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Colloquium am Lindenthal-Institut: Ehe und Familie im Gegenwind


07.03.13

Colloquium am Lindenthal-Institut: Ehe und Familie im Gegenwind

Ein Beitrag mit international renommierten Referenten zum Diskurs über das Gemeinwesen und die zunehmende Unterwerfung der Familie unter die Politik

wird verschoben

Frau Prof. Haaland Matlary musste auf Grund eines Unfalls ihres Ehemannes die Teilnahme am Colloquium kurzfristig absagen. Der neue Termin für das Colloquium wird rechtzeitig bekannt gegeben.

(MEDRUM) Das Kölner Lindenthal-Institut wagt sich mit einem Colloquium am 16. März 2013 an das heftig umstrittene Thema "Ehe und Familie" heran. Hochkarätige Referenten tragen zu bedenkenswerten und bedenklichen Entwicklungen vor.

Das Thema eines interdisziplinären, internationalen Colloquiums, das am Samstag, den 16.03.2013 vom Lindenthal-Institut in Köln veranstaltet wird, lautet: "Ehe und Familie im Gegenwind". Der Veranstalter stellt das Thema in seiner Einladung unter die Perspektiven:

Den besonderen Schutz von Ehe und Familie gebietet das Grundgesetz dem Staat nicht zuletzt in seinem eigenen
Interesse. Denn auf ihre Weise sind sie Quellen für ein friedliches, solidarisches und ökonomisch produktives
Gemeinwesen. Erleichterung einseitiger Scheidung, politisches Wohlwollen angesichts sogenannter Vielfalt von
Lebensentwürfen – bis zur Leugnung der Komplementarität von Mann und Frau –, einseitig politischer Druck in
Richtung Doppelverdiener-Ehe versetzen den Staat in die Pflicht, die Gemeinwohlschäden – zivilgesellschaftliche,
soziale und kulturelle Defizite der vorstaatlichen Institution Familie – auszugleichen. Liberalisierung der Ehe ruft
nach mehr Staat, unterwirft die Familie der Politik – und ihre vorpolitischen Rechte politischer Verfügbarkeit.

Programm

16:00 Begrüßungskaffee, Einschreibung

  • 16:30 Dr. Johannes Hattler (Lindenthal-Institut)
    Begrüßung und Einführung:
    Familie – Wurzel, nicht Produkt der Gesellschaft
  • 17:00 Prof. Dr. Janne Haaland Matlary (Oslo):
    When Human Rights become Inhuman – the Example of Family Rights in Europe
    (Wenn Menschenrechte verraten werden – Beispiel Familienrechte in Europa)

17:45 Pause

  • 18:00 Prof. Dr. Michael-Burkhard Piorkowsky (Bonn)
    Private Haushalte – universelle ökonomische Basisinstitutionen
  • 18:45 Aussprache
    Moderation Dr. Hans Thomas, Lindenthal-Institut

19:30 Ausklang (mit Imbiss)

Über die Vortragenden

Prof. Dr.philos. Janne Haaland Matlary, geb. 1957,

  • vierfache Mutter. 1980 M.A. in Neuere Europ. Geschichte u. M.A. in Vergl. Politikwissenschaft Univ. Minnesota, 1983 M.A. in Politikwiss. Univ. Oslo, 1994 Dr.philos. Univ. Oslo.
  • 1997-2000 Stellv. Außenministerin Norwegens, Professorin für Intern. Politik an der Univ. Oslo. Leitendes Mitglied in div. Regierungskommissionen,
  • Mitglied im “Global Agenda Council” des Weltwirtschaftsforums Davos, seit 2009 Mitglied der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften.
  • Publikationen (Auswahl): Intervention for Human Rights in Europe (2002); Blütezeit. Feminismus im Wandel (2001); Veruntreute Menschenrechte: Droht eine Diktatur des Relativismus? (2006)

Prof. Dr.rer.pol. Michael-Burkhard Piorkowsky, geb. 1947,

  • Diplom-Kaufmann, Diplom-Volkswirt und Dr. rer.pol. FU Berlin, u.a. bei Ökonomie-Nobelpreisträger Reinhard Selten, Lehrtätigkeit an der FU Berlin, dann Wirtschaftsforschung und Politikberatung.
  • Seit 1991 Professor für Haushalts- und Konsumökonomik an der Universität Bonn. Hauptarbeitsgebiet ist die Analyse des Aufbaus und des Wandels gesellschaftlicher Strukturen. Insbesondere für moderne freiheitliche Gesellschaften werden die Privathaushalte als ökonomische Basisinstitution begriffen.
  • neueste Buchpublikation: „Alltags- und Lebensökonomie“ (2011).

Von den Teilnehmern wird ein Kostenbeitrag in Höhe von € 40,- (Angehörige u. Studierende € 20,-) erwartet, zu zahlen im voraus an Lindenthal-Institut, Commerzbank Köln, BLZ 370 800 40, Konto 0985050800) oder an der Tageskasse

Anmeldung

bis Mittwoch, 13. März 2013

mit Online-Anmeldeformular unter ehe-und-familie-im-gegenwind-teil-2

oder per Post, Tel., Fax, oder E-Mail, mit Name u. Anschrift)

Anschrift und Kontakt

Lindenthal-Institut

Friedrich-Schmidt-Str. 20a
50935 Köln

Tel. +49 (0)221 401092
Fax +49 (0)221 4060588

Internet: www.lindenthal-institut.de

E-Mail: institut@lindenthal-institut.de





Das Lindenthal-Institut

Das Lindenthal-Institut ist ein privates wissenschaftliches Institut. Es widmet sich interdisziplinären Forschungen in den Bereichen/Sektionen: 



  • Wissenstheorie (z.B. Naturwissenschaft/Philosophie)

  • Ethik (insbesondere Ethik in der Medizin, Bioethik)

  • Kultur der Arbeit (einschließlich Wirtschaftsethik)
  • 
Familie, Demografie, Familienpolitik



und in angrenzenden Gebieten. Zur laufenden Tätigkeit gehören Expertengespräche, Fachtagungen, internationale Colloquien sowie eigene Buchveröffentlichungen. Außerdem veröffentlichen Mitarbeiter und Mitwirkende im eigenen Namen.