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Volker Schlöndorf kann Hysterie nicht nachvollziehen


18.04.10

Volker Schlöndorf kann Hysterie nicht nachvollziehen

In der Sendung "3nach9" schilderte der Filmregisseur wie er zur Mißbrauchsdebatte steht

(MEDRUM) In der Sendung "3 nach 9" des Senders Radio Bremen stellte der Regisseur Volker Schlöndorf am Freitagabend dar, wie er zur Mißbrauchsdebatte über die Katholische Kirche denkt.

Der Regisseur war Gast in der Sendung "3nach9". Aktuell ist einer seiner ersten Filme, "Der junge Törless" (1965), auf der Romanvorlage von Robert Musil basierend, in dem ein Außenseiter Opfer sadistischer Quälereien seiner Mitschüler wird. Schon Mitte der 1960er Jahre wies Schlöndorff, selbst ehemalier Internatsschüler bei den Jesuiten, mit seiner Verfilmung auf die Gefahren hin, die in der Abgeschiedenheit von Schulinternaten liegen. Bei "3nach9" schilderte der Regisseur, warum er den Film drehte und was er über die aktuelle Missbrauchsdebatte denkt. Was in der Katholische Kirche passierte, ist nichts gegen das, was in russischen Anstalten passiert. Er könne die ganze Hysterie, die im Augenblick stattfinde, überhaupt nicht nachvollziehen, so Schlöndorf.

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Mediathek von Radio Bremen -> Video zum Gespräch mit Volker Schlöndorf