Sie sind hier

Die Synode der EKD

Die Synode der EKD

Die Synode hat die Aufgabe, Angelegenheiten, die die EKD betreffen, zu
beraten und über sie zu beschließen. Dazu gehören Kirchengesetze (so
z.B. Haushalt, Arbeitsrechtsregelungen, Datenschutz etc.), sowie
Vorlagen des Rates und der Kirchenkonferenz; und unter bestimmten
Voraussetzungen auch Anträge und Eingaben. Die Mitglieder der Synode
sind dabei an Weisungen nicht gebunden. Nach der Grundordnung der EKD
besteht die Synode aus 126 Mitgliedern. 106 Synodale werden durch die
Synoden der 23 Gliedkirchen gewählt, 20 Synodale beruft der Rat unter
besonderer Berücksichtigung von Persönlichkeiten, die für das Leben der
Gesamtkirche und die Arbeit der kirchlichen Werke Bedeutung haben. Für
jeden Synodalen werden zwei Stellvertreter gewählt bzw. berufen.

Für die erste wieder gesamtdeutsche EKD-Synode (8. Synode von
1991-1997) wurde von dieser Grundordnungsregelung insoweit abgewichen,
als diese Synode aus 160 Mitgliedern (134 gewählten und 26 berufenen)
Mitgliedern bestand. Damit wurde der besonderen Situation nach der
Zusammenführung von EKD und dem Bund der Evangelischen Kirchen in der
DDR (BEK) Rechnung getragen.

Mit der Änderung des "Kirchengesetzes über die Verteilung der von den
Gliedkirchen zu wählenden Mitglieder der Synode der Evangelischen
Kirche in Deutschland" wurden die Änderungen der Grundordnung im Rahmen
des Verbindungsmodells nachvollzogen und die Vorgaben des Art. 24 Abs.
1 und 2 GO-EKD erfüllt. Die Erhöhung der gesetzlichen Mitglieder der
Synode der EKD von 100 auf 106 tritt zwar erst mit der neuen
Synodalperiode in Kraft. Die Regelung war jedoch bereits im Jahr 2007
erforderlich, damit im Vorfeld der Konstituierung der Synode (Mai 2009)
in den Gliedkirchen die jeweiligen Wahlen der Synodalen durchgeführt
werden können. Die Anzahl der zu wählenden Synodalen hängt von der
Größe der jeweiligen Landeskirche ab und ist ebenfalls durch das o. g.
Kirchengesetz geregelt.

Die Synode wird jeweils für die Dauer von sechs Jahren gebildet; an
ihrer Spitze steht ein siebenköpfiges Präsidium, das ebenso wie die
ständigen Ausschüsse während der konstituierenden Tagung von den
Synodalen aus ihrer Mitte gewählt wird.

Seit 1991 hat die Synode neun ständige Ausschüsse ("Schrift und
Verkündigung", "Diakonie, Mission und Ökumene", "Recht", "Kirche,
Gesellschaft und Staat", "Erziehung, Bildung und Jugend", "Haushalt",
"Europa", "Bewahrung der Schöpfung (Umwelt und Entwicklung)" und
Nominierungsausschuss"). Daneben wählt die Synode bei der ersten, der
konstituierenden Tagung zehn Mitglieder, die - zusammen mit drei
Vertreterinnen und Vertretern der Kirchenkonferenz - den
"Ratswahlausschuss" bilden.

Die Ausschüsse leisten einen wesentlichen Teil der Sacharbeit der
Synode. Jeder Ausschuss bereitet in seinem Bereich die Beratungen für
die Tagung vor. Während der Tagungen der Synode werden alle
Tagesordnungspunkte, auch Anträge und Eingaben an die Synode, nach
ihrer Einbringung und einer ersten Aussprache im Plenum an die
betreffenden Ausschüsse zur Beratung überwiesen.

Aus der Arbeit der Ausschüsse resultieren in der Regel
Beschlussvorlagen zur Beratung und endgültigen Beschlussfassung durch
die Synode. Diese können auch als öffentliche Erklärungen formuliert
werden, deren wichtigste Form die Kundgebung ist.

Die Synode der EKD kommt in der Regel einmal im Jahr an wechselnden
Orten zu einer mehrtägigen Tagung zusammen. Diese Tagungen sind
öffentlich. Fast immer behandelt die Synode ein sogenanntes
"Schwerpunktthema". Zur inhaltlichen Vorbereitung dieses Themas setzt
das Präsidium der Synode einen so genannten Vorbereitungsausschuss ein,
der je zur Hälfte aus Synodalen und Fachleute aus dem öffentlichen
Leben besetzt ist.

Über jede Tagung der Synode wird ein Berichtsband herausgegeben, der
die Plenarverhandlungen im Wortlaut wiedergibt und die Beschlüsse
enthält.


Kontakt:

Geschäftsstelle der Synode
Kirchenamt der EKD
Herrenhäuser Straße 12
30419 Hannover

Tel.: 0511 / 27 96 - 114
Fax: 0511 / 27 96 - 707
E-Mail: synode@ekd.de

Quelle: http://www.ekd.de/ekd_kirchen/synode.html