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Perversion schulischer Aufklärung und Erziehung


07.03.10

Perversion schulischer Aufklärung und Erziehung

Mißbrauchsverdächtiger Schulleiter gab Bücher zur Körperaufklärung von Schülern heraus

(MEDRUM) Wie der Skandal um die Odenwaldschule offenbart hat, betätigte sich der ehemalige, des sexuellen Mißbrauchs schwer beschuldigte Schulleiter als Herausgeber eines Buches für Schüler, in dem ihnen das Thema "Körper" nahegebracht wird.

Die Frankfurter Rundschau berichtete ausführlich über den schweren Verdacht, der auf einer hessischen Schule im Odenwald lastet. Gegen den ehemaligen Schulleiter werden besonders massive Vorwürfe des sexuellen Mißbrauchs von Schülern erhoben. Mehr als ein Dutzend Alt-Schüler haben der Frankfurter Rundschau zufolge unter anderem von Übergriffen durch den Herausgeber des Schülerbuches berichtet, die den Straftatbestand der Vergewaltigung erfüllen sollen.

Es erscheint grotesk Image , daß dieser Schulleiter ein Schülerbuch herausgegeben hat, das sich mit dem Thema "Körper" befasst und dazu beitragen soll, die "Vielfalt des Körperlichen" sichtbar zu machen. Dieses Schülerbuch erschien 2002 im Friedrich Verlag. Zum Buch sagt der Verlag: "Bei vielen Umgangsweisen mit dem eigenen Körper fehlt den Generationen von Eltern, Lehrern Großeltern und anderen Erziehern das Verständnis. Hier setzt Schüler 2002 'Körper' an. In wissenschaftlichen Artikeln, Interviews und authentischen Äußerungen von Jugendlichen schaut Schüler auf die Vielfalt des Körperlichen".  Der in Verdacht geratene Schulleiter sagt laut Frankfurter Rundschau in seinem Vorwort zu diesem Buch - mit kaum noch zu überbietender Perfidie - den Satz: "Schule hat die Körper von Kindern und Jugendlichen lange missachtet."

Dies strapaziert die Grenzen des Vorstellbaren. Im Wirkungsgefüge zwischen dem Erziehungs- und Bildungsanspruch eines staatlich gelenkten Schulsystems einerseits und den für die Erziehung und Bildung Verantwortlichen andererseits hat sich ein Vorgang der Perversion vollzogen, dem Kinder und Jugendliche als Schutzbefohlene ausgeliefert waren. Wie die Berichte der Opfer zeigen, wurden sie in einem System zu seelischen Krüppeln gemacht, das gerade auf dem Gebiet der Sexualität für sich in Anspruch nimmt, Kinder auch gegen den Willen der Eltern erziehen zu dürfen.


06.03.10 Frankfurter Rundschau Gemobbt, geschlagen, vergewaltigt
17.04.09 Der Westen Lotsen für Lebens- und Liebeslagen


odenwaldschule
<p>odenwaldschule</p>

Leserbriefe

Ehrlich gesagt, ich kann diese täglichen Meldungen über irgendwelche Schweinereien nicht mehr hören und lesen. In den letzten Monaten gab es Berichte über: bestialische Vergewaltigungen von Männern durch Männer (JVA Siegburg und Herford), von Kindern durch Männer (Priesterseminare, Schulen -> s.o.), sexuelle Belästigungen durch Männer (Oberschiedsrichter Amerell u.a.), usw, usw. Und was sind die strafrechtlichen Konsequenzen: Freisprüche, ein paar Jahre auf Bewährung, vorzeitige Haftentlassung usw, usw. Die Opfer hingegen leiden ihr Leben lang. Und in einschlägigen Medien (am schlimmsten sind die, die der Partei der Grünen nahestehen) gibt es Mitleid und Verständnis für die Täter, die bedauert werden wegen Ihrer schweren Kindheit oder sonst was. Mal sind die Eltern schuld, dann der Bischof, dann der Lehrer, dann die ach so homophobe Gesellschaft, usw, usw. Nur die Täter selber können angeblich (fast) nichts für Ihre Verbrechen. DAS IST DOCH KRANK !!! Diese Verbrechen sind krank und die Reaktion eines Teiles unserer Gesellschaft ist genauso krank. Für Steuerhinterzieher werden langjährige Gefängnisstrafen gefordert, aber für Sexualstraftäter gibt es Milde und Verständnis. Unfassbar! Wann wird es in diesem Land endlich mal ein Strafrecht geben, dass Schwerbrecher abschreckt? Und wann wird die Schwarzweißmalerei in Teilen der Medien endlich aufhören? Gemäß einem Teil der Presse ist ja inzwischen jeder Schwule ein guter Mensch und jeder Kritiker ein böser und verdammenswerter Homophobiker. Um Missverständnisse zu vermeiden: kein vernünftiger Mensch will wieder Verhältnisse in diesem Land haben wie vor 70 oder 80 Jahren. Keine Minderheit soll diskriminiert werden und jeder Schwule soll in Ruhe leben könne, solange er niemand anderen belästigt. ABER: es müssen endlich auch mal wieder die berechtigten Interesse der großen Bevölkerungsmehrheit, der Menschen in der Mitte unserer Gesellschaft berücksichtigt werden. Und die verlangen völlig zu Recht, dass Ihre Kinder und sie selber vom Staat vor Sexualstraftätern geschützt werden. Hier muss endlich das Strafrecht reformiert werden: härtere Strafen für Sexualstraftäter, Schutz der Allgemeinheit vor Rückfalltätern, Hilfe für die Opfer. Homosexualität ist NICHT normal und die Bevölkerungsmehrheit hat ein Recht darauf gegen homosexuelle Übergriffe geschützt zu werden! Und in der Politik müssen die Volksparteien der Mitte endlich dafür sorgen, dass die maßlosen Übertreibungen der letzten Jahre aufhören und Homosexuelle auch nicht besser behandelt als andere Bevölkerungsgruppen. Den Grünen muss endlich Einhalt geboten werden mit Ihren ewig wiederkehrenden Forderungen nach immer wieder neuen Gesetzesänderungen zugunsten von Homosexuellen, Kampagnen auf Kosten des Steuerzahlers gegen angebliche Homophobie usw, usw (siehe u.a. Bundestagswahlprogramm der Grünen). Noch einmal: die Menschen in der Mitte unserer Gesellschaft haben auch Rechte!