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Der "Geschlechterkamp" der Friedrich-Ebert-Stiftung


25.04.10

Der "Geschlechterkamp" der Friedrich-Ebert-Stiftung

Thomas Gesterkamps Expertise: ein ideologisch determinierter Diffamierungsversuch

(MEDRUM) Im März veröffentlichte die Friedrich-Ebert-Stiftung ein Papier von Thomas Gesterkamp "Geschlechterkampf von rechts", in dem er Vertretern des klassischen Familienbildes einen "Familienfundamentalismus" vorwarf, den er in der Nähe zum Rechtsextremismus verortete. Gegen derart verunglimpfende Stigmatisierungen wendet sich Franz Romer, der sich seit vielen Jahren für die Belange der Familie und ihren Schutz gegen staatliche und ideologische Übergriffe engagiert.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) erhob für das Papier von Thomas Gesterkamp den Anspruch der Wissenschaftlichkeit. Sie bezeichnete es als Expertise. Doch die Substanz des Papiers erreichte nicht einmal das Nivieau einer halbwegs gründlich recherchierten journalistischen Reportage (MEDRUM nahm zum Gehalt des Papiers Stellung), sondern weist erschreckende Züge der Pauschalverurteilung und des Versuches auf, eine ganze Reihe unverdächtiger Personen und Organisationen als Familienfundamentalisten zu verunglimpfen und in die Nähe des Rechtsextremismus zu rücken.

Damit unterstützt die Friedrich-Ebert-Stiftung Methoden, die mehr an den Versuch einer ideologisch motivierten, Unterdrückung eines geistig offenen freien Diskurses als an einen krtitischen Dialog erinnern. Diese Art Angriff könnte ebenso gut aus der Schublade totalitärer Akteure stammen. Ginge es nach dem Papier der FES, müsste der Verfassungschutz ohne schuldhaftes Zögern tätig werden. Die Absurdität derartiger Wahnvorstellungen zeigt auch der Offene Brief von Franz A. Romer auf, der sich an die Professoren Fabian Virchow, Günther Heidemann und Matthias Franz wendet und den Irrwitz des FES-Papiers anprangert. MEDRUM dokumentiert den Brief, den Franz Romer der Wortschöpfung "Geschlechterkamp" der FES gewidmet hat.

 

Offener Brief

Prof. Dr. Fabian Virchow, Forschungsschwerpunkt "Arbeitsstelle Neonazismus", FH Düsseldorf
Prof. Dr. Günther Heydemann - Direktor Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, TU Dresden
Prof. Dr. Matthias Franz - Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf


"Geschlechterkamp" - Friedrich-Ebert-Stiftung FES gegen Neonaziumtriebe der Väterorganisationen: "Richtungsdiskurse in der Männerpolitik"


Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Virchow,
sehr geehrter Herr Prof. Dr. Heydemann,
sehr geehrter Herr Prof. Dr. Franz,

ich bin in meiner Freizeit engagiert für Familien, die Opfer der Organgewalt Jugendamt (mit all ihren Facetten) sind. Dort spielt sich gerade erheblich - wegen deren Machtfülle - überdehnend ab, wie es im Geschlechterdiskurs schon lange weltweit bei der Ausgrenzung der getrennten Väter zu beobachten ist. In beiden Fällen ist diese Organgewalt negativ gegen Kinder engagiert (siehe auch Educon Misshandlungen Düsseldorf). Ich verkenne nicht, dass es auch durchaus Eltern gibt, die eine Gefahr für die Kinder akut darstellen. Dass dem anders zu begegnen ist, kann beim Kinderschutzbund in Leer besichtigt werden.

Die antidemokratischen und demographischen Effekte solchen Handelns zeigen sich bereits, wie sogleich kurz erläutert wird.

Anhand des nachfolgen verlinkten Dokumentes sehe ich allerdings erheblichen Handlungsbedarf für die Abteilung des hier einkopierten Prof. Dr. Virchow in seiner Eigenschaft als anerkannte Forschungsstelle Neonazismus und auch für Prof. Dr. Günther Heydemann - Direktor am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Dresden an der TU Dresden. Ich freue mich über Ihr Feedback.

Durch den angekündigten Veranstaltungsabend der FES "Richtungsdiskurse in der Männerpolitik" / (Friedrich-Ebert-Stiftung) am 12. Mai 2010 in Berlin wurde ich erneut aufmerksam auf diesen höchst unwissenschaftlichen Beitrag:
http://library.fes.de/pdf-files/wiso/07054.pdf

Ich war bislang der Meinung, man könne kaum noch unwissenschaftlichere Beiträge finden, wie Gutachten von Psychologen in familiengerichtlichen Verfahren (Werst / Hemminger 47 % Gutachten schädlich, da falsch und unwissenschaftlich) oder solche der GWG in München; doch weit gefehlt!

