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Der Regenbogen - Pseudowelt und Wirklichkeit


07.03.14

Der Regenbogen - Pseudowelt und Wirklichkeit

Gedanken zur Gegenrede von Kurt J. Heinz über
Bildungsplan- und Erziehungsabsichten Ministerpräsident Kretschmanns

Von Hans Lachenmann

(MEDRUM) Die Gegenrede von Kurt J. Heinz zu Ministerpräsident Kretschmanns Auslassungen zum Bildungsplan 2015 ("Kretschmann leugnet Absicht zur Umerziehung von Schulkindern", MEDRUM; 20.02.2014) ist eine wahre Wohltat: man kann wieder frei atmen. Die Atmosphäre in unserem Bundesland ist vergiftet durch die in sich widersprüchlichen Erklärungen der rot-grünen Initiatoren des Bildungsplanes 2015 und die verzerrten Darstellungen der Petition zum Bildungsplan in Presse und Fernsehen. Es ist das Mittel der Sprache, mit dem die Wirklichkeit zu einer Pseudowelt umgedeutet und für eigene Zwecke usurpiert wird. An zwei sprachlichen Neubildungen kann das deutlich werden: „Diskriminieren“ und „Homophobie“.

Diskriminieren

Das Wort gehört in den Zusammenhang des postmodernen Pluralismus, der nach so viel Streit der Religionen und Ideologien und nach zwei Weltkriegen endlich Frieden schaffen will. Das Symbol der neuen Friedenszeit ist der Regenbogen, den Gott der Herr nach der Sintflut als Garant des Friedens in die Wolken stellt. Das Licht der Sonne erscheint gebrochen in die farbige Vielfalt des Regenbogens. So muss es sein, wenn „Frieden auf Erden“ herrschen soll. Von den zerstrittenen Religionen und Ideologien darf sich keine als unfehlbar zur Herrschaft über andere erheben. Jede ist wie die Farben des Regenbogens eine Variation desselben Lichtstrahls. Der in allen Farben strahlende Regenbogen ist das Symbol der Vielfalt.

Doch nun zeigt sich, dass auch dieser Friede zerstört werden kann, nämlich durch „Diskriminieren“. Das Wort kommt aus dem lateinischen Verb „discernere“ und daraus abgeleitet das Substantiv „discrimen“. Es bedeutet, dass etwas „dis“, nämlich auseinander geht. Damit ist im lateinischen Wort kein destruktiver Akt gemeint, sondern einfach eine Unterscheidung, etwa wie die Auszeichnung im Sport durch den Siegeskranz.

Im gegenwärtigen Konflikt erhält das „discrimen“ ein negatives Vorzeichen. Es erinnert den Unkundigen sogar an „Kriminalität“. Das „discrimen“ besteht nun darin, dass einer aus dem Reigen ausbricht, die Wahrheit für sich beansprucht, dem anderen jedoch abspricht, ihn allenfalls herabstuft zu einem Menschen minderen Wertes. Damit aber zerstört er den schönen Regenbogen.

Dem Friedensbrecher wäre nichts geschehen, er könnte seine christliche Konfession weiter leben, wie bisher, nämlich als eine Farbe – etwa violett – im Spektrum des Regenbogens. Er gehört dann dazu wie alle anderen: alle gleich, alle normal. Das Gebot „mehr Toleranz“ ist deshalb allen aufgetragen und schützt auch alle. Darum kann Ministerpräsident Kretschmann tönen, er wolle keine „Umerziehung“ von Schulkindern, das sei für ihn so weit entfernt wie der Mond. Und Kultusminister Stoch muss sich wundern, dass man ihm in der „Petition“ solches überhaupt vorwerfen kann.

Im Augenblick, da einer den Regenbogen des Friedens verlässt, hat er sich selbst zum Feind der Gutmenschen erklärt und kann fortan nicht mehr erwarten, dass man ihn schont. Der Fall ist klar; eine Diskussion auf gleicher Augenhöhe erübrigt sich. Im öffentlichen Diskurs hat er nichts zu sagen. In den Medien, wird er totgeschwiegen oder verbal totgeschlagen. Solches hat er auch verdient. Man kann es sich dabei einfach machen. Die Abfallkübel zum Entsorgen stehen schon parat, mit dem Etikett „Fundamentalist“, „Homohasser“, „Faschist“, „Nazi“.

