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Martin Lohmann wird bedroht


12.12.12

Martin Lohmann wird bedroht

Kriminelle Feindseligkeit als Reaktion auf seine Mitwirkung in Frank Plasbergs Sendung "Hart, aber fair"?

(MEDRUM) Martin Lohmann, Chefredakteur von K-TV, ist mit einer massiven Bedrohung konfrontiert. Wenn der Absender seine Drohung wahr macht, würde Lohmanns Leben, zumindest aber seine Gesundheit auf dem Spiel stehen.

Drohung mit gewaltsamer AIDS-Infektion

Im Email-Briefkasten von Martin Lohmann ging folgende Mitteilung ein:

 

"Ich bin homosexuell und habe AIDS, wohne in Bonn und bin nun entschlossen ihnen auch das Geschenk dieser Immunerkrankung zu geben.

 

Wenn sie also demnächst einen kleinen Piekser verspüren sollten, dann war ich das wohl mit meiner Nadel."

 

Darf man seine Meinung nicht mehr äußern?

Martin Lohmann erhielt zum ersten Mal eine derartige Drohung. Seine spontane Erklärung für diese Feindseligkeit: "Der Absender will mich jetzt wohl dafür bestrafen, dass ich mir erlaubt habe, in Fragen zur Homosexualität meine Meinung zu äußern. Darf man das nicht mehr?"

Lohmann war erst vor wenigen Tagen als Gast bei Frank Plasbergs Sendung "Hart, aber fair" geladen und hatte sich dort zu Fragen der Homosexualität geäußert. "Papa, Papa, Kind - Homo-Ehe ohne Grenzen?", lautete Plasbergs Thema.  Lohmann wies darauf hin, dass dem Thema Homosexualität nach seiner Meinung ein zu hoher Stellenwert beigemessen werde. Es gebe geradezu einen Hype um Homosexualität, obwohl die Gruppe homosexuell orientierter Menschen nur einen Anteil von 2 Prozent ausmache. Lohmann kritisierte in der Sendung auch einen schwul-lesbischen Weihnachtsmarkt, über den in einem Einspieler berichtet wurde. Für Lohmann ein absurdes Ereignis. Denn mit Weihnachten und der Weihnachtsbotschaft habe ein solcher Weihnachtsmarkt doch nichts mehr zu tun, meinte der studierte Theologe kritisch. Lohmann gehörte neben Birgit Kelle zu den Gästen, die sich nicht für eine vollständige Gleichstellung von Homo-Partnerschaften mit der Ehe aussprachen. Er verteidigt vielmehr die Ehe als Verbindung zwischen Frau und Mann. Birgit Kelle musste sich dafür schon als "Hexe" beschimpfen lassen, die am besten verbrannt werden sollte.

Blinder Hass statt Dialogkultur

Lohmann sagte zu MEDRUM: "Jeder Mensch verdient Respekt und ist ein Abbild Gottes. Deshalb liegt es mir fern, irgendjemanden zu diskriminieren oder herabzusetzen. Ich begegne anderen Menschen selbstverständlich mit Respekt. Aber zum Respekt und zur Toleranz gehört auch, dass ich die Freiheit habe, meine eigene Überzeugung zu sagen und auch anderen zu widersprechen. Ich respektiere jeden, aber ich bin nicht verpflichtet, alles zu akzeptieren, für mich anzunehmen und gleich wertzuschätzen. Offenbar ist da jemand ziemlich verwirrt und mit seinem eigenen Leben und seiner Lebensführung total unzufrieden. Denn eine solch perfide Drohung mit Vernichtungsabsicht offenbart doch wohl, dass da mangels irgendwelcher Argumente blinder Hass ausbricht. Ich meine, dass man für solche Menschen viel beten sollte. Denn die brauchen dringend Hilfe. Schade, dass eine wirkliche Dialogkultur offensichtlich manche Zeitgenossen komplett überfordert."

Freundeskreis und WDR-Redaktion entsetzt

Für Martin Lohmann steht es außer Frage, dass er eine Bedrohung, wie sie ihm jetzt widerfährt, nicht einfach beiseite schiebt, sondern ernst nimmt und auch strafrechtliche Schritte einleitet.

Der Freundeskreis von Lohmann ist entsetzt: "Es wird kriminell. Er braucht unser stürmisches Schutzgebet."

Auch die Redaktion beim WDR und Frank Plasberg zeigten sich entsetzt über die Bedrohung von Martin Lohmann. Sie kritisierten das Geschehen als kriminelle Enthemmung.

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Über Martin Lohmann

Martin Lohmann ist studierter Theologe und Historiker. Er ist Autor mehrerer Bücher, unter anderem "Maximum: wie der Papst Deutschland verändert", erschienen 2007 im Gütersloher Verlagshaus, und Herausgeber des Buches "Katholisch - Wissen aus erster Hand" von Georg Gänswein, Privatsekretär von Papst Benedikt XVI., das im Herder-Verlag erschienen ist. Sein Lieblingszitat aus der Heiligen Schrift ist dem Johannesevangelium entnommen: „Veritas Liberabit Vos – Die Wahrheit wird euch frei machen" (Joh 8,32). Seit 1. Oktober ist Lohmann Chefredakteur beim katholisch orientierten Fernsehsender K-TV.


06.12.12 WDR-Redakteur nennt Journalistin "Hexe" Rheinische Post
03.12.12 Online-Umfrage zur Kindesadoption von "Hart, aber fair" MEDRUM
02.12.12 Hart, aber fair fragt: Papa, Papa, Kind - Homo-Ehe ohne Grenzen? MEDRUM
01.10.12 Martin Lohmann ist jetzt Chefredakteur bei K-TV MEDRUM

Leserbriefe

Schon lange werden nicht mehr Homosexuelle diskriminiert oder bedroht (was früher sicher der Fall und nicht in Ordnung war). Im Gegenteil, jeder, der es auch nur wagt, dagegen etwas einzuwenden, wird bedroht. Das ist nur der Anfang. Bin gespannt, ob Herr Volker Beck jetzt klar sagt, dass er gegen solche Bedrohungen ist. Oder der Abgeordnete der CDU im Bundestag F. Heinrich, der sich so für die Rechte der homosexuellen Paare einsetzt, damit sie auch steuerlich den Ehepaare n gleich gesetzt sind. (in der evangelikalen Zeitung Idea vor zwei Wochen zu lesen) Oder so mancher Grüne. Hier tut sich ein Abgrund auf. Der Grund: wenn das Gebot Gottes immer weiter unterhöhlt wird. "Es geht ohne Gott in die Dunkelheit, aber mit ihm gehen wir ins Licht. Sind wir ohne Gott, macht die Angst sich breit, aber mit ihm fürchten wir uns nicht.." Es ist sicher traurig, wenn ein Mensch an HIV erkrankt ist. Aber es gibt keinerlei Grund, solchen Hass auf Andersdenkende zu haben. Herr Lohmann ist nun bestimmt nicht Schuld an seiner Erkrankung. Herrn Lohmann wünsche ich die schützende Hand unseres Gottes.

Meinem Vorredner gebe ich vollkommen recht. Das, was Herr Lohmann braucht, ist unsere schützendes Gebet, kirchen- und gemeindeübergreifend. Was mich aber erschreckt und das immer wieder, ist die Einschränkung der Meinungsfreiheit. Wird man in 10 Jahren nicht mehr in Schulen, Kindergärten im Privatleben sagen dürfen, was Gottes wunderbare Ziele für Mann und Frau sind. Was er segnen möchte und was nicht? Ich arbeite zumindest heute schon daran, meine Kinder für solche Zeiten zu stärken. Mir scheint, wir kommen wieder in Bonhoefferzeiten hinein.

Du kannst deine Kinder nur bewahren, wenn sie dort nicht hingehen.

So lange brauchen Sie gar nicht mehr zu warten. Es ist heute schon so. Unmöglich.

Natürlich werden Homosexuelle bedroht und diskiminiert! Und das wegen Eurer Religion! Und wenn jemand das im deutschen Fernsehen sagen wollte, wird er erst gar nicht eingeladen. Die Medien tanzen schon immer nach Eurer Pfeife! Diese ganze Fernsehmissioniererei müssen wir dann genauso wie Eure Kirchen, Euren Religionsunterricht und Eure eigenen Propagandamedien mit unseren Steuergeldern und Rundfunkbeitägen auch noch bezahlen! Was meinen Sie eigentlich wie oft Homoverbände solche Briefe bekommen? Das sind dann manchmal wirkliche Abgründe, die ihren Ursprung in Eurer menschenverachtenden Religion haben!

Man kann und darf entsetzt sein, dass es so weit ist. Hätte umgekehrt ein "Christ" einen Homosexuellen in ähnlicher Weise bedroht wäre ein Aufschrei im gesamten Pressewald zu hören. Man würde über "gefährlichen Fundamentalismus" referieren und die "geistigen Brandstifter" in allen traditionelleren Predigern suchen. In diesem Fall? Vermutlich wird man nur auf Medrum und einem halben Dutzend anderen, kleinen Diensten davon lesen.

http://www.zentrum-om.de

Ich gebe Herrn Lohnmann in vielen Punkten Recht - insbesondere, was diesen absolut lächerlichen "Rosa Weihnachtsmarkt" anbelangt. Ich finde es auch unangebracht, dass manche Homos ihre Veranlagung wie mit einem Transparent vor dem Bauch präsentieren - und frage mich warum. Es wird gerne, als wäre es etwas besonders Erwähnenswertes, von einem "schwulen" Abgeordneten oder "schwulen" Bürgermeister gesprochen - obwohl ich noch nie was von der Wortschöpfung: "das ist ein heterosexueller Abgeordneter" gehört habe. Warum muss die persönliche sexuelle Orientierung nur bei Homos so publik gemacht werden? Ist das wirklich so erwähnenswert? Ist es wirklich wichtig, ob ein Entertainer schwul oder hetero ist? Aber Ihre Differenzierung zwischen "Christ" und "Homo" kann ich in keiner Weise nachvollziehen, das sehe ich als absoluten Schmieren-Journalismus. "Wenn ein 'Christ' einen Homosexuellen bedroht hätte, dann wäre aber ein Aufschrei ..." solche Kommentare sind doch höchst peinlich. Journalismus mit solch dümmlichen Verdrehungen "wenn das umgekehrt gewesen wäre, dann wäre aber ein Aufschrei ..." ist unangemessen und eher eine überflüssige Homo-Hetze.

Damit soll Herr Lohmann eingeschüchtert werden und alle, die sich trauen Gottes Schöpfung wahren zu wollen. Wäre es von Gott geplant, dass Menschen homosexuell sind, dann würde nicht in der Bibel stehen, dass es Gott ein Gräuel ist (Levitikus 20.13). Dank an Herrn Lohmann für seinen mutigen Einsatz. Herr Lohmann, ich stehe hinter Ihnen und bete für Sie.

Vielen geht es nicht um Toleranz gegenüber den angeblich diskriminierten Homosexuellen, sondern um Intoleranz gegenüber GOTT und den Gläubigen. Wer Gottes Willen nicht ablehnt, wird als „Schwulenfeind“ diffamiert. Diese Entwicklung wird, wenn sie nicht gestoppt wird, in eine Christenverfolgung münden, wie wir sie bisher noch nicht erlebt haben.

http://www.dietmar-beining.de

Solange eine HIV-Infektion ein Todesurteil auf Raten ist, bedeutet eine derartige E-Mail nichts anderes als eine Morddrohung. Es ist zu hoffen, dass sich unsere staatlichen Stellen dieser Situation bewusst sind.

Die Homo-Lobbyisten Claudia Roth, Volker Beck und einige andere sind diejenigen, welche ein solches Klima der Intoleranz und des Hasses geschaffen haben. Meinungsfreiheit für Andersdenkende ist für solche Leute ein Fremdwort.

Wenn deren Schützlinge, unsere muslimischen Mitbürger erstmal das Sagen haben, wird es den Homosexuellen bestimmt nicht mehr so gut gehen. Auch das Thema Frauenrechte wird dann keine Rolle mehr spielen. Aber so weit können unsere Grünen ja nicht denken!

Herr Lohmann bezieht sich auf Gott, hier liegt ein nicht zu unterschätzendes Reizpotenzial. Martin Luther spricht vom Gewissen, das durch den Hinweis auf Gott angesprochen wird. Aggression ist leider eine mögliche Reaktion darauf.

Absonderliche Begleiterscheinungen auf entsprechenden Märkten oder auch in Heimstätten aller Art pervertieren das Weihnachtsfest zur bloßen Selbstinszenierung schier unauflöslicher Blödigkeit und Egozentrik. In der Tat: Rasch gerät der auf dessen eigentlichen Gehalt hinweisende Zeitgenosse zur Reizfigur dialogunfähiger Kreise - nicht gerade selten unfreiwillig sekundiert durch unerträglich trivial anmutende Weihnachtspredigten. Denn: Das Christfest umschreibt ja pointiert nichts anderes als das nach wie vor an-stößige Evangelium Jesu Christi als Wort vom Stern, von einer erfüllten Zeit, da Gott Seinen Sohn sandte, "geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen" (Gal 4, 4.5; LÜ 1984).

Wer Hass sät wird Hass ernten. Ich warte auf spezielle Schulen und Kindergärten von Kindern aus den sogenannten "Regenbogenfamilien", auf die ersten Anschläge auf "Homophobe" und mutige Menschen, die sich noch trauen, ihre Meinung auch weiterhin öffentlich zu sagen. ...  Wie weit hat uns die Toleranz gebracht?

Was denkt Herr Martin Lohmann über homosexuelle kath. Priester? Oder auch, wie schütze ich mein Kind vor vor diesen Menschen!

Ich kann Herrn Lohmann, die Redaktion und viele andere womöglich beruhigen, nicht, was die Form einer solchen Drohung, aber was ihren Inhalt und die Angst betrifft, die daraus hervorgeht. Dazu empfehle ich die Lektüre des PDF "AIDS - Chronologie der Irrtümer", verfaßt von der Ärztin und ehemaligen Regierungs-Beraterin in Sachen "AIDS" Juliane Sacher. Mit der Bitte um Weiterleitung - u. a. natürlich an Herrn Lohmann.

Die Saat der Linken geht auf ... fragt doch mal ein Kind, ob es von 2 Männern adoptiert werden will. Gibt es eigentlich auch schwule Männer die Mädchen adoptieren?

Jenseits allen Religions-Gefasels - warum ist eine Ehe (zwischen Frau und Mann) eigentlich steuerlich bevorzugt? Was soll diese Prämie - wofür eigentlich? Ebenso ist natürlich bei einer homosexuellen Verbindung ein Ehegattensplitting (bzw. die Zusammenveranlagung) abzulehnen. Anders sieht es aus, wenn Kinder da sind. Egal in welcher Verbindung der Eltern. Kinder gehören gefördert, nicht das unmotivierte Zusammenleben von 2 Menschen.

Eine Ehe (zwischen Frau und Mann) sollte deswegen steuerlich bevorzugt werden, damit aus dieser (staatlich begünstigten und geförderten) Konstellation eine halbwegs stabile Familie entstehen kann. Kinder brauchen zu ihrer körperlichen, geistigen und moralischen Reife ein erhebliches Elterninvestment - das können Sie auch in Zeit und bzw. gleich Geld bemessen. Der Staat bzw. die Gesellschaft hat ein legitimes Interesse an körperlich, geistig und moralisch reifen Bürgern! In früheren Epochen diente die Ehe der Kontrolle der Sexualität von Individuen durch die Kirche(n), die damals u.a. durch dieses Modell Sozialstrukturen vorgeben und so ihren Machtapparat aufrecht erhalten konnte. Die Kontrolle der Sexualität von Artgenossen ist auch im Tierreich weit verbreitet, v.a. bei Säugern. Ein ganz basales, universelles Prinzip.

Auch wenn es natürlich nicht richtig ist, solche Drohungen auszusprechen, so sollte Herr Lohmann über solche Reaktionen nicht zu sehr verwundert sein: Bei seinem Auftritt an gestrigen Abend bei Herrn Jauch hat sich ja mehr als deutlich gezeigt, wie fern solche Menschen, und auch die organisatorische Amtskirche, den Menschen eigentlich sind. Man hält an Dogmen fest, die seit Jahrzehnten nicht mehr zu halten sind. Die Welt ist eine Andere geworden, und wenn die Kirche dieses nicht erkennen kann oder will, dann wird sie weiter daran arbeiten, ein weltfremdes Gebilde zu werden, das sie eigentlich schon ist. Ich denke, dass mit Glauben viele Menschen erreicht werden kann, mit dieser Kirche aber nicht mehr. Menschen wie Herr Lohmann haben daran einen nicht unwesentlichen Anteil.

Drohungen gehen nun mal überhaupt nicht. Die Ansichten und die Art der Vermittlung seitens Herrn Martin Lohmann sind allerdings unterirdisch, menschenverachtend und aus dem 12. Jahrhundert. Durch Menschen wie Herrn Martin Lohmann werden immer mehr junge Gläubige die Kirche verlassen und das ist auch gut so. Vielen Dank für Ihren Beitrag dazu, Herr Martin Lohmann.

Frank Wisniewski, Unternehmensberatung