Sie sind hier

50 Jahre "Geschenk Gottes"?


23.08.10

50 Jahre "Geschenk Gottes"?

Die Pille: ein Präparat der Pharmaindustrie mit gravierenden Risiken und Nebenwirkungen

(MEDRUM) Sie wird von vielen gefeiert und von einigen verflucht. Seit 50 Jahren gibt es sie: Die "Anti-Baby-Pille". Der Bund katholischer Ärzte (BKÄ) gehört zu denjenigen, die kritisch zur Pille eingestellt sind und vor allem auch auf die Schadensseite des Präparates hinweisen. Denn die Kollateralschäden sind erheblich.

Die Ex-Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, erregte vor wenigen Monaten bei ihren Auftritten während des Ökumenischen Kirchentages in München enormes Aufsehen, als sie bei einer Predigt in München über die Pille sprach. Ihr Vergleich mit einem "Geschenk Gottes" beherrschte die Schlagzeilen in vielen Medien. Bei etlichen Anhängern der medienbewußten Kirchenfrau löste auch diese Käßmann-Phantasie Verzückung aus. Nicht wenige plädierten sogar kurze Zeit später dafür, Käßmann als Kandidatin für das Bundespräsidentenamt aufzustellen.

Doch nicht jeder vermag in dem gefeierten Hormonpräparat ein Geschenk Gottes zu sehen. Zu den nachteiligen Folgen gehört besonders die Tatsache, daß mit Einführung der Anti-Baby-Pille in Deutschland ein rapider Geburtenrückgang eingesetzt hat, der bis heute anhält, wie die nachfolgende Grafik zeigt:

Image

Schon wenige Jahre nach ihrer Einführung schluckten Millionen Frauen das "Lifestyle"-Präparat, mit dem der Frau die sexuelle Befreiung verheißen wurde. Aus Selbstbestimmung und Familienplanung wurde Unfruchtbarkeit und Kinderlosigkeit, sichtbar besonders im so genannten Pillenknick, der Mitte der sechziger Jahre einsetzte. Die Zahl der Geburten sank innerhalb von fünf Jahren um 300.000 Kinder pro Jahr.

Diese Entwicklung steht im Gegensatz zum Bibelwort "Seit fruchtbar und vermehret euch!" und dem Regenerationsbedarf der Gesellschaft. So bereitet der Pillenknick nicht nur bibeltreuen Theologen Sorgen, sondern mittlerweile vor allem auch den Familien-, Sozial- und Finanzpolitikern. Sie sprechen von demographischem Wandel. In dekryptierte Sprache übersetzt heißt dies Überalterung infolge einer Geburtenimplosion und hohen Kinderlosigkeit der deutschen Gesellschaft. Es gibt immer weniger junge Menschen im Verhältnis zur Zahl der älteren. Die sozialen Lasten steigen, doch die Zahl der Lastenträger nimmt stetig ab. Die Debatte über das Renteneinstiegsalter gehört zu den Folgen dieser Entwicklung. Denn die Statik des Sozialsystems gerät aus den Fugen. Darauf weisen renommierte Bevölkerungswissenschaftler wie beispielsweise Herwig Birg seit vielen Jahren hin.

Von enormer Bedeutung sind weiter die gesundheitlichen Nachteile der Pille. Auch hier gilt: Zu den Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Es gibt nicht wenige Mediziner, die den gesundheitlichen Schaden sogar als verheerend bezeichnen. So erklärte der BKÄ anläßlich des Pillen-Jubiläums:

"Am vergangenen 18.8.2010 gab es ein gedenkwürdiges Jubiläum: 50 Jahre Verordnung der Antibabypille (USA). Die Medien überschlugen sich euphorisch, nannten aber mit keiner Silbe die verheerenden Folgen dieses gefährlichen Medikaments. Gerade als katholische Ärzte sind wir einerseits 'gebrannte Kinder', denn kaum jemand unserer Kollegen und Mitchristen will auf "die Pille" verzichten. Andererseits ist es an uns, als ÄRZTE uns zu melden und wenigstens auf die schlimmen Nebenwirkungen dieser Pille, aber auch auf die Lehre der römisch-katholische Kirche aufmerksam zu machen. Ein Gang durch's Feuer für uns glaubens- und kirchentreue und verantwortungsvollen Ärzte ist das Festhalten der deutschen katholischen Bischofskonferenz an ihrer "Königsteiner Erklärung" von 1968, durch die sie die Enzyklika Humanae Vitae gründlich außer Kraft setzt und dies immer noch tut!

Der BKÄ nennt bei den gesundheitlichen Risiken unter anderem:

  • Vermehrt Brustkrebs (nach vielen Jahren der Verhütung),
  • Risiko von Thrombosen und nachfolgenden Lungenembolien und Gehirnschlag,
  • Persönlichkeitsveränderungen, Depressionen (bis zum Suizd),
  • bleibende Sterilität, ein späteres Wunschkind kann nicht entstehen;
  • Vaginalpilz wegen der veränderten Hormone,
  • Candida-Infektionen der Eileiter bei jugendlicher Verhütung, stille Sterilität durch Verkleben der chronisch entzündeten Eileiter.

Zu den vielfältigen Schädigungen der Pille gehören auch die Schäden am Ökosystem, die durch die mit dem Urin ausgeschiedenen Hormone verursacht werden. Doch über derartige Folgen schweigt sich sogar eine Grüne Partei aus, die wie keine andere Partei das Schild "Öko-Partei" vor sich herträgt. Für eine Partei, die eine libertäre Sexualmoral ihr Eigen nennen darf, scheint die Pille also - trotz ihrer Schäden für das Öko-System - offenbar sakrosankt zu sein. So wird im Koalitionsvertrag von SPD und Grünen in NRW zwar schwerflächig von gesunder Umwelt gesprochen, doch die Verseuchung des Wassers mit synthetisch produzierten Umweltgiften durch das Massenhormonpräparat Pille bleibt unerwähnt. Der Sexualmoral wird in diesem Falle auch eine gesunde Umwelt geopfert.

Detaillierte Information bietet der BKÄ auf seiner Sonderseite Keine Euphorie zum 50. Jubiläum der Antibabypille an.

Angesichts der nachteiligen Folgen der Pille ist es zweifelhaft (für manche sogar eine Verhöhnung des Glaubens), das Hormonpräparat als Geschenk Gottes anzusehen. Für die Katholische Kirche gibt es also genug Gründe, die Pille als Mittel der Empfängnisverhinderung abzulehnen, nicht nur theologische. Auch gläubige Christen würden ein "Geschenk Gottes", das genau besehen mehr Schaden anrichtet als Glück und Segen zu bringen, ablehnen. So gesehen kann das von vielen gefeierte Präparat - zumindest hinsichtlich seiner gravierenden Nebenwirkungen - als Verlockung der paradiesischen Schlange gesehen werden, die sich eine sexuell "befreite" Gesellschaft als Opfer gesucht hat.


23.06.10 FAZ 50 Jahre Anti-Baby-Pille - Immer gut verhütet
15.05.10 idea Zollitsch: Die Pille ist kein Gottesgeschenk
14.05.10 TAZ Margot Käßmann über Anti-Baby-Pille: "Ein Geschenk Gottes"
14.05.10 WELT Käßmann fordert Pille für Frauen in armen Ländern
10.05.10 WELT 50 Jahre Pille – Sex-Bombe als Weltenrevolution
10.05.10 Süddeutsche Zeitung 50 Jahre Pille - Der Preis der sexuellen Freiheit
09.05.10 FOCUS Sexuelle Befreiung auf Rezept
14.10.09 Bild 7 Frauen tot – sie alle nahmen „die Pille“

MEDRUM → Was der Popstar des Kirchentages verschweigt: Die Pille ist krebserregender Fluch

MEDRUM → Käßmann ungekrönte Königin des Ökumenischen Kirchentages

MEDRUM → Trotz Pille: 120.000 Abtreibungen pro Jahr


 

Leserbriefe

...und nun, liebe Schwestern und Brüder, wir sehen hier, dass Gott in seiner Schöpfung das ideale Lebensmodell schon kreiert hat. Immer wenn Menschen von Befreiung sprechen ohne Gottes Vor- und Fürsorge sehen zu wollen, dann ist es ein Weg in die Unfreiheit. Der gesunde Menschenverstand reicht oftmals nicht aus, um zu erkennen, dass die "Pille" nur ein Trick sein kann, die geniale Schöpfung des Lebens zu manipulieren. Glücklich die, deren Herz nicht nach kurzfristigem Vergnügen ausgerichtet ist, sondern Sehnsucht nach einem Lebensziel in Liebe, Geduld, Frieden, Freundlichkeit und Selbstkontrolle hat.

Ich kann dazu nur sagen, dass es wirklich relativ oft zu Lungenembolien kommt. Über meine Kinder sind mir 2 konkrete Fälle erzählt worden.

Die Pille – Ein GESCHENK GOTTES? So verkündigte es unter großem Beifall Frau Käßmann auf dem „Ökumenischen Kirchentag“ in München. Jedoch ohne Fragezeichen! Diese Botschaft wurde dort mit großer Zustimmung aufgenommen.

Aber schon im Jahr 1999 begrüßte Frau Käßmann die „Abtreibungspille Mifegyne“, bekannt auch als die „PILLE DANACH“, die ein schon gezeugtes Kind dem sicheren Tode preisgibt. (...)  "Ich finde die Zulassung richtig", erklärte Käßmann in einem Interview des "Kölner Stadt-Anzeigers". Die körperliche Belastung für die Frauen werde bei einem Schwangerschaftsabbruch mit dem Präparat Mifegyne deutlich herabgesetzt. "Ich finde es merkwürdig", fügte die designierte Bischöfin hinzu, "daß in der Debatte um das Für und Wider der Schmerz der Frau sozusagen zum Kriterium erhoben worden ist." Die Mifegyne-Gegner sagten nämlich, daß die Pille deshalb abzulehnen sei, weil damit ein schonenderer, schmerzfreier Weg zur Abtreibung eröffnet würde, präzisierte Käßmann ihren Vorwurf. "Das klingt so, als ob die Frau notwendig Schmerzen ertragen müsse, wenn sie sich denn für einen Abbruch entschieden hat. Und eben das kann ich nicht verstehen." Käßmann 08.07.1999 (Katholiken und Protestanten uneins über Abtreibungspille)

Mögliche Nebenwirkungen: Herz-Kreislaufversagen / Schlaganfall / Blutungen / dann Nachcurettage nötig / Schmerzen / Bauchkrämpfe / Übelkeit / Durchfall / Infektionen / Verletzungen / Langzeitschäden möglich. Spätfolgen wie Krebserkrankungen können nicht ausgeschlossen werden. Die Psyche der Mutter: Sobald die Mutter die 3 Todespillen geschluckt hat, gibt es für sie kein zurück mehr, auch wenn sie ihre Tat noch so sehr bereut. 48 Stunden ist ihr der Todeskampf ihres Kindes gegenwärtig. Sie verfällt entweder in Panik und Verzweiflung oder in zynische Verhärtung und Abtötung ihrer mütterlich-menschlichen Regungen. Diese 2 Tage und 2 Nächte verwunden und deformieren die Seele der Mutter in grausamer Weise. (Abtreibungspille Mifegyne/RU-486)