Dieses o.g. völlig unwissenschaftliche Papier hat kein anderes Ziel gehabt, als die gesamte Väterbewegung dem Neo-Nazi-Lager zuzuordnen und zu spalten. Natürlich, wird es sicher welche geben, die rechte Tendenzen haben, alles andere wäre weltfremd. Das Papier entbehrt jedoch jeglicher Wissenschaftlichkeit: denn wo etwas Beweiserhebliches von der Behauptung auf der einen Brückenseite, bis zum Beweis auf der anderen Brückenseite, Schritt für Schritt zu finden sein sollte, findet sich nichts, außer Spekulationen: eben ein schlechter journalistischer Bericht.

Dann ist in der Einführung von Dr. Barbara Stiegler zu lesen, einer ebenfalls völlig unwissenschaftlich arbeitenden Frau - wie nachgeprüft werden konnte - um dann festzustellen, dass sie auch nichts anderes als Spalten im Sinn hat und die unbewiesene Nazi-Zuordnung auch noch gut findet. Ihr erscheint es offenbar hochgefährlich, wenn "diese Personen (sic!) versuchen die Debatte zu bestimmen und sich einzumischen".

Damit ist jedoch klar, dass dieses unsägliche "Geschlechterkamp"-Dokument die Billigung der Politik der SPD über die FES gefunden hat: totalitär andersherum.

Es macht sicher wenig Sinn eine solche Veranstaltung, mit solcher Unwissenschaftlichkeit, die schon an Ideologie grenzt, zu besuchen.

Es ist jedoch für mich schon erschreckend, wie wenige Forschungsstellen sich überhaupt mit Totalitarismus beschäftigen, speziell in Deutschland. Die undurchsichtige Berliner Forschungsstelle Biff konnte ich nicht zureichend analysieren.

Wenn schon eine neue Gleichberechtigungsdebatte ansteht, dann die, dass ungleichbehandelnde Artikel des Grundgesetzes zu Lasten der Männer dringlich geändert gehören:

  1. Art. 6 Abs. 4 GG: "Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft" und warum nicht jeder Vater?
  2. Art. 12 a Abs 1 und Abs 4 GG: Männer können zum Dienst mit der Waffe verpflichtet werden und warum jedoch dürfen Frauen "auf keinen Fall zum Dienst mit der Waffe verpflichtet werden"?

 

Eingriffe des Staates in die Familien

Diese mehren sich erkennbarer weise und sorgen so für weniger Kinder. Der Staat kann nicht mehr abstrahieren, dass er nicht der bessere Mutter-Vater ist (pater patriae). Er versucht immer mehr die Vorherrschaft über die Kinderbetten zu bekommen. Wie bereitwillig er die elterliche Sorge und Elternrechte zur Disposition stellt, obwohl er dort nichts zu disponieren hat, müssen immer mehr Eltern zwangsweise erkennen, um den Preis völlig institutionell zerstörter Kinder.

Ausflug nach Weimar

Das war der Krebsschaden von Weimar: Politiker, die nicht regieren wollten und Richter, die den Gesetzgeber derogierten, nicht erst mit der Rechtsbeugung des Richters Georg Neithard, 1924 in München. Keiner der Politiker wurde zur Verantwortung gezogen, sondern der Bürger demokratischer Rechte beraubt, weil er das alles verschuldet habe. So liegt es wieder hier in Deutschland. Nichts soll offen gehandhabt werden, wie das Beispiel sogleich zeigt:

Gisela Jordan gefeuert

Ich weiß es besser von meiner Cousine, ehemals MdB, die berichtete, dass in den Gremien des Bundestages, wo es um Familiengesetze ging, durchaus auch schon mal handgreiflich ideologische Argumente ausgetragen wurden. Diese Szenen mag man sich mal vorstellen. Und glauben Sie es: in der Verwaltung der Ministerien wird massenweise von den Bürgern geklagt. Die letzte, die das öffentlich machte, war 2006 Gisela Jordan und schon war sie gefeuert.

Irgendwie beschleicht mich manchmal die Frage, ob hier die Bürger in Deutschland vernichtet werden sollen, denn letztes Mal hat es ja nicht geklappt in der vaterlosen Gesellschaft

Nochmals 40 Jahre warten?

Oder sollen wir erst in 40 Jahren aufarbeiten an ungenügend runden Tischen (wie es den misshandelten Heimkindern eben geht), was heute alles schiefläuft? Die Politik soll sich mal ein Beispiel an Irland nehmen! Auch heute geht es in den Heimen noch katastrophal zu und die nicht verheirateten Väter und - Mütter haben es überwiegend noch gar nicht bemerkt: es soll der Familie über radikale Ideologen an den Kragen gehen und dazu bedient man sich der Kinder und oben genannter Chefideologen.

Herzliche Gruesse

Franz J. A. Romer
Duesseldorf-Oberkassel

Vorsitzende des Vorstands der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung ist die SPD-Politikerin Anke Fuchs. Weitere Vorstandsmitglieder sind: Dieter Schulte, Dr. Peter Struck, Dr. Roland Schmidt, Dr. Christine Bergmann, Prof. Dr. Peter Brandt, Dr. Jürgen Burckhardt, Sabine Kaspereit, Hans-Ulrich Klose, Dr. Werner Müller und Matthias Platzeck. Doch selbst einige dieser Namen sind kein Qualitätssiegel für die Produkte aus dem Hause FES. Diese Expertise gereicht ihrem Vorstand nicht zur Ehre. Deutschland mag zwar am Hindukusch verteidigt werden, aber seriöse Arbeit wird nicht durch die FES verteidigt, mag mancher dem ehemaligen Bundesminister der Verteidigung Peter Struck zurufen, schon gar nicht wenn "Geschlechterkamp" drauf steht.

Information über die FES im Internet: http://www.fes.de.

Weitere Information über das Papier von Gesterkamp im MEDRUM-Artikel: → Gesterkamps Symbiose: "Familienfundamentalismus und Rechtsextremismus".


Leserbriefe

...muss den Sozialarbeitern und den Sozialpädagogen richtig kennen. Es geht diesem Berufsstand nicht um "ihre" Klienten. Es geht nur um Macht über die Menschen. Und wer sich noch darüber wundert, was denen alles an hirnverbrannten Dingen einfällt, dem sei gesagt, das es Zulassungsvoraussetzung an den Fachhochschulen ist, eine möglichst grosse Klatsche zu haben oder eben einen Kurzschluss in der Birne. Ich habe über fünf Jahre mit solchen Leuten zusammen gearbeitet und habe mich im Laufe der Zeit immer häufiger gefragt: "Das kann doch nicht wahr sein. So gehirngewaschen kann doch kein Mensch sein." Leider doch. Auch andere Quereinsteiger bestätigen meine Beobachtungen. Deshalb mein Rat: "HALTET EUCH VON SOZIALFUZZIS FERN." Die wollen nur Macht über Euch und Eure Familien erlangen. Und wenn Ihr das nicht verhindern könnt, Sprecht mit denen nur in Gegenwart von Zeugen oder besser einen Anwalt. Fragt Euch bei allem was die sagen:"Will ich das?" und "Warum will sie /er das?" Aber am besten:"Habt keinen Kontakt (auch nicht privaten) mit denen.

Wie zu befürchten war, haben nun die "Erkenntnisse" der FES-"Studie" von Gerstenkamp, also die niederträchtigen Versuche, alle GM-Kritiker durch absurde Schlußfolgerungen im Nahbereich des Rechtsextremismus zu verorten, den Sprung in den Mainstream-Journalismus geschafft, und zwar in Gestalt des ZEIT-Artikels "Geschlechterkampf: Die Rhetorik der rechten Männer". Untertitel: "Die Männerbewegung ist heute viel komplexer als in den siebziger Jahren. Thomas Gesterkamp hat die Denkfiguren ihres rechten Zweigs untersucht." (Vollständiger Artikel: http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2010-05/maennerbewegungen ). Autorin ist Johanna Kutscher, die übrigens früher Landesvorsitzende der Grünen Jugend in Sachsen war. Die Herkunft der Autorin aus der ultralinksgrünen Frauenszene macht auch sofort die politische Tonlage des Artikels verständlich, nach der es schon anrüchig ist, "Geschlechterdemokratie oder Befreiung ... in einen konservativen Kontext" zu stellen. Der Artikel hat ein gewaltiges Kommentar-Echo ausgelöst: Mit 376 Kommentare in gerade 2 Tagen ist er der meistkommentierte ZEIT-Artikel im Bereich "Gesellschaft".