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Weihnachtssstimmung bei Familie Gorber


24.12.08

Weihnachtsstimmung bei Familie Gorber

Die Gorber-Töchter gehören zu den Besten in ihren Schulklassen

(MEDRUM) Knapp vier Monate gehen die Gorber-Kinder nun von ihrem Zuhause aus in öffentliche Schulen. Nach einem aufreibendem Jahr erleben sie jetzt an Weihnachten zum ersten Mal in diesem Jahr wieder richtig Ferien in der Familie.

Fast sieben Monate verbrachten die Gorber-Kinder in Heimen, weil ihren Eltern auf Antrag des Jugendamtes Teile des Sorgerechtes entzogen worden waren und die Heimunterbringung angeordnet wurde. Erst mit der Verhandlung des Familiengerichtes Überlingen im November dieses Jahres erhielten die Eltern das Sorgerecht zurück. Seit September sind fünf schulpflichtige Töchter nach ihrem langen und ungeliebten Heimaufenthalt wieder in ihrer Familie und gehen in öffentliche Schulen. Sie wurden vorher durch ihre Eltern über lange Jahre im Hausunterricht gebildet. Wie sich nun zeigt, war die häusliche Schulbildung von bemerkenswerter Qualität. Die Töchter im Alter zwischen 8 und 17 Jahren gehören in ihren Schulklassen durchweg zu den Besten ihrer Klasse.

Darüber freuen sich nicht nur die Töchter und ihre Eltern, sondern auch ihre Lehrer. Einer ihrer Lehrer hat mittlerweile die Heimunterbringung seiner Schülerin mit größtem Unverständnis quittiert, wie Vater Gorber berichtet. Er erinnert mit Schaudern an eine Empfehlung des Gutachters, in der eine psychiatrische Begleitung in Erwägung gezogen wurde. Sie wurde bei der Sorgerechtsverhandlung durch den Familienrichter allerdings nicht in Betracht gezogen. Wie sich aufgrund der schulischen Entwicklung gezeigt hat, traf der Richter ein weise Entscheidung. Das einzige, was dieses Mädchen wirklich brauchte, war ihr Zuhause, ihre Geschwister und ihre Eltern, was sie über lange Zeit schmerzlich entbehren musste.

Jetzt freut sie sich mit allen auf ein friedliches Weihnachtsfest mit ihrer Familie. Vater Gorber wird die Weihnachtsbotschaft aus dem Lukas-Evangelium lesen, danach stehen ein festliches Essen, ein Spaziergang und Bescherung auf dem Programm. Und vor allen Dingen wird über das Erlebte des vergangenen Jahres gesprochen. Dabei wird eine Gebetserhörung im Vordergrund stehen, für die alle unendlich dankbar sind: die Erhörung ihres Gebetes, wieder als Familie zusammensein zu können.

"Jetzt ist es wieder freudig wie früher", so Vater Gorber. Er formulierte seine persönliche Weihnachtsbotschaft: "Wir sind allen von Herzen dankbar, die uns geholfen haben, dass es so gekommen ist. Wir leben jetzt alle bewußter und senden allen, die uns ihre Gedanken, ihr Gebet und ihre Unterstützung geschenkt haben, liebe Grüße und wünschen besinnliche Weihnachten und Gottes Segen".


MEDRUM-Artikel

-> Gericht hebt Entzug der Sorgerechte für Gorber-Eltern auf
-> Richter hatte wegen Homeschooling Probleme erwartet


Buchhinweis: -> Die heilige Nacht - Die schönsten Weihnachtsgeschichten


Leserbriefe

Ich habe mich wirklich gefreut dass hier in Medrum am Ende des Jahres nocheinmal über die Familie Gorber und ihr jetziges Ergehen berichtet wird. Manchmal vermißte ich schon in letzter Zeit einen Bericht darüber, denn nach diesem turbulenten Jahr für diese Familie fragte ich mich manchmal: Wie mag es ihnen jetzt wohl ergehen. Wir freuen uns herzlich dass die gesamte Familie das Weihnachtsfest gemeinsam und bewußt erleben darf und es wird sicherlich große Freude und Dankbarkeit in ihren Herzen sein. Weiterhin alles Gute und Gottes Segen für Familie Gorber!

Das sind "Sternstunden", wenn man lesen kann, wie die Familie die "wirren Entscheidungen" staatlicher Behördern getragen hat und dennoch im Glauben gewachsen ist.
Das ist eine Freude zu erfahren, dass die Kinder "stark" sind. - Mag sein, dass unser Familienministerium momentan Familien nicht viel zutraut - doch diese Weihnachtsgeschichte zeigt, dass in diesem Land auch Familien "ihr Bestes geben", um Kinder zuhause zu erziehen.
Gottes Segen der Familie Gorber und allen Familien, die ihre Kinder - solange sie es möchten - zuhause begleiten und fördern...
Sandra und Andreas Westerbarkei, Berlin