28.01.14
Frontal 21: Diskriminierung von Homosexuellen – Was soll Schule lehren?
Das ZDF fragt: Warum ist es so schwierig, sexuelle Vielfalt normal zu finden? - 28. Januar 2014, 21.00 Uhr
(MEDRUM) Auch die ZDF-Sendung Frontal 21 wird sich heute Abend mit der Frage befassen, was Kinder hinsichtlich sexueller Vielfalt in der Schule lernen sollen.
In der Ankündigung zur Sendung sagt das ZDF:
„Akzeptanz sexueller Vielfalt“ soll Schülern in Baden-Württemberg künftig vermittelt werden, so steht es in einem Entwurf zum Bildungsplan, der 2015 in Kraft treten soll. Das Ziel: Wenn Kinder schon in der Schule lernen, mit „allen sexuellen Identitäten selbstverständlich umzugehen“, wird die Gesellschaft offener gegenüber Homosexuellen, Bisexuellen, Transgender, Transsexuellen oder Intersexuellen. Doch das Vorhaben für mehr Toleranz hat viele Gegner. Die sammeln Unterschriften in einer Online-Petition, in Blogs werden Antipathien und Vorurteile geschürt.
Was ist denn da los? Warum ist es 2014 so schwierig, sexuelle Vielfalt normal zu finden? Fragen sich unsere Reporter und suchen bei Jugendlichen, Befürwortern und Gegnern des Bildungsplans nach Antworten."
Wie MEDRUM berichtete, griff Wieland Backes das Thema am vergangenen Freitag in seiner Nachtcafé-Sendung auf. Er präsentierte unter seinen Gästen den Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, und stellte mit Blick auf Ines Pohl, Chefredakteurin der taz, und deren "Heirat" und Lebenspartnerschaft mit einer Frau fest: „So richtig normal kann Hartmut Steeb all das nicht finden." Die Frage von Hartmut Steeb, was denn alles unter sexueller Vielfalt zu verstehen ist, wurde in der Sendung von Wieland Backes nicht beantwortet. Vielleicht löst Frontal 21 das noch ungelöste Rätsel in der heutigen Sendung. Dann würde konkret gesagt werden, was Kinder in der Schule nach Vorstellung der Politiker (und Medienschaffenden?) lernen sollen.
Hartmut Steeb wurde auch für die Frontal-Sendung interviewt. Was davon gebracht wird und in welchen Zusammenhang gestellt wird, bleibt abzuwarten. Bei Wieland Backes hat er dafür plädiert, dass in der schulischen Bildung der Stellenwert von Ehe und Familie für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft künftig besser als in Vergangenheit und Gegenwart verdeutlicht wird. Im Interview mit dem Nordwestradio sagte Steeb kürzlich weiter zur Wertigkeit unterschiedlicher Lebensformen für die Gesellschaft: "Wir denken nicht, dass es richtig ist, die unterschiedlichen Empfindungen und Lebensweisen alle als gleichwertig für die Gesellschaft darzustellen."
Kontakt zur Redaktion: frontal21@zdf.de