Stutzig wird man, wenn das Ordnungsschema des Regenbogens auf die sechs Variationen der Sexualität angewendet wird. Die Formel lautet „LSBTTI“, nämlich lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgender und intersexuelle Menschen. In allen Jahrgängen und als Querschnittthema in allen Fächern soll dies den Kindern als normal und gesund beigebracht werden. Aber passt der Regenbogen überhaupt als Ordnungsstruktur zum Verstehen von Wirklichkeit? Das Verb discriminare bezieht sich ursprünglich auf die Kompetenz, lebensnotwendige Unterschiede zu erkennen. Wird der Pilzsammler die bunte Vielfalt der Pilze insgesamt für essbar erklären, kann er den Wiesenchampignon vom gelben Knollenblätterpilz nicht unterscheiden, also nicht „diskriminieren“, riskiert er sein Leben. Da ist der Bauherr, der für einen Brückenbau verschiedene statischen Berechnungen einholt und sich die geforderte Prüfung erspart – und die Brücke bricht zusammen, der Richter, der einen Angeklagten unschuldig ins Gefängnis verbannt, weil er nicht „diskriminieren“ kann. Wir leben in einer Welt, wo man sich eklig irren kann und der Regenbogen der Vielfalt eher eine Rarität ist.

Wie ist es denn wirklich mit den sexuellen Varianten? Man muss genau hinsehen. Im heterosexuellen Akt verbindet sich ein Spermium des Mannes mit der Eizelle im Leib der Frau, daraus entsteht neues Leben. Im homosexuellen Akt verbindet sich das Sperma eines Mannes mit den Ingredienzen eines Enddarms. Daraus entsteht kein Leben, vielmehr drohen Hepatitis, Syphilis, Aids, Ekzeme, vor denen man sich zu schützen versucht. Ist es wirklich ein Verbrechen, zwischen beiden zu „diskriminieren“? Ist es nicht verrückt, hier zu sagen „alles gleich, alles gut“?

„Diskriminieren“ bedeutet zunächst nur die Feststellung von Unterschieden wie zwischen Äpfeln und Birnen. Wenn das Grundgesetz der Bundesrepublik von 1949 erklärt, dass Ehe und Familie unter dem „besonderen Schutze der staatlichen Ordnung“ stehen und dabei die Pflege und Erziehung des Kinder „zuvörderst“ das „natürliche Recht der Eltern“ ist, so geschieht das keineswegs zur Belohnung von Verlässlichkeit und Verantwortung in irgend einer „Lebensgemeinschaft“, sondern allein zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Staates. Das leistet nur die „Familie“ die auf die biologische Tatsache zurückgeht, dass jeder Mensch einen Vater und eine Mutter hat und es deren natürliche Pflicht ist, sich um ihr Kind zu kümmern und es ins Leben zu begleiten. In einem langen historischen Prozess kommt es deshalb zur „traditionelle Familie“. Soll das jetzt durch die „sexuelle Vielfalt“ abgelöst und ausgelöscht werden? Zerstören wir damit nicht die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft?

Im Unterschied zum Regenbogenmodell entspricht diese natürliche Ordnung genau der Wirklichkeit. Zu ihr gehört auch der Unterschied und die sich ergänzende Polarität der Geschlechter, sowie der Unterschied von Alten und Jungen als das Band der Generationen zum Schutz in den Jahren der Kindheit und des Alters. Soll nun dem Staat „die Luftherrschaft über die Kinderbetten“ und die Altersversorgung übertragen werden, damit wir unser Regenbogenleben ungeniert praktizieren können?

Homophobie

 Phobie kommt vom Griechischen phobos und bedeutet „Furcht, Entsetzen“. Also eine krankhafte, panikartige Angst, etwa bei der Begegnung mit einem harmlosen Getier. „Homophobie“ ist die angstbesetzte, krankhafte Ablehnung von Homosexualität. So lautet die Klage: „ Man hat uns Homosexuelle wie Verbrecher behandelt, im Krieg wie die Juden entehrt und ermordet. Deshalb haben wir wie sie Anspruch auf Wiedergutmachung und Schutz vor Diskriminierung“. “ Mit dieser Losung gelang es, schlechte Gewissen zu erzeugen und die Bereitschaft zu wecken, den kühnen Forderungen nachzugeben. Es gelang, den besonderen Schutz des Grundgesetzes und die finanziellen Privilegien für Ehe und Familie beim Bundesverfassungsgericht für sich zu erkämpfen, und das mit dem Ziel, Ehe und Familie völlig gleichzustellen, einschließlich dem Adoptionsrecht. Es ist keinesfalls die Masse der Homosexuellen, die etwa 2-3 % der männlichen und 1,5 % der weiblichen Bevölkerung bilden, die solches fordern, sondern nur eine Minderheit der Minderheit, die statistisch kaum zählt. Die meisten leben weiter wie bisher, allein, sich selbst und ihrem oft schlimmen Los überlassen und den Augen der Öffentlichkeit verborgen. Ihnen wird Befreiung verheißen, wenn sie es endlich wagen, aus dem Dunkel der Verschwiegenheit heraus zu treten, sich öffentlich zu ihrer Sexualität zu bekennen, sich zu „outen“: „Ich bin schwul und das ist gut so.“ Nun fallen die Hemmungen, dafür erwacht nun ein neues Selbstwertgefühl. Am Christopher Street Day präsentiert man sich schrill, provokant und obszön in der Öffentlichkeit. Man reiht sich ein in die Schar der Streiter im Kampf gegen "homophobe" Fundamentalisten und Heuchler.

Die Erfolge sind erstaunlich. Wir erleben es heute, wie das öffentliche Klima umschlägt, sich die neue pluralistische Sicht von Sexualität, Ehe und Familie bei uns und in der westlichen Kultur durchsetzt, sogar in den christlichen Kirchen. Freilich nicht ohne heftige Auseinandersetzungen eines Kultur-und Kirchenkampfes in der EKD und ihren Gliedkirchen. Überall da, wo grüne und rote Regierungen im Land die Möglichkeit haben, tritt man an zum Gefecht um die Kinder, die so früh wie möglich zu der neuen Sichtweise der völligen Gleichheit der sexuellen Ausrichtungen und deren Praxis erzogen werden sollen. Wichtig ist, dass das möglichst früh geschieht, bevor sich "homophobe" Komplexe bilden können.

Solche „homophoben Komplexe“ kennen wir alle als Schamgefühl. Nicht nur bei uns selbst, sondern schon bei unseren Kindern. Sie gehören zu unserem hochkomplexen und empfindlichen Immunsystem. Das Immunsystem hat die Aufgabe, uns vor den allgegenwärtigen Krankheitskeimen zu schützen. Es bildet sich in den ersten Lebensjahren und ist überlebensnotwendig. Dazu gehört ein psychisches Immunsystem. Im Evangelischen Gesangbuch steht das Lied von Johann Heermann, der als Pfarrer im 30 jährigen Krieg den totalen Zusammenbruch einer politischen und sittlichen Ordnung durchlebt und durchlitten hat und deshalb die christliche Ethik in ein Gebet gefasst hat. Schon die erste Strophe spricht das Thema an, um das es auch heute geht:

„O Gott, du frommer Gott, du Brunnquell guter Gaben, ohn den nichts ist, was ist, von dem wir alles haben: gesunden Leib gib mir, und dass in solchem Leib ein unverletzte Seel und rein Gewissen bleib.“

Schlimm ist es, wenn unsere Seele verletzt wird, wir seelenlos werden. Schlimm, wenn unser Gewissen zerstört wird, wir werden dann gewissenlos. Und schlimm ist es, wenn Schamgefühl und Ekelgrenzen ausfallen; wir werden dann schamlos und hemmungslos.

Es ist das Werk der Ideologien der Zeit, dass die uns eingetrichterte „Gesinnung“ Gewissen und Schamgefühl zerstören und so der biederste Mensch zum Unmenschen gemacht wird, zum Mörder bei den Nazis, zum Kommissar bei den Kommunisten – heute zum Verführer und Zerstörer von Kindern, die sich nicht wehren können.

Scheidung der Geister

Sigmund Freud hat weitere Folgen erkannt: „Der Verlust der Scham ist das erste Zeichen von Schwachsinn.“ Hier herrscht das logische Chaos. So gibt es zur Frage, ob die „sexuelle Orientierung“ durch unsere Erbanlage bestimmt und unveränderbar oder sekundär und veränderbar ist, zwei Versionen. Von Schwulenverbänden wird jeder Versuch einer „Umpolung“ mit allen Mitteln bekämpft. Aus dem radikalen Feminismus stammt die Idee von Judith Butler, das „soziale Geschlecht“ als „Gender“ vom biologischen zu unterschieden. Unsere sexuelle Orientierung gehört zum „Gender“ und kann nach eigener Wahl verändert werden. Die Frau kann sich vom Mann trennen und als „Lesbe“ mit einer Frau zusammenleben. Nun versteht man, dass das Fach Biologie als Störgröße gesehen wird. Es würde die kühnen Konstrukte der verirrten Gehirne nur stören. Unverständlich auch, dass die Vielfalt der Orientierungen bei LSBTTI stehen bleibt. Was ist mit den Geschwisterehen, die Hans Christian Ströbele nennt, und die polyamore Verbindung von mehr als zwei Personen, die Katrin Göring Eckardt im farbigen Regenbogen sehen möchte.

Plötzlich sollen, um den Missbrauch von Kindern zu verhindern, psychiatrische Hilfen eingerichtet werden, wo doch seit 1973 die nicht selten von Pädophilie begleitete Homosexualität aus der Liste der behandelbaren Störungen gestrichen sind? Schließlich ist zu fragen, weshalb unter den vielen Schulkindern und Mitmenschen, die „diskriminiert“ werden, ausgerechnet die mit 3% geschätzte Zahl von Homosexuellen von Betroffenen den Bildungsplan so einseitig beherrschen soll.

Wir leben in einer schnell dahineilenden Zeit. Wir erleben den Klimawandel. Und den „demographischen“ Wandel mit den schwindenden Schülerzahlen und den immer älter und gebrechlicher werdenden vielen alten Menschen. Die Diskussion über den Bildungsplan ist ein Zeichen des Kulturumbruches. Altes wird zerfallen, Neues erscheinen. Das gilt auch für die Kirche. Es kommt heute in ihr zur Scheidung der Geister. Man kann etwas davon erleben im so deutlich verschiedenen Auftreten der demonstrierenden Christen mit ihren Familien und ihren Feinden auf dem Stuttgarter Schlossplatz. Wird sich die Kirche anpassen an den heute sichtbaren und spürbaren Wandel? Oder wird sie sich selbst und die Menschen unserer Zeit an dem Aufbruch ausrichten, an dessen Anfang und Ende Gott steht und der kommende Christus? Das Bildungsprogramm, das von hier ausgeht, kann man in einen Satz aus dem Epheserbrief fassen: „Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in der Liebe in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus.


Hans Lachenmann

ist evangelischer Theologe und Kirchenrat der Evangelischen Landeskirche i.R.. Er war langjähriger Vorsitzender des Gesprächskreises "Evangelium und Kirche", der 1934 als Evangelische Bekenntnisgemeinschaft in Württemberg durch Pfarrer Theodor Dipper gegründet wurde und in Opposition zum Nationalsozialismus in der Kirche stand.

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Eine der neueren Publikationen von Hans Lachenmann ist unter dem Titel „Sieh hin und du weißt" 2009 im Calwer Verlag erschienen. In seinem Buch hinterfragt Lachenmann eine absolut gesetzte Wissenschaft, die von Gott nichts mehr weiß und den Menschen für autonom erklärt, und zeigt die Konsequenzen auf. Das Buch ermutigt zu kritischem Denken gegenüber den Ideologien der Zeit, auch zum Widerstehen. Lachenmann dazu: "Viele können sich unter einer „universalen Theologie" kaum etwas vorstellen. Meine Schrift kann als ein Beispiel „universaler Theologie" zum Thema des christlichen Menschenbildes gesehen werden, das ja heute in Frage steht."

Hans Lachenmann, Sieh hin und du weißt - ein theologisches Gespräch mit Hans Jonas.
Fünf Traktate zu einem Aufruf von Hans Jonas

94 Seiten, 1. Auflage 2009, broschiert, Format: 12,3 x 20,5 cm
ISBN 978-3-7668-4087-5, Calwer Paperback 2009, 93 Seiten 9,80 €.

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Leserbriefe

Wahrlich eine Wohltat, die Dinge so klar dargestellt zu sehen. Während die einen es als eine politische Auseinandersetzung betrachten, ist es für die anderen ein Kampf mit der unsichtbaren Welt. Denn welches Argument bleibt übrig, wenn alles gesagt und alles ausdiskutiert ist? Wie Lachenmann es schreibt: „Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in der Liebe in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus.” Hieran wird sich allein zeigen, ob diese Gesellschaft sich ihr eigenes Grab schaufelt, egal unter welchen Ideen, Ideologien und politischen Programmen oder ob eine neue Reformation anbricht.

Lieber Herr Lachenmann,

ein großer Dank für Ihren Beitrag über die Pseudowelt des Regenbogens! Kaum mehr jemand wagt auszusprechen, was doch eigentlich alle wissen und fühlen: dass die Heterosexualität eine Bedingung der physischen und kulturellen Fortexistenz des Menschengeschlechtes ist, während die LGBTTIQ-Lebensstile keinen solchen Beitrag leisten, vielmehr der Kampf um ihre Akzeptanz das Fundament unserer Gesellschaft zerstört. Es hat eine Diktatur des Geistes eingesetzt, die im Begriff ist, sich in einem staatlichen Machtsystem zu verfestigen. Als 1927 Geborener haben Sie den Aufstieg und Fall der Nazi-Herrschaft miterlebt und schon damals Widerstand geleistet. Danke, dass Sie es heute wieder und immer noch tun.

Gabriele Kuby, Rimsting