Brief der Initiative Christen für Deutschland im Jahr 2008 an Bischof Huber zum 9. November
Sehr geehrter Herr Bischof Prof. Dr. Huber,
wir danken Ihnen für die aktuelle Denkschrift zu Politik und Gesellschaft. Damit machen Sie deutlich, welche christlichen Werte unsere Gesellschaft braucht und welchen wichtigen und Weg weisenden Stand die evangelische Kirche in der Welt einnimmt. Unsere Gesellschaft braucht dringender den je Christen, die mit dem Mut und der Opferbereitschaft im Geiste Martin Luthers gegen den luziferischen Zeitgeist ihre Stimme erheben!
Wir glauben, dass es nicht mehr genügt, der sozialen Entwicklung hinterherzulaufen. Die Christenheit - auch die katholische - gerät immer mehr unter den Druck des Zeitgeistes. Kirchen, die eine Vision vermitteln können, müssen klare Akzente setzen und agieren statt nur zu reagieren! Wir erinnern hier an die Vorgänge um CHRISTIVAL in Bremen und die Attacken von Volker Beck & Co., ganz zu schweigen von den widergöttlichen Tendenzen auf der politischen Ebene in Europa.
Wir glauben, dass es falsch war, den Buß- und Bettag auf dem Altar des politischen Wohlverhaltens zur "Rettung der Pflegeversicherung" zu opfern, statt ihn mit Leben zu füllen. Freilich war dieser Tag zum Bus- und Bett-Tag verkommen. Dies liegt nicht im Verantwortungsbereich der Politik sondern der evangelischen Kirche, die es all die Jahre versäumt hat, diesen Tag mit geistlichem Leben zu füllen und die es der Politik dann auch leicht gemacht hat, diesen Tag als "Opfer" zu fordern!
Deshalb sind wir mit einer Petition für einen neuen Buß- und Gebetstag an den Bundestag herangetreten. Diese wurde mit Verweis auf die (angebliche) Länderhoheit (vorerst) abgelehnt. Dennoch gibt es viele Politiker in den beiden großen Volkskirchen, die diesem Ansinnen sehr aufgeschlossen gegenüber stehen. Hier möchte ich beispielhaft den bayerischen und den hessischen Ministerpräsidenten erwähnen.
Bei diesem "neuen" Buß- und Gebetstag geht es um mehr als "nur" um einen nationalen staatlichen Feiertag mit kirchlich- ethischer Prägung: Es geht um ein klares Bekenntnis zu dem Gott der Bibel, dem wir uns als "ihm gegenüber verantwortlich" in der Präambel unseres Grundgesetzes erklärt haben. Welch ein Segen, dass wir dieses Grundgesetz (noch) haben, ein echtes Gegengewicht gegen die Europäische Verfassung! Und es geht um die Versöhnung mit Israel 70 Jahre nach der Reichspogromnacht.
Viele Menschen in unserem Land haben schon im Vorfeld die Petition mit ihrer Unterschrift unterstützt, nachdem sie auf unserer Homepage www.Segen-fuer-Deutschland.de davon erfahren haben. Derzeit sind es 698 Unterschriften und es kommen immer noch welche dazu.
Bei der Einführung eines neuen Buß- und Gebetstages dürfen wir unsere katholischen Glaubensgeschwister nicht außen vor lassen! Sie sind genauso involviert gewesen in den Prozess der Entwicklung und Entstehung des Grundgesetzes im Parlamentarischen Rat, der verfassungsgebenden Versammlung. Beispielhaft sei hier der erste Bundeskanzler - Konrad Adenauer - genannt, ein überzeugter Katholik, der zum Präsidenten des Parlamentarischen Rates gewählt wurde und später als Bundeskanzler die Versöhnung und Wiedergutmachung mit Israel aktiv gesucht hat. Das ist uns als Volk nicht zum Schaden geworden; denn Gott hat geantwortet und uns als Volk und Nation mit einem noch nie da gewesenen Wirtschaftaufschwung, dem "deutschen Wirtschaftswunder" beschenkt!
Ein neuer Buß- und Gebetstag als staatlicher Feiertag, so wie wir es in der Petitionsschrift vorgeschlagen haben, ist - wie kein anderer Tag - dazu geeignet, die Christen in unserem Land auf ein starkes Bekenntnis zum Gott der Bibel zu einen. Ein solcher Tag wird die widergöttlichen Kräfte in der Politik und in der Gesellschaft (z. B. den islamischen Geist) entlarven und die Einheit der Christen zu einem gemeinsamen Bekenntnis herausfordern. Die Moslems z. B. hatten kein Problem damit, den Tag der Deutschen Einheit zum "Tag der Moschee" auszurufen!
Wir bitten die Deutschen Bischöfe der Katholischen und der Evangelischen Kirchen "um GOTTES WILLEN" und in Jesu Namen, den Impuls für eine Erneuerung unserer Gesellschaft zu geben. Wenn es die Kirchen nicht tun, wer dann? - Wir freuen uns, wenn Sie diesen persönlichen Brief auch den katholischen Bischöfen zur Kenntnis zu bringen.
Quelle: www.segen-fuer-deutschland.de