Kindern. Ich bete und hoffe das die Schweiz aufwacht und sich gegen diese Abartigkeit wehrt. Marcus Weyer

Bleibt nur zu hoffen, dass Gott so eingreift wie damals bei Sodom und Gomorra ! Wie krank ist unsere, aufgeklärte und technisierte Welt eigentlich? Das Fürbitte-Gebet für unsere Kinder ist unsere Waffe, denn nur der Heilige Geist ist in der Lage unsere Kinder zu schützen und zu bewahren ! In diesem Sinne, Soli Deo Gloria ! SvHeyking

Das Entsetzen wäre schon vor mindestens 2 Jahrzehnten nötig gewesen. Denn: Fast von Jahr zu Jahr spürbar werden unsere Kinder - je nach Lehrperson - durch Schul- und Biblioteksbücher, durch plötzliche Themen manchmal in antichristliche Diskussionen verführt und ihrer Fröhlichkeit und Unschuld beraubt. Kein Wunder, dass sexuelle Aktivitäten untereinander bereits in der 6. Klasse keine Seltenheit mehr ist - bis zum ständigen Occasion-feeling und sichtlicher Freudlosigkeit, worauf selbstverständlich ein Lebensüberdruss resultiert. Ich frage mich manchmal, ob man das schon als Sodom und Gomorra bezeichnen darf oder sollte, natürlich auch, was in x-Familien täglich geschieht... "aussen fix (dank Wohlstand) - innen nix". Wer nicht betet, wird seinen Verstand bald nicht mehr gebrauchen können und weiter seine Freiheit und Zukunft "vertubble". Was man sät, das wird man auch ernten. Tja und wir alle dürfen einmal an noch viel schlimmeren Folgeschäden leiden. Herr, erbarme dich. Nussbi, Pfarrer und Jugendseelsorger

Hervorragend, diese Initiative!!! Ich würde mir wünschen, dass es bei uns in Deutschland auch solch eine Initiative gibt. Die Tendenzen in der BRD sind nämlich sehr ähnlich. Ich frage mich immer wieder, ob sich die Verantwortlichen der Folgen bewußt sind. Auch bei uns werden auf perfide Art Kinder schon im Kindergarten sexualisiert. Gabriele Kuby hat mit ihrem Buch " Die Genderrevolution" einen wertvollen Beitrag zur Aufklärung der Situation in Deutschland geleistet.

Eine vergleichbare Initiative gibt es glücklicherweise schon in Deutschland. Diese wendet sich ebenso gegen die staatlich verordnete Sexualisierung von unseren Kindern. Das Forum Deutscher Katholiken hat eine Resolution auf den Weg gebracht, und ich hoffe diese findet zahlreiche Unterstützung. Zu finden unter http://www.medrum.de/node/9997.