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Evangelisch.de präsentiert Papst Benedikt die Schelte von Uta Ranke-Heinemann


25.11.10

Evangelisch.de präsentiert Papst Benedikt die Schelte von Uta Ranke-Heinemann

von Kurt J. Heinz

(MEDRUM) Das von der EKD eingerichtete Internetportal "evangelisch.de" stellt sich der Theologin Uta Ranke-Heinemann zur Verfügung, damit sie ihre antikatholischen Vorstellungen zur "sexuellen Befreiung" und reformerischen Ideen gegen Papst Benedikt und die Katholische Kirche einer großen Öffentlichkeit präsentieren kann.

Uta Ranke-Heinemann ist mittlerweile sattsam bekannt für ihre bizarren Rituale der Schelte gegen Papst Benedikt. Sie neigt dazu, dabei auch die Kontrolle über sich selbst zu verlieren, wie ein hysterischer Auftritt in der Sendung von Markus Lanz vor wenigen Monaten zeigte. Lanz war machtlos gegen Ausfälle einer kreischenden Ranke-Heinemann, die dem Moderator das Leben mehr als schwer machte. Nur mit großer Mühe gelang es Lanz, die Kontrolle über den Verlauf seiner Sendung wiederzugewinnen.

Ranke-Heinemanns Kontrollverluste sind allerdings für evangelisch.de offenbar kein Grund, auf vorsichtige Distanz zu gehen. Das wie ein Allerwelts-Internetmedium operierende Portal evangelisch.de, das von der EKD mit beträchtlichem Geldaufwand eingerichtet wurde, gibt dieser Vertreterin einer femininen Theologenschar vielmehr Gelegenheit, Papst Benedikt ihre Forderungen mit "Großfrau"-Sucht wie auf einem Silberteller zu präsentieren. Abgedruckt wird ein Text von Ranke-Heinemann, den sie unter der Überschrift "Sehr geehrter Papst! Ein Brief an Benedikt XVI." in Form eines Briefes verfasst hat. Als Grund fällt evangelisch.de kein besserer ein als der, daß es angesichts des bevorstehenden Deutschlandbesuches von Papst Benedikt genügend Diskussionsbedarf gebe, wie auch Heinemann aufzeige.

In ihrem Text klagt Ranke-Heinemann (mit dem medialen Segen der EKD) Papst Benedikt scharf an. Sie wirft ihm "tödliche Irreführung" der Menscheit vor, weil er "unsinnigerweise unerbittlich behaupten würde, Kondome führten in das ewige Höllenfeuer". Ranke-Heinemann: "Ich verlange von Ihnen, allen betroffenen Frauen weltweit die medizinische Versorgung zu finanzieren und ihnen und ihren Familien Schadenersatz zu leisten." Ebenso hält sie dem katholischen Kirchenoberhaupt vor, ein italienischer Bischof habe 2008 einem Brautpaar die kirchliche Trauung verweigert, weil der Bräutigam nach einem Autounfall querschnittsgelähmt und auf Dauer impotent sei. "Es geht dabei nicht darum, dass der Mann nicht mehr fähig ist zu zeugen, sondern dass er beischlafunfähig ist. Das heißt, dass der Mann nicht in der Lage ist, seinen Samen auf die von Ihrer Kirche vorgeschriebene Art und Weise auf den Weg zu bringen, weil er keine Erektion mehr bekommen kann", so Heinemann. Alles, was mit keuscher Sexualmoral zu tun hat, scheint die Alt-Theologin besonders in Rage zu bringen.

In ähnlicher Weise wirft sie Papst Benedikt auch einen "Wahn" von einem frauenlosen Männer-Biotop vor. Er nehme jede Gelegenheit wahr, die Ehe, wenn nicht "zu verunmöglichen, dann wenigstens zu asketisieren, zu eunuchisieren, zu vermönchen und zu zölibatisieren". Zur Schelte von Ranke-Heinemann gehört aber nicht nur alles, was mit Sexualmoral und Zölibat zu tun hat, sondern auch die Haltung der Katholischen Kirche zur PID. Heinemann wettert, ein sekundenalter Embryo gelte bereits als Person, als Individuum, obgleich danach noch Zellteilung stattfinden könne. Und so werde die politische Diskussion um die Gentechnik durch "pseudoreligiöse Ideologien der Päpste" behindert, meint die ehemalige Studienkollegin von Joseph Ratzinger.

Aus dem Brief der einst ersten Frau, die als katholische Theologin promovierte, wird klar, daß sie die Katholische Kirche am liebsten zu dem machen würde, was die Evangelische Kirche seit langer Zeit ist: Eine Kirche der Beliebigkeit, die sich immer weiter vom reformatorischen Erbe Luthers entfernt, wie auch die Debatte über die umstrittene Entscheidung der EKD-Synodalen zum Einzug von homosexuellen Partnerschaften in die Pfarrhäuser zeigt.

Vermutlich haben sowohl Ranke-Heinemann wie die Betreiber von evangelisch.de übersehen oder wollen es nicht wahrhaben, daß Papst Benedikt ganz sicher nicht auf die Eingebungen der ehemaligen Gegenkandidatin der PDS zu Johannes Rau bei der Wahl für das Amt des Bundespräsidenten angewiesen ist, um zu wissen, vor welche Herausforderungen die Katholische Kirche gestellt ist. Papst Benedikt wäre schlecht beraten, sich ausgerechnet von den "theologischen" und politischen Eingebungen einer Ranke-Heinemann leiten zu lassen oder sie etwa einzuladen, um mit ihr den Weg der Kirche Roms zu besprechen. Markus Lanz kann ein Lied vom "furiosen" Auftritt Ranke-Heinemanns in seiner Gesprächsrunde singen.

Doch so lange Ranke-Heinemann nur im Internetportal der EKD toben und ihren Frust in Offenen Briefen austoben wird, dürften sich die Gefahren für die Katholische Kirche noch in hinnehmbaren Grenzen halten. Diese Römisch-Katholische Kirche hat schon ganz andere Prüfungen im Laufe ihrer 2000-jährigen Geschichte überstanden. Mit dieser Tatsache muß sich auch nolens volens Ranke-Heinemann abfinden. Die Katholische Kirche hat dafür bereits 1987 die richtigen Weichen gestellt: Sie entzog der Theologin die kirchliche Lehrbefugnis. Hans Küng leistet ihr dabei Gesellschaft.

Einzelheiten des Ranke-Heinemann-Briefes sind nachzulesen im Portal der EKD, "evangelisch.de": Brief an Benedikt

Das YouTube-Video über den Auftritt von Heinemann bei Lanz → Verrückte Oma bei Markus Lanz


 

Leserbriefe

Ganz sicher ist Frau Ranke-Heinemann eine sehr eifrige Dienerin des Mammon. Anders lassen sich ihre Auslassungen wohl nicht verstehen. Mit einer christlichen Haltung lassen sich die Propaganda für Kondome, Pille, usw. ganz sicher nicht verbinden. Und insofern die EKD das anders sieht, so ist ist sie ebenso sicher auf demselben Holzweg.

Auftreten mag sie wie sie will, sie hat in einigen Punkten aber Recht. Viel interessanter als das finde ich aber die Hetze gegen sie und die Einstellung zur Ökumene der Katholischen Leser auf Kath.net! Mich interessiert weder Frau Ranke- Heinemann noch der Papst, sollen sie sich streiten bis zum Umfallen. Aber die Kommentare lassen tief blicken, was die Ökumene wert ist, nämlich NICHTS! Ich glaube dass die wirkliche Kirche sich demnächst im Wohnzimmer trifft, wo sie sich weder um den Papst noch um die Ekd, oder gar Frau Heinemann kümmern muss! Die wirklichen Christen kümmern sich darum mit GOTT KLAR SCHIFF ZU SEIN und JESUS im HERZEN, ihre gemeinsame Basis ist nicht die Weltkirche sondern die Bibel und eine vom heiligen Geist geschaffene Einheit. Das ist die Basis auf der sich CHRISTEN treffen können. Seit Tagen ist der Papst in den Medien, wenn die Kirche JESUS so in die MEDIEN BRINGEN WÜRDE, wäre die WELT BALD EVANGELISIERT UND CHRISTLICH! Aber beide Seiten drehen sich nur um SICH SELBST! Das Wesentliche ist längst durch gebauschte Nebensachen auf der Strecke geblieben! SCHADE DRUM!

Warum regen sich Katholiken über Äußerungen von Frau Prof. Dr. Uta Ranke-Heinemann auf, wenn sie unter "evangelisch.de" oder sonstwo veröffentlicht werden. Sie wurde evangelisch getauft und erzogen. Dann hat sie einen Katholiken geheiratet und ist aus Liebe konvertiert. Sie wurde doch nie wirklich katholisch. Jesu Worte sind eindeutig: "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen". Nicht Aufklärung sondern Protest und Vermarktum ihrer Ideen ist Ihr Lebensinhalt. Möglicherweise ist sie auch nur deshalb katholisch geworden?

Diese Frau sollte man nicht zu erst nehmen. Mit ihrem wirklich UNMÖGLICHEN Auftritt hat sie sich selbst disqualifiziert!

Was diese Frau Ranke-Heinemann da von sich gibt, sind die üblichen absolut dummen Kritiken und Hetzereien der Kirchenfeinde. Aber Erfolg werden sie letzten Endes nicht haben. Denn wir haben die tröstliche Zusage unseres Herrn: "Die Pforten der Hölle werden sie - die Kirche - nicht überwältigen".

Lieber Leserbrief-Schreiber, nirgends steht in der Bibel, dass "Die Pforten der Hölle die Kirche - nicht überwältigen können"! In der Bibel kommt das Kunstwort KIRCHE nicht vor. Richtig heißt es dagegen: ### Mt 16,18 Und ich (JESUS) sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich bauen meine Gemeinde, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. ### Es geht hier bei der Aussage des HERRN JESUS nicht um die "menschliche Organisation namens Kirche", die längst von der biblischen Wahrheit abgefallen ist, ja die sogar ernste Nachfolger des HERRN JESUS ausgrenzt, als böse Fundamentalisten bezeichnet. Diese Kirche kann als Feind des Kreuzes betrachtet werden. Sie können ja die Berichte über die jüngsten Entwicklungen der EKD gerne bei "MEDRUM" nachlesen. Also, ich empfehle am Wort GOTTES festzuhalten!