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Margot Käßmann in Front


01.06.10

Margot Käßmann in Front

Weltleser suchen Deutschlands Superstar zur Nachfolge von Bundespräsident Köhler

(MEDRUM) In der seit heute laufenden Welt-Umfrage über Nachfolger für den zurückgetretenen Bundespräsidenten Horst Köhler liegt Margot Käßmann momentan auf dem ersten Platz.

In der Kandidatenliste der Welt sind angeboten:

  • Peer Steinbrück Image
  • Margot Käßmann
  • Gesine Schwan
  • Ursula von der Leyen
  • Annette Schavan
  • Maria Böhmer
  • Roland Koch
  • Jürgen Rüttgers
  • Christian Wulff
  • Edmund Stoiber
  • Wolfgang Schäuble
  • Norbert Lammert
  • Klaus Töpfer

Die größte Zustimmung findet Margot Käßmann mit 31 Prozent, den geringsten Zuspruch haben Anette Schavan, Maria Böhmer mit je 1 Prozent und Jürgen Rüttgers mit 2 Prozent der Stimmen.

Würde Margot Käßmann nicht nur die Welt-Umfrage gewinnen, sondern auch tatsächlich siegreiche Kandidatin bei der Wahl des Bundespräsidenten werden, könnte sie bald die Afghanistan-Reise nachholen, zu der sie der Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg aufgrund ihrer Afghanistan-Phantasien eingeladen hatte, die aber ausfallen mußte, nachdem Käßmann am Steuer ihres Dienstwagens zu mitternächtlicher Stunde zu viel Trunkenheitsphantasien bewies und anschließend vom Amt als Ratsvorsitzende der EKD zurücktrat.

Wahrscheinlich würde die Übernahme dieses Amtes keine großen Eingewöhnungsschwierigkeiten für Käßmann mit sich bringen, da sie sich auf der Kanzel schon reichlich darin geübt hat, politische Reden zu halten. Auch auf Kirchentagen könnte sie wie der scheidende Amtsinhaber Köhler weiterhin mit prominenter Stellung auftreten.

Und vor erneuten Alkoholfahrten bräuchte sie sich nicht mehr fürchten. Wie die Erfahrung gezeigt hat, wurde ihre Beliebtheit dadurch nicht beeinträchtigt, sondern scheint sie sogar bis in das höchste Staatsamt hinein beflügeln zu können. Schließlich wäre Käßmann for President eine echte Novität, denn es gab zwar schon einen singenden und einen wandernden, aber noch keinen trinkfreudigen Bundespräsidenten. Es scheint also vieles dafür zu sprechen, daß Käßmann Bundespräsidentin werden könnte. Einziger Wermutstropfen: Sie müsste dann wesentlich häufiger Reden halten als sie in den letzten Monaten predigte. Mit dem Leben als einfacher Pastorin wäre es vorerst vorbei.

Zur Welt-Umfrage -> Wer-soll-Horst-Koehler-beerben?

MEDRUM-Umfrage -> Wer sollte Kandidat für das Amt des Staatsoberhauptes werden?


MEDRUM -> Manipulation durch DIE LINKE


Leserbriefe

Sehr geehrte Medrum Redaktion,

ich bin überrascht und entsetzt über den Stil Ihres Artikels. Bisher hat mich die sachliche Berichterstattung ihrer Beiträge sehr angesprochen. Was Sie im Blick auf Margot Käßmann als potentielle Kandidation für das Bundespräsidentenamt schreiben, ist polemisch und respektlos. Ich finde hier das vor, was Herr Bundespräsident a.D. zum Rücktritt bewegt hatte, Respektlosigkeit gegenüber Personen des öffentlichen Lebens. Der Rücktritt von Horst Köhler ist m.E. auf den schlechten Umgangston in der Politik zurückzuführen. Kritik ist zunehmend mit polemischen und zynischen Spitzen versetzt. Den gleichen Stil bedienen Sie mit Ihrem Artikel. Ich bin enttäuscht. Das ist einem christlichen Informationsforum nicht würdig.

Reinhard Reitenspieß

Frau Dr. Käßmann? Oder doch noch Lena? Schließlich ist die "Welt" nicht die einzige Zeitung. Denk ich an Deutschland in der Nacht.....

Da fehlt ein Feld "Keiner von allen", das würde ich nämlich ankreuzen. Was wir wirklich brauchen, sind keine aufgeblasenen Wichtigtuer, sondern jemand, der für Deutschland steht. Ich könnte mir gut Thilo Sarrazin oder Peter Gauweiler