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Hartmut Steeb: Nein zu homosexuellen PfarrerInnenschaften


23.11.10

Hartmut Steeb: Nein zu homosexuellen PfarrerInnenschaften

Ehe als lebenslange Liebes- und Treuegemeinschaft alternativloser Teil der Schöpfungsordnung Gottes

(MEDRUM) Evangelische Christen sind empört über das neue Pfarrdienstgesetz. Auch der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz lehnt den Einzug von homosexuellen Partnerschaften in die Pfarrhäuser von Kirchen ab.

Wie MEDRUM berichtete, hat die einstimmige Verabschiedung des neuen Pfarrdienstgesetzes durch die Synode der EKD in Hannover eine Welle des Unverständnisses und Widerspruchs bei evangelischen Christen ausgelöst. Nach dem neuen Pfarrdienstgesetz sollen auch homosexuelle Partnerschaften von Pfarrerinnen oder Pfarrern (PfarrerInnenschaften) in den Pfarrhäusern als "Familie" leben können. Auf starken Widerspruch stößt diese Reform ebenso bei Spitzenvertretern evangelikal orientierter, evangelischer Christen wie Hartmut Steeb. Der evangelischen Nachrichtenagentur "idea" zufolge erklärte er, dies sei nicht mit den biblischen Vorstellungen und der notwendigen Vorbildfunktion vereinbar, „die man auch von kirchlichen Amtsträgern erwarten kann und muss“. Er sehe die Ehe als eine „alternativlose Schöpfungsordnung Gottes an, in der Mann und Frau in einer lebenslangen Liebes- und Treuegemeinschaft miteinander verbunden sind“, so Steeb.

Mit seiner Vorstellung steht Hartmut Steeb im Einklang mit Vorstellungen, wie sie einst von Bischof Hans Christian Knuth (lutherischer Theologe und von 1991 bis 2008 Bischof des Sprengels Schleswig der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche) in einem Spiegel-Streitgespräch mit Volker Beck vertreten wurden. Bischof Knuth im SPIEGEL: "Aber für die Kirche ist nun mal das Leitbild von Ehe und Familie maßgeblich. Alles, was in der Denkschrift über die Seelsorge und ethische Orientierung der Kirche gesagt wird, geht von diesem Leitbild aus. Dazu gehört nicht zuletzt eine Lebenserfüllung, die nur in der Ehe zu leisten ist, nämlich die gemeinsame Erziehung von Kindern." Es scheint allerdings fraglich, ob diese an der Bibel ausgerichtete Leitvorstellung in der heutigen EKD noch konsensfähig ist.


MEDRUM -> Evangelische Christen empört über Pfarrdienstgesetz und EKD

MEDRUM -> Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs im Freien Fall


Pfarrdienstgesetz

Leserbriefe

Es ist in der Tat sehr begrüßenswert, dass Herr Steeb hier klare Position bezieht. Allerdings muss ich die Haltung der Deutschen Evangelischen Allianz einmal hinterfragen.

Nach der einstimmigen Wahl Schneiders sagte der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA), Jürgen Werth in den DEA Nachrichten vom 10.11.2010:

"Mit Präses Nikolaus Schneider steht künftig ein Mann an der Spitze der EKD, der immer wieder versucht hat, Glauben und Leben, Kirche und Gesellschaft zusammen zu bringen." Das fulminante Wahlergebnis zeige, so Werth, dass er dabei von großem Vertrauen der EKD-Synode getragen werde. "Als wichtigste Aufgabe der Kirche hat er während der Synode benannt: In Christus gegründet klar und verständlich von Gott reden. Hier hat er die uneingeschränkte Unterstützung der Deutschen Evangelischen Allianz. Ich freue mich, dass wir trotz einiger Differenzen in theologischen oder politischen Einzelfragen in einem vertrauensvollen Gespräch sind und bleiben. Ich wünsche ihm und seinem Stellvertreter, Bischof Jochen Bohl, von Herzen Gottes guten Segen."

Ja, was soll man hier dieser Organisation eigentlich noch abnehmen? Diese Schaukelpolitik der DEA ist UNGLAUBWÜRDIG!! Jesus sagt: Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. Mt 5,37

Der Vorwurf von Gast (warum nennt er nicht seinen Namen?) im Hinblick auf eine Schaukelpolitik der DEA ist absurd. Nie hat ein Vertreter der Deutschen Evangelischen Allianz in Sachen "Leben von Homosexuellen in Pfarrhäusern" etwas anderes gesagt als ich.

Einem neu gewählten Präses zu gratulieren, steht auf einem anderen Blatt. Es gehört sich, ist darum anständig und zeigt auch die Bereitschaft "Ehre zu geben, wem Ehre gebührt!" Das sind auch die Amtsträger, sogar unabhängig von ihrer Art der Amtsführung. Selbst Oppositionsführer in einem Parlament pflegen diese Grundregel des Respekts und gratulieren gegebenenfalls erfolgreichen Gegenkandidaten. Sollten wir als Christen weniger Anstand haben? Außerdem hat Jürgen Werth verständlicherweise die positiven Positionen von Präses Schneider hervorgehoben und seine Bereitschaft zum vertrauensvollen Gespräch. Ebenso gegenüber Bischof Bohl. Das ist gut und richtig und hat nichts mit einer Schaukelpolitik zu tun.

Ich bin im übrigen sehr dafür, dass wir auch Bibelworte - wie andere Zitate - nicht isoliert aus dem Zusammenhang reisen. In Matthäus 5,37 geht es um die Ablehnung des Eides, weil unser Wort immer so sein soll, dass man sich darauf verlassen kann. Stimmt's?

Werter Herr Steeb, lange Zeit hatte ich gedacht, dass die DEA die biblische Wahrheit konsequent vertreten würde. Leider wird es immer deutlicher, dass dies auf vielen Gebieten immer weniger der Fall ist. Hier wird mit Menschen kooperiert, welche für das Zusammenleben dieser „gewissen Leute“ im Pfarrhaus plädieren. Das kann nicht Aufgabe der Gemeinde Jesu sein, aber wie es aussieht, hat sich die Evangelische Kirche dies zur Obliegenheit gemacht.

Nun soll den Führern der EKD Respekt und EHRE gebracht werden. Wie kann nun von Nachfolgern des HERRN JESUS gefordert werden, denjenigen Menschen EHRE zu geben, welche die Wahrheit des Wortes Gottes in Frage stellen, die göttlichen Gebote ablehnen und ins Gegenteil verkehren? Die das wichtigste Gebot, nämlich Gott durch Gehorsam und Glaubenstreue zu ehren, selbst nicht befolgen? Jesus hat Pharisäer und Schriftgelehrte mit harten Worten angegriffen und zur Umkehr gerufen, ihnen das Gericht Gottes verkündigt. Das wäre in diesem Fall die Aufgabe der DEA und ihrer Vertreter. Aber nichts davon – man heult mit den Wölfen! EHRE geben – wie im Parlament? Das mag dort angebracht sein. Christen sitzen aber nicht in einem Parlament – Christen sind „Herausgerufene“, herausgerufen aus der Welt des Verderbens!

Für Nachfolger des HERRN gelten andere Gesetze! Jesus sagt: Joh 5,41 Ich nehme nicht EHRE von Menschen; Joh 5,44 Wie könnet ihr glauben, die ihr EHRE voneinander nehmet? und die Ehre, die von Gott allein ist, suchet ihr nicht. Matthäus 5,37 steht natürlich im Zusammenhang mit dem Eid. Sollte dieses Wort aber nicht auch in einem anderen Zusammenhang angewandt werden können? Es ist schon sonderbar, dass Sie hier die Bibel ganz genau nehmen, während Sie bei anderen gewichtigen Gegebenheiten Gottes Wort ignorieren. Jakobus 5,12: „Vor allen Dingen aber, meine Brüder, schwöret nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch mit einem andern Eid. Es sei aber euer Wort: Ja, das Ja ist; und: Nein, das Nein ist, auf daß ihr nicht unter das Gericht fallet“! Man könnte noch viel dazu sagen. Aber es sollte doch genügen, wenn Sie sich den „Offenen Brief von Wolfgang Lindemeyer an die Evangelischen Allianzen der Schweiz und Deutschland“ zu Gemüte führen, adressiert an die Herren Leutwyler, und Steeb. Siehe auch: http://www.youtube.com/watch?v=gWcTHzyHXXk&feature=player_embedded#!

Hallo , warum denn nicht , wenn Sie vorbildlich zusammen Leben, Gottes Schöpfung und ihre Mitmenschen achten, kann ich da nichts schlimmes daran finden. Grüße Rainer