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Eröffnung des EU-Institutes für Gender Equality (EIGE)


10.06.10

Eröffnung des EU-Institutes für Gender Equality (EIGE)

Großes Openair-Konzert für Geschlechter-Gleichheit am 20. Juni in Vilnius

(MEDRUM) Die EU feiert am 20. Juni 2010 die Eröffnung des "European Institute for Gender Equality" (EIGE) in Vilnius mit einem Openair-Konzert.

Image2006 hatte die Europäische Union beschlossen, in der litauischen Hauptstadt Vilnius das EIGE (Institut für Gender-Gleichheit) einzurichten. Nachdem das Institut Anfang 2010 seine Arbeit aufgenommen hat, wird seine Eröffnung am 20. Juni 2010 mit einem großen Openair-Konzert gefeiert.

ImageZu den Aktivitäten des Institutes gehören die Förderung von Frauen und die Sichtbarmachung ihrer Leistungen für die Gesellschaft. Im Rahmen dieser Zielsetzung kündigte das EIGE im März 2010 die Einrichtung der Datenbank "Women of Europe" an. Die Datenbank soll information über erfolgreiche Frauen in Europa enthalten, die als ein Rollen-Modell fungieren und andere inspirieren können. Der Blick ist dabei auf positive Beispiele für die sogenannte nicht-stereotypische Geschlechter-Rolle der Frau gerichtet.

Die baden-württembergische CDU-Ministerin Stolz nahm die Eröffnungsveranstaltung zum Anlaß, die EU und den Beitrag des neuen Institutes zu loben. Europa sei zum Motor für die Gleichstellungspolitik seiner Mitgliedsstaaten geworden. Es setze Standards und formuliere "Strategien für eine gemeinsame Politik für gleiche Chancen von Frauen und Männern“, sagte Sozialministerin Monika Stolz. „Gerade Krisenzeiten wie die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise verlangen nach neuen Strategien, die die Bedürfnisse und Fähigkeiten beider Geschlechter einbeziehen. Es darf kein Weiter so geben.", so Stolz. Dabei könne das neue Institut der Europäischen Union helfen.

Nach dem Gender-Verständnis geht es nicht um die Frau, die als Mutter drei oder vier Kinder erzogen hat, sondern um den Typ von Gender mit biologisch weiblichem Geschlecht, der auf der Karriereleiter der Unternehmenswelt Erfolge vorzuweisen hat. Beispiele dafür präsentiert das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren von Baden-Württemberg in "Frauen AKTIV in Baden-Württemberg" (Nr. 48, Ausgabe 2/2010). Petra Püchner, die ihre Auffassungen dazu im Gespräch vorstellt (zur Person Bild oben, Ausschnitt aus Frauen AKTIV), sagte dazu: "Im April z.B. haben wir einen europäischen Innovationskongress organisiert und selbstverständlich auch einen ganzen Nachmittag das Thema Gender und Innovation mit Experten diskutiert. Allein das Thema auf der Agenda zu haben, hat schon Aufsehen erregt." Püchner ist vermutlich ein Beispiel, das in die Datenbank "Women of Europe" des neuen Institutes in Litauen aufgenommen werden könnte.

Für die Arbeit des Institutes EIGE in den Jahren 2007 bis 2013 wurden 52 Mio Euro eingeplant.


 

Leserbriefe

und der Steuermichel wird auch davon einen ganzen Batzen zahlen. Gleichzeitig wird Hartz IV und Elterngeld gekürzt. Da weiß er zuletzt erst recht nicht mehr, ob er Männchen oder Weibchen ist.