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"Verfolgte Christen nicht allein lassen"


13.11.10

"Verfolgte Christen nicht allein lassen"

Appell von Wolfgang Baake zum "Gebetstag für verfolgte Christen" am 14. November

(MEDRUM) Christen in Deutschland sollten Politiker in Regierung und Parlamenten stärker als bisher auf das Thema Christenverfolgung ansprechen, meinte Wolfgang Baake, Geschäftsführer von "Christlicher Medienverbund KEP e.V.". Dies berichtet das Internetportal der Deutschen Evangelischen Allianz.

Anlaß ist der bevorstehende "Gebetstag für verfolgte Christen" am 14. November 2010. Wolfgang Baake, der neben seiner Funktion als Geschäftsführer des Medienverbundes auch die Aufgabe "Beauftragter der Evangelischen Allianz am Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung" in Berlin wahrnimmt, hält es für sehr wichtig, dass die Regierungs- und Parlamentsmitglieder bei ihren außenpolitischen Kontakten, sowohl bei ihren Besuchen in den Gastländern, als auch bei Gesprächen mit den diplomatischen Vertretungen der betroffenen Länder, auf die Situation der Christen in den Verfolgungsländern hinweisen. Für Baake gehört dazu auch die Information von Politikern, daß Muslime, die zum Christentum konvertieren, in ihren Heimatländern mit dem Tod bedroht werden.

Baake wies darauf hin, dass der Arbeitskreis für Religionsfreiheit, Menschenrechte und verfolgte Christen der Evangelischen Allianz (AKREF) und einige Organisationen, die sich speziell mit dieser Problematik beschäftigen, über sehr gutes Informationsmaterial verfügen, das man den Politikern zur Verfügung stellen kann. Der Allianzbeauftragte wünscht sich, dass das Eintreten für verfolgte Christen zu einer "Massenbewegung wird, die nachhaltige Wirkungen" zeigt. " Niemanden dürfe es gleichgültig lassen, so Baake weiter, "dass nach Einschätzung von Menschenrechtsexperten weltweit rund 200 Millionen Christen ihres Glaubens wegen diskriminiert und verfolgt werden". Deshalb appelliert er an Christen, ihre Abgeordneten auf das Thema Christenverfolgung schriftlich hinzuweisen und "genau zu überprüfen", wie die angeschriebenen Politiker auf die Bitte um Unterstützung reagieren.

Wie wichtig der Appell von Baake ist, machen die jüngsten Terroranschläge auf Christen im Irak oder das Todesurteil gegen eine Christin in Pakistan deutlich (MEDRUM berichtete).

Zur Mitwirkung am Gebetstag für verfolgte Christen erscheinen von der Deutschen Evangelische Allianz Materialien jeweils gemeinsam mit dem Gebetsheft „Monatliches Allianzgebet" in der Ausgabe für das dritte Quartal eines jeden Jahres, Sie stehen ebenso online auf den Seiten der Gebetsbewegung zur Verfügung und sind zum Download verfügbar: Gebetstag für verfolgte Christen.

Am Weltweiten Gebetstag nehmen Christen und Gemeinden aus über 100 Ländern auf allen Kontinenten teil. "Einige Gemeinden stellen sogar alle Veranstaltungen einer Woche, also etwa Jugendkreise, Hauskreise und Bibelstunden, unter dieses Thema.", so die Evangelische Allianz.

Evangelische Allianz

Die Evangelische Allianz ist eine weltweite Bewegung, in der sich seit über 160 Jahren Christen - unabhängig von ihrer Kirchenzugehörigkeit - zusammenfinden. Ihr Anliegen ist es, die in Christus gegebene Einheit seiner Gemeinde zu gestalten, um die gemeinsame missionarische und gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen zu können. Grundlagen der Zusammenarbeit sind, neben der Glaubensbasis, persönliches Vertrauen und Respekt vor dem anderen auch in seiner Andersartigkeit. Kern der gemeinsamen Aktivitäten sind das Gebet und die Evangelisation. Aber auch diakonische Einrichtungen, humanitäre Aktionen sowie gesellschaftspolitisch relevante Initiativen erwachsen aus der Evangelischen Allianz.

Gegenwärtig gibt es 123 nationale Allianzen. In Deutschland lebt die Evangelische Allianz vor allem in ihren derzeit ca. 1.100 lokalen Gruppen. Auf Bundesebene gehören dem Netzwerk 19 „eigenständige“ Werke der Deutschen Evangelischen Allianz an, wie etwa ProChrist, das GemeindeFerienFestival SPRING, die Gemeindeaufbaubewegung WillowCreek, der Evangeliums-Rundfunk (ERF) und die Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM), ebenso u.a. auch der evangelische Pressedienst idea und der Christliche Medienverbund kep. Rund 200 Werke und Verbände arbeiten auf Grundlage der Glaubensbasis der Evangelischen Allianz und 133 Werke bezeichnen sich als „befreundete Werke“ der Evangelischen Allianz.


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