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Sozialer Zerfall der Gesellschaft ist ein einträgliches Geschäft


Sozialer Zerfall der Gesellschaft ist ein einträgliches Geschäft für Gutachter

(MEDRUM) Jährlich werden in Deutschland etwa 210.000 Ehen geschieden und 170.000 Kinder erleben den Zerfall ihrer Familien. Auf diese Entwicklung macht Michael G. Möhnle in einem Artikel aufmerksam, in dem er über alarmierende Zustände informiert. In diesem Zusammenhang wirft er einen kritischen Blick auf das Wirken von Gutachtern, Richtern, Jugendämtern und Verfahrenspflegern. Er hält ihnen vor, dass sie an der Zerstörung unserer Familien beteiligt seien, und dass Gutachter die Eltern "abzocken".

In einem statistisch erfassten Zeitraum von zehn Jahren (1996 - 2006) seien insgesamt 2,1 Millionen Ehen geschieden worden und 1,7 Mio Kinder müssten sich in zerrütteten, kaputten Familien zurecht finden. In den Auseinandersetzung spielen die Gutachter nach Auffassung von Möhnle eine zentrale Rolle. So habe die Gesellschaft wissenschaftlicher Gerichts- und Rechtspsychologie (GWG) mit Sitz habe ein einträgliches Geschäftsmodell entwickelt. Sie biete Gutachten am Fließband. Anruf des Richters, Bestellung des Gutachters, Erstellung des Gutachtens, Erstellen der Rechnung und Kassieren Begutachungskosten, 40 Prozent davon führt der Gutachter an die GWG ab, schreibt Möhnle. Er nennt Fälle, in denen schnell einige tausend EURO in Rechnung gestellt werden, zum Beispiel in einem Falle für ein Gutachten von 36 Seiten 6.000 EURO, die ein Vater zahlen musste. Aber auch mehr als 10.000 tausend EURO seien keine Seltenheit. Zahlen müssen die Eltern, bei denen es in den Auseinandersetzung Sieger und Besiegte gäbe, und die den Machenschaften oft fragwürdiger, aber meist kostenträchtiger Gutachten machtlos ausgeliefert seien. Klar ist auch, sagt Möhnle: "Verlierer sind immer die Kinder."

Möhnle-Artikel -> Familien in Gefahr - Kinder in Not