Sie sind hier

Neue Familienmodelle für Lesben und Homos


25.10.08

3Sat präsentiert: Neue Familienmodelle für Lesben und Homos

(MEDRUM) Die gestrige Sendung "Kulturzeit" in 3Sat meinte, es sei höchste Zeit, neben der auf Ehe und Heterosexualität gründenden Familie, nun auch neue Familienmodelle einzuführen.

Die Sendung, die von Cécile Schortmann moderiert wurde, machte Werbung für die Einführung neue Familienmodelle. Gezeigt wurde ein deutsches Lesbenpaar, das Nachwuchs haben wollte, und sich diese Wünsche unter Umgehung rechtlicher Hürden in Deutschland über eine Samenbank erfüllte.

Die Moderatorin stellte am Fall des Lesbenpaares die positiven Vorzüge einer solchen Familie heraus. Diese Kinder seien, anders als dies in heterosexuellen Partnerschaften oft der Fall sei, echte Wunschkinder. Die Sendung ließ dann noch ein Mitglied der Bundesärztekammer zu Wort kommen, das darauf verwies, es gebe lediglich rechtliche, keine ehtischen Gründe für die Bundesärztekammer, weshalb es deutschen Ärzten untersagt sei, gleichgeschlechtlichen Paaren zum Nachwuchs zu verhelfen. Das deutsche Familienrecht gehe noch von der Ehe und heterosexuellen Partnerschaft aus. Das Fazit der Sendung: Es sei an der Zeit, moderne Familienmodelle zuzulassen.

Neben dem vermeintlichen "Für" verzichtete die Moderatorin in jeder Hinsicht, problematische Aspekte solcher Partnerschaften und Lebensmodelle für Ehe, Kinder und Gesellschaft zu betrachten und präsentierte sich damit als Werbesendung für die Beliebigkeit von Partnerschaften und Relativierung der natürlichen Partnerschaft. Diese Sendung hätte ebensogut von der Jugendorganisation der Grünen produziert worden sein, die bereits im letzten Jahr beschlossen hat, die Ehe durch andere Familienmodelle zu ersetzen.