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Sommer-Demos der Deutschen für den Papst


24.05.10

Sommer-Demos der Deutschen für den Papst

Initiative will Solidaritätsbekundungen für Papst Benedikt XVI. in 13 deutschen Städten am 11. Juli

(MEDRUM) Vor zwei Wochen fand auf dem Petersplatz in Rom eine Demonstration der Solidarität mit Papst Benedikt XVI. statt. Mehr als 200.000 Gläubige haben beim sonntäglichen Gebet des „Regina Coeli" auf dem Petersplatz ein Zeichen der Unterstützung Benedikts XVI. gesetzt. Dem Beispiel Italiens soll jetzt auch in Deutschland gefolgt werden.

Zahlreiche italienische Laienvereinigungen und die Bischofskonferenz des Landes hatten die Demonstration für Papst Benedikt initiiert. Sonderzüge und Busse brachten Gläubige aus der gesamten Nation in die Landeshauptstadt, wo sie sich auf dem Petersplatz sammelten, um ein Zeugnis für ihren Glauben und ihre Treue zum Papst zu geben. Kardinal Angelo Bagnasco, Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz, eröffnete die Kundgebung mit einem Gebet. Zahlreiche Transparente mit Slogans wie „Heiliger Vater, wir stehen an Deiner Seite", „Gemeinsam mit dem Papst" oder „Benedetto!" waren auf dem Petersplatz zu sehen.

Wir sind immer noch Papst!

ImageDie Wahl Joseph Ratzingers zum Papst hatte einen Sturm der Begeisterung bei den Deutschen hervorgerufen und die Bildzeitung titelte: "Wir sind Papst." Dass diese Begeisterung noch immer unverkürzt lebt, besonders bei der jungen Generation, soll nun auch in Deutschland, dem Heimatland des Papstes, eine nationale Solidaritätsbekundung für den Papst zeigen. Papst Benedikt XVI. werde auch heute noch seinem Heimatland geliebt. "Wir sind Papst" gelte nach wie vor. Auch wenn die Medien ein anderes Bild vermitteln würden, sehe die Wirklichkeit anders aus, sagt die Pro-Papst-Initiative, die eine Solidaritätsbekundung für den 11. Juli in Gang gesetzt hat. "Die Bischöfe glauben wohl noch nicht so recht, daß es gelingen wird. Beweisen wir ihnen das Gegenteil. Wir sind immer noch Papst!", sagt Benedikta, eine der Initiatorinnen (Bild links).

Demonstration in 13 deutschen Städten

ImageNach römischem Vorbild wollen die Organisatoren dieser Demonstration für den Papst an die 200.000 Personen in Gesamtdeutschland mobilisieren. Ab mindestens 10.000 Teilnehmern soll die Veranstaltung stattfinden.

Geplant ist der Start von Kundgebungen am 11. Juli 2010 um 12 Uhr. Vorher finden Pontifikalämter statt. Um 12 wird der Angelus gebetet, und mit Plakaten und Spruchbändern soll Flagge gezeigt werden für "unseren" Heiligen Vater, sagen die Initiatoren.

Als Veranstaltungsorte sind 13 Städte vorgesehen: Köln, Bamberg, Hannover, Paderborn, Trier, Speyer, Erfurt, Dresden, Fulda, Berlin, München, Stuttgart und Mainz.

Sollten für kleine Kreise (z.B. Trier) nicht genug Teilnehmer zusammenkommen, werden mehrere Kreise zusammengefasst. Pro Kreis wird es einen Kreisleiter geben, der als Ansprechpartner fungieren wird.

Die Initiative hat eine Internetseite "Deutschland pro Papa!" eingerichtet.

Kontaktaufnahme mit der Initiative → Kontaktformular


MEDRUM → Unterstützung für "pro Papa!" wächst

MEDRUM → Aktion "Deutschland pro Papa" stößt auf große Freundschaft


 

Leserbriefe

Ich finde die Aktion super, vor allem wenn/dass tatsächlich Bischöfe mitmachen. Meistens gehen doch nur die anti-päpstlichen, sich "katholisch" nennenden Gruppen an die Öffentlichkeit und werden als "Laienvertreter" präsentiert. Jedesmal, wenn ich das höre oder lese, rege ich mich auf. Die katholische Welt hat ohnehin schon den Eindruck, als ginge es in der deutschen Kirche katastrophal zu --- womit sie nicht einmal so Unrecht haben ! Wir haben in unserer Seelsorgeeinheit einen indischen Pater, der immer wieder sagt: "Was ist nur in Deutschland los ? Ich verstehe das nicht!" Als Papst Benedikt XVI. gewählt wurde, bekam ich ein Glückwunschschreiben von einem polnischen Priester, der immer wieder als Ferienvertretung in Deutschland ist. Das Ausland gratuliert uns Deutschen zu "unserem" Papst - und wie gehen "die Deutschen" mit ihm um ? Eine weitere Blamage für Deutschland ! Ich werde es zwar nicht mehr miterleben, bin aber schon sehr gespannt, in welcher Form über diese Periode einmal in der Kirchengeschichte berichtet wird. Deshalb liegt es an jedem Einzelnen von uns, an der Kirchengeschichte mitzuschreiben, denn auch wir papsttreuen Katholiken sind Kirche ! Beten ist wichtig, ja das Allerwichtigste. Aber , schon der Hl. Benedikt sagte „Bete und arbeite“. Das heißt für mich „Bete und setze dein Gebet in die Tat um!“ Oder, wie es Kardinal Meisner ausdrückte: „Morgens bete ich meine Arbeit und den Tag über arbeite ich mein Gebet!“ Für diese Aktion kann ich mir keinen bessere Start als die Oster-und Pfingstzeit vorstellen. Allen Beteiligten wünsche ich die Gaben des Heiligen Geistes, der das Antlitz der Erde erneuern kann !

Ich finde diese Initiative Mutig und vor allem als gutes Zeichen und somit unterstützenswert, nach dem wilden kirchenfeindlichen Geschrei der letzten Monate gegen Kirche und Hl. Vater. Das von den Medien gezeichnete Bild stimmt eben nicht. Es gibt sie noch Gläubige und romtreue Christen. Wir Katholiken müssen endlich die Tendenz zum Schweigen und zur Zurückgezogenheit überwin-den und aus der Defensive heraus kommen. Die die unsere Kirche umkrempeln wollen nach ihrem Gutdünken, die an der Wahrheit Jesu Christi nicht interessiert sind, denen müssen wir die Stirne bieten. Mein gesundheitlicher Zustand lässt leider nicht zu, dass ich teilnehme, aber ich bete für die beiden Damen, dass sie in ihrem Bemühen nicht nachlassen und, dass ihre Aktion einen großen Erfolg hat.

Die BILD-Zeitung titelte nach der Wahl Kardinal Josef Ratzingers "Wir sind Papst!". Damit wollte man die Begeisterung über solch eine Ehre Ausdruck verleihen. Ein Landsmann wurde ins höchste kirchliche Amt der katholischen Christenheit, zum Stellvertreter Christi auf Erden und zum Hirten für über eine Milliarde Katholiken in der ganzen Welt gewählt. Jedoch eher ungewollt und unbewußt titelte die BILD-Zeitung präzise und prägnant, wie es um das Deutsche Volk moralisch steht. Ja, die Kirche Jesu Christi auf Erden hat unter der Leitung des Heiligen Geistes Kardinal Josef Ratzinger, den wohl bedeutendsten und einen der besten wenn nicht sogar den besten Theologen unserer Zeit zu ihrem Felsen in der Brandung der areligiösen Sturmfluten unserer Tage gewählt. Das gläubige Volk sollte diesem Bollwerk der Christenheit, diesem Papst Benedikt XVI. treu und ermutigend zurufen "DU! BIST! UNSER! PAPST!". Du bist es, der uns vorangeht, der uns den Weg immer wieder deutlich vor Augen führt. Du bist es, der uns, anstelle von kurzlebigen Presse-Statements tiefe und unerschütterliche Zeichen der Wahrheit erklärt. Das Amt eines Papstes besteht nicht daraus, im Minutentakt den Nachrichtenäther zu füllen, auch wenn die Journalisten noch so nach Input schrei(b)en. Doch in Deutschland brüllen ihm nicht wenig ewig-gestrige "Wir sind Papst!" ins Gesicht. Es will Abend werden, im Abendland. Doch keine Sorge, auch wenn die Sonne am Horizont versinkt, an anderen Orten der Welt scheint sie in vollem Glanze. Das mag für Dunkel-Heiden nicht verständlich sein, wer aber einmal über seinen Katholischen Tellerrand hinauslugt, der wird erkennen, daß Deutschland zwar vielleicht das Hirn der Welt sein könnte, aber noch längst nicht der Nabel.