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Diversity, „verquaste" Weltbilder und falsche Propheten


30.01.09

Diversity, „verquaste" Weltbilder und falsche Propheten

Die Bibel als Referenzmaß für Weltbilder und Propheten

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(MEDRUM) Im Artikel "Statt Religionsunterricht Diversity-Beauftragte an Berliner Schulen" hat MEDRUM über den Aktionsplan der Berliner Grünen berichtet, mit dem Diversity-Beauftragte die Doktrin der Gender- und Schwulen-Ideologie in Berliner Schulen einbringen sollen.

„Verquaste“ Weltbilder

Zu diesem Artikel ist die Zuschrift eines Lesers eingegangen. Sich auf die Bibel berufend, schrieb er: "Ihre Kommentare zu Diversity: Jesus hat mal die falschen Propheten aus dem Tempel getrieben. Es wird uns auch in der Bibel angekündigt, dass es viele von ihnen geben wird. Diese benutzen die Bibel und den Glauben um ihre verquasten Weltbilder und Machtbedürfnisse zu transportieren. Solche Menschen fordern dann unter dem Deckmäntelchen einer Religion zu Hass und Intoleranz auf. Genau wie Sie."

Die Bibel als Referenz für Weltbilder und Propheten

Der Absender dieser Zuschrift hat die Bibel als Referenz für die Ankündigung falscher Propheten gewählt. Mit seinem Hinweis gibt er einen wichtigen Fingerzeig. Indem er jedoch Christen als falsche Propheten bezeichnet, die die Gender- und Schwulenideologie ablehnen, übergeht der Autor einen fundamentalen Fingerzeig der Bibel, welches die falschen Prophetien sind und kommt daher zu falschen Schlüssen. Doch auch für die richtigen Schlüsse kann - dem Ansatz des Absenders folgend - die Bibel als Referenz dienen.

In Genesis 1,27-28 steht: „Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch.“

Die Bibel sagt also nicht, Gott habe den Menschen als Mann und Mann oder als Frau und Frau erschaffen. Der Referenz und Logik des Absenders folgend, würde Jesus also diejenigen als falsche Propheten aus dem Tempel jagen, die eine derartige Weltanschauung predigen und schon Kindern aus einer privilegierten Stellung einflößen wollten.

Widerspruch zu genderideologischen Zeitgeistern

Das Recht, eine staatlich verordnete Resorption des Denkens solch falscher Propheten abzulehnen, ist Essenz eines freiheitlichen und demokratischen Pluralismus. Die Suggestion des Leserbriefautors, Christen (de facto nicht nur diese) seien intolerant, wenn sie - bei Abschaffung eines gleichberechtigten Religionsunterrichtes - die Manifestation der Gender- und Schwulen-Ideologe mit Hilfe von Diversity-Beauftragten in Kindergärten und Schulen ablehnen, zeigt eine bedenkliche, geradezu neurotisch geprägte Perversion des Denkens auf. Hierin äußert sich ein verabsolutiertes Ich willkürlicher Orientierungen, das sich mit einem Kulturbruch über alle Teile der Gesellschaft ergießen will. Der Gesellschaft wird der Vorrang ihrer sozial-ethisch begründeten Bedürfnisse versagt, die im Schöpfungsakt grundgelegt sind. Die Offenbarung der Bibel steht auch im Einklang mit wissenschaftlicher Erkenntnis, aber im Widerspruch zum genderideologischen Zeitgeistern: Nicht als "Mann und Mann" oder "Frau und Frau", sondern als Mann und Frau schuf er sie.


MEDRUM-Artikel

-> Statt Religionsunterricht Diversity-Beauftragte an Berliner Schulen

-> Fundamentaler Sachverstand in Fragen zur Vario-Ehe mit Kind


-> Der Mensch im Chaos