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Konferenz Bekennender Gemeinschaften: "WAS FÜR EIN MAHNRUF!"


14.01.11

Konferenz Bekennender Gemeinschaften: "WAS FÜR EIN MAHNRUF!"

Mahnruf der evangelischen Bischöfe zur Neubesinnung von kirchenhistorischer Bedeutung

(MEDRUM) Die Konferenz Bekennender Gemeinschaften sieht in dem Aufruf der acht emeritierten Bischöfe an die Kirchen der EKD einen geistlichen Mahnruf von kirchenhistorischer Bedeutung. Dies erklärte der Vorsitzende, Pastor Ulrich Rüß.

Der Brief der acht evangelischen Bischöfe zum jüngst verabschiedeten Pfarrdienstgesetz für die EKD hat hohe Aufmerksamkeit gefunden. Für die Konferenz Bekennender Gemeinschaften erklärte ihr Vorsitzender Urlich Rüß, der Brief zeige, in "welch desolater Verfassung die evangelische Kirche sei. "Sie ist eine Kirche, die ihre eigene Glaubensgrundlage, die Heilige Schrift, nicht ernstnimmt, die sich mehr dem ideologischen Zeitgeist als dem Geist Gottes verpflichtet weiß. Damit sägt sie sich langfristig den Ast ab, auf dem sie sitzt", erklärte Rüß heute gegenüber MEDRUM.

Wie zuvor die "Initiative Evang. Kirchenprofil" sieht auch die Konferenz Bekennender Gemeinschaften Grund zum Dank. Die KBG: "Den acht Bischöfen ist für ihren mutigen Mahn-und Weckruf zu danken. Möge er seine Wirkung nicht verfehlen und eine notwendige Neubesinnung besonders bei allen kirchlichen Verantwortungsträgern einleiten.

Pastor Ulrich Rüß gehört zu dem vielköpfigen "Initiatorenkreis Evang. Kirchenprofil", der am 12. Januar mit der Initiative an die Öffentlichkeit trat, das Kirchenprofil der evangelischen Kirche zu schärfen, um zur Vertrauensbildung in die kirchliche Arbeit beizutragen. Der Initiativkreis sieht das Vertrauen in die Kirche durch die jüngsten Beschlüsse von Rat und Synode der EKD und ihren Umgang mit der Entscheidung, in das Pfarramt künftig - neben der Lebensgemeinschaft "Ehe und Familie" - auch homosexuelle Partnerschaften aufzunehmen, beschädigt.

Die Konferenz Bekennender Gemeinschaften ist ein Zusammenschluss theologisch konservativer Gruppen der ev. Landeskirchen in Deutschland. Sie tritt auch für ein Verbot der PID ein. Während der Tagung der Synode der EKD im November in Hannover erklärte die KBG, die Evangelische Kirche brauche "ein verstärktes Christusprofil, weniger Anpassung an den Zeitgeist, weniger Politisierung und Stellungnahmen in politischen Ermessensfragen."


 

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