Sie sind hier

Antrag im Europarat: Legalisieren der Abtreibung

Antrag im Europarat: Legalisierung der Tötung ungeborenen Lebens

Gisela Wurm, SPÖ, will Unrecht zum Recht erheben

Beim 3. Internationalen Kongress "Treffpunkt
Weltkirche
" hat
Gabriele Kuby in einem Impuls-Vortrag
u.a. auf die Parlamentarische Versammlung des Europarats nächste Woche hingewiesen, in der über den Antrag entschieden werden soll, die Abtreibung europaweit zu legalisieren. Im selben Antrag wird auch gefordert, dass Verhütungsmittel staatlich finanziert werden sollen, die Sexualerziehung der Jugendlichen über Verhütungsmethoden verpflichtend sein soll. Dieser Antrag soll von der österreichischen SPÖ-Abgeordneten Gisela Wurm initiiert worden sein.

ImageGisela Wurm ist Mitglied des Bundes-Frauenkomitees der SPÖ. Gisela WURM hatte im Rahmen ihrer politischen Zielvorstellungen bereits im Februar 2007 die massgeblichen Abtreibungsorganisationen, darunter auch die deutsche Pro Familia, eingeladen, um ihre Inititiative vorzubereiten. Die Organisationen, die sich überall in Europa für den Schutz des ungeborenen
Lebens einsetzen, seien lediglich durch eine Vertreterin repräsentiert gewesen. Das
zeige, "dass der Europarat (verantwortlich : die Beamtin Tanja Kleinsorge) eine
einseitige und undemokratische Beeinflussung der Diskussion erreichen
wolle", stellte dazu Euro-Fam fest.

 

Zum Antrag, über den der Europarat entscheiden soll, heißt es in der Summary des Dokumentes, das dem Rat vorliegt:


"Abortion is legal in the vast majority of the Council of Europe member states. The Committee on Equal Opportunities for Women and Men considers that a ban on abortions does not result in fewer abortions, but mainly leads to clandestine abortions, which are more traumatic and more dangerous. By the same token, the Committee notes that in many of the states where abortion is legal, numerous conditions are imposed which restrict the effective access to safe abortion.


The Parliamentary Assembly should therefore invite the member states of the Council of Europe to:


- decriminalise abortion, if they have not already done so;


- guarantee women's effective exercise of their right to abortion and lift restrictions which hinder, de jure or de facto, access to safe abortion;


- adopt appropriate sexual and reproductive health strategies, including access of women and men to contraception at a reasonable cost and of a suitable nature for them as well as compulsory relationships and sex education for young people."

Die Abtreibung soll demnach in den Mitgliedsstaaten der EU "entkriminalisiert" werden. Oder, mit anderen Worten ausgedrückt, das Unrecht, ungeborenes menschliches Leben zu töten, soll zum Recht erhoben werden. Das ist das Ziel, das von dem Mitglied der sozialdemokratischen Partei Österreichs, Gisela Wurm offensichtlich verfolgt wird.

Diese Initiative wurde über das Committee on Equal Opportunities
for Women and Men
als Reporting committee (Berichtender Ausschuss) eingebracht. Als Mitglied dieses Ausschusses werden u.a. MdB Gert Winkelmeier (Die Linke) , MdB Marieluise Beck (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und MdB Marlene Rupprecht (SPD) genannt.

Der Antrag soll gem. derzeitiger Tagesordnung am 16. April 2008 behandelt werden
(beigefügt im Anhang, Doc. 11537 rev).


Dazu wurde einen offener verfasst: Brief an MdB Volker Kauder.



Wer sich diesem Brief anschließen möchte, wird gebeten, dazu im Kommentarfeld zu diesem Brief seinen Vornamen, Namen und Wohnort, ggf. auch Organisation, zu nennen.

Mitunterzeichnend sind u.a.:

Gregor
Ambrus, Berlin
Claudia Black, Vöhl

Brigitte Bohn, Crailsheim

Gudrun Blecken, Frankenhardt

Walter Erdmann, Bodenheim

Dr. med. Harald Fauser,
Bruckberg
Georg Fleischmann, Bamberg
FA Magdalene Furch, Bad Nauheim
Dr. med. Wolfgang Furch, Bad Nauheim

Hilde Gebert, Frankenhardt

Rudolf Gebert, Frankenhardt
Patricia Haun, Heigenbrücken

Irmgard Hauzinger, Crailsheim

Herbert Jacobi, Schlüchtern
Hansjürgen Kitzinger, Nürnberg
Detlev Mallek, Crailsheim
Gerda Mallek, Crailsheim

Heinz Matthias, Niedenstein

Hagen Mukerjee, Melsungen
Thomas Schell, Loerrach

Dr. Jürgen Siemer, Brühl

Marianne Arkenau-Siemer, Brühl

Frau Kathrin Thomas, Hainewalde

Pfarrer Dr. Klaus Timpe, Zwochau

Pfarrer Uwe Winkel, Spahl

 

AnhangGröße
PDF Icon Doc. 11537 rev.pdf128.58 KB

Leserbriefe

Ich befürworte von ganzem Herzen die Bitte, dass die CUD/CSU-Abgeordneten im EU-Parl. sich gegen den Antrag stellen. Schon "gesetzeswidrig, aber straffrei" ist eine Konstruktion, die zu einer Änderung des Rechtsbewusstseins in Dtld.geführt hat. Nikolaus Timpe, Brunnenstr. 4 A , 04509 Zwochau

Vielen Dank, gemeinsam kämpft es sich besser.

Ich unterstütze die Unterzeichnenden des Briefes an Herrn Kauder.
Nach meinem christlichen Weltbild ist jeder heranwachsende Mensch, auch wenn er noch nicht geboren ist, eine eigenständige, freie und von Gott geliebte und gewollte Person. Ich keinen Unterschied zwischen geborenem und ungeborenem Leben. Auch Leben, dass aus Sicht der Eltern nicht gedacht und gewollt war, ist von Gott bejaht und daher lebenswert.

Ich unterstütze den Brief.

Kathrin Thomas, München

Wir können der demografischen Katastrophe nur entgegenstehen, wenn wir mit allen Mitteln das Leben schützen. Ein jedes Kind sollte im reichen Europa willkommen geheißen werden. Dazu sollten alle Bürger und Politiker ihr möglichstes tun. Patricia Haun, Heigenbrücken

http://www.patricia-haun.de