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Geschäft Abtreibung


10.09.09

Geschäft Abtreibung

Alexandra Maria Linder deckt Zusammenhänge zwischen Abtreibung und Kommerz auf

(MEDRUM) Ein Enthüllungsbuch über Profiteure der jährlich mehr als zweihunderttausend Abtreibungen in Deutschland erscheint dieser Tage im Sankt-Ulrich-Verlag des katholischen Bistums Augsburg.

ImageDass hinter der Abtreibung von ungeborenen Kindern nicht nur die tragische Entscheidung einer schwangeren Frau steht, heranwachsendes Leben zu zerstören, sondern auch die kommerzielle Nutzung durch Firmen, macht das Buch "Geschäft Abtreibung" von Alexandra Maria Linder klar. Die Journalistin und Fernsehmoderatorin deckt auf, wer an Abtreibungen verdient und wie abgetriebene Kinder kommerziell genutzt werden.

In einer Medien-Information zum Buch heißt es: "So weiß Linder zu berichten, wie mit Hilfe von Zellen, die aus abgetriebenen Föten gewonnen wurden, Anti-Aging-Cremes hergestellt werden. Abgetriebene Föten werden nach Recherche der Autorin als Ersatzteillager für Zelltherapien, Gewebe- und Organtransplantationen benutzt. Viele Kosmetik- und Arzneimittelfirmen brüsteten sich mittlerweile damit, dass für ihre Tests keine unschuldigen Tiere mehr sterben müssten, verschwiegen aber, dass dafür nun abgetriebene Kinder zum Einsatz kommen. Schließlich zeigt die Autorin auf, wie der Bevölkerungsfonds der UNO bei seinen Maßnahmen zur Bevölkerungskontrolle in den Ländern der 'Dritten Welt' ganz gezielt auch auf Abtreibungen setzt."

ImageDer Sankt-Ulrichs-Verlag bezeichnet „Geschäft Abtreibung" als „echtes Enthüllungsbuch". Es bringe „beklemmende und erschreckende" Fakten ans Tageslicht, „die aufgrund geschickter Verschleierungstaktiken bislang nur Insidern bekannt" gewesen seien.

Das Buch von Linder liefert weitere Gründe, der Schwangerschaftskonfliktbewältigung und dem Erfolg des Lebensschutzes skeptisch gegenüber zu stehen, auch wenn die offizielle Statistik einen leichten Rückgang der Abtreibungen signalisiert. Im II. Quartal 2009 ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nominal leicht gesunken. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden in Deutschland rund 27 800 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet und damit fast 1 600 Abbrüche weniger als im zweiten Quartal 2008 (- 5,3%). Eine fundierte Beurteilung ist jedoch erst nach Abschluß eines gesamten Jahres möglich.

ImageDie Grafik links gibt einen Überblick über die Verteilung von Schwangerschaftsabbrüchen auf die Altersgruppen der Frauen. 97 Prozent der Abbrüche wurden nach der so genannten "Beratungsregelung" des Schwangerschaftskonfliktgesetzes vorgenommen.

Eine von mehr als 30 Organisationen unterstützte Initiative des Gemeindehilfsbundes will den Rat und die Synode der EKD dafür gewinnen, die Beratung in der EKD neu auszurichten, um der Hilfe der schwangeren Frau und dem Schutz des werdenden Lebens künftig größeren Stellenwert beizumessen. Die EKD soll mit dieser Initiative aufgefordert werden, in Zukunft keine Beratungsscheine mehr auszustellen, die zur straffreien Abtreibung berechtigen. Stattdessen soll sie Beratung und Hilfe anbieten, die dem christlich-ethischen Gebot gerecht wird, das Lebensrecht des ungeborenen Lebens zu wahren.


Unterschriftenaktion für die Abschaffung von Beratungsscheinen der EKD zur Abtreibung -> Onlineunterzeichnung

Zum Sammeln von Unterschriften in Gemeinden in MEDRUM -> Unterschriftenblatt Gemeindehilfsbund


MEDRUM -> Die Kinderlosigkeit

Tagespost: "Lebensschutzthemen werden von Jahr zu Jahr wichtiger".