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Journalismus - Wie gefährlich sind Spiegelautoren?


22.12.08

Journalismus - wie gefährlich sind Spiegelautoren?

Der Spiegel und sein Meinungsjournalismus über evangelikales Christentum

(MEDRUM) Das Magazin "Der Spiegel" hat im Zusammenhang mit seinem Artikel "Evangelikale führen Kreuzzug gegen Schüler-Autoren" in SPIEGEL ONLINE ein Forum eingerichtet unter dem Titel "Christentum - wie gefährlich sind Evangelikale?". Eine Vielzahl von Diskutanten hat sich dort zu Wort gemeldet.

Im Artikel "Fortsetzung der Kampagne gegen evangelikale Christen im Spiegel" hat MEDRUM aufgezeigt, mit welchen journalistischen Methoden der Protest der Evangelischen Allianz gegen die Verunglimpfung evangelikaler Christen durch den Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung im Spiegel-Artikel von Oliver Trenkamp diskreditiert wird. Mit heiligem Zorn führe eine mächtige Lobby einen bizarren Kreuzzug gegen zwei 18-jährige Schüler, die in einen Kulturkampf hineingeraten seien, ist der Tenor des Artikels.

Wer nur den Spiegelartikel dazu liest, muss zwangsläufig einen schlimmen Eindruck über eine Schlacht der Evangelikalen gewinnen, in der sie wie ein bösartiger, übermächtiger Goliath einen hoffnungslos unterlegenen, gutwilligen, David zerschmettern wollen. Nichts davon trifft zu. Es ist ein virtuelles, konstruiertes Zerrbild. Natürlich gibt es im Internet einige Stellen, die sich infolge der widerfahrenen Diskriminierung betroffen fühlen und auf ihre individuelle Weise reagieren. Entscheidend aber ist: Das tatsächliche Anliegen und die wirkliche Zielrichtung des Protestes der Evangelischen Allianz sind ein ganz anderes und werden offensichtlich ganz bewußt nicht aufgegriffen und sachlich analysiert. In ihrer Pressemitteilung informierte die Evangelische Allianz über Grund und Anliegen ihres Protestes. Darin hieß es:

"Es sei unglaublich, dass der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, in seinem Begleitbrief zur Verteilung der Zeitschrift „Q-rage“ Islamisten und Evangelikale auf eine Ebene derer stelle, die wichtige Freiheitsrechte in Frage stellen. ... Es ist ein verständliches Bestreben, Jugendliche zur Aktion und zum Schreiben anzuleiten, ... Aber das entbinde ja weder Zuschussgeber noch ihn als Beförderer dieser Zeitschrift nicht von der Pflicht, sachlich zu informieren anstatt der Verbreitung von Ideologie Vorschub zu leisten. Nötig sei, dass der immense Vertrauensverlust wieder gut gemacht werde durch eine zutreffende Information über die Evangelikalen und das Christival und ihre Verfassungstreue", schrieb Hartmut Steeb in einem Brief an Thomas Krüger, den Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung, der Pressemitteilung zufolge.

Wem diese Information über das eindeutige Anliegen vorenthalten wird und wer gleichzeitig - wie es der Spiegel schreibt - liest, "in diesem Kulturkampf streitet eine mächtige Lobby gegen zwei 18-Jährige, der wird nicht sachlich und ausgewogen informiert, sondern mit journalistischer Raffinesse desinformiert und damit hinters Licht geführt. Dass dies dann auch die offensichtlich gewünschte Wirkung nicht verfehlt, geht aus den Reaktionen im Spiegel-Forum hervor und wird im Fazit durch folgenden Forumsbeitrag markiert:

"Ich bin entsetzt über den Hass und die Scharfmacherei, die in vielen Beiträgen der User hier zum Ausdruck kommen. Da frage ich mich eher, wie gefährlich sind Christenhasser? Will "DER SPIEGEL" mit diesem thread zur Radikalisierung der Gesellschaft beitragen?"

Dieses Fazit legt es nahe, in Analogie zum Forumstitel im Spiegel "Christentum - Wie gefährlich sind Evangelikale?", über die Frage nachzudenken: "Journalismus - Wie gefährlich sind Spiegelautoren?

21.12.08 MEDRUM Fortsetzung der Kampagne gegen evangelikale Christen im Spiegel

PS: Der Autor des Spiegel-Artikels, Oliver Trenkamp, hat in der Vergangenheit zahlreiche Artikel für die "TAZ" verfasst, die als Förderer der Zeitschrift "Q-rage" genannt wird und in einem Artikel in ähnlicher Weise Postition bezogen hat, wie "Der Spiegel".

Ist Schweigen richtig?


Leserbriefe

Im Freigeisterhaus versucht man Q-rage als "Schülerzeitung" kleinzureden. Ist natürlich ein Witz, weil die Autoren professionelle Unterstützung von Redakteuren der taz und des Spiegel haben und die Herausgabe durch Geldmittel von EU und Bundesregierung unterstützt wird. Man kann Q-rage daher durchaus mit der FDJ-Zeitung "Junge Welt" in der DDR vergleichen. Angesichts des Kreuzzug-Vergleichs von Herrn Trenkamp wäre es auch nicht übertrieben, diesen Vergleich zu bringen.

http://www.politikstube.de/forum/members/haiduk/albums/fotoalbum_haiduk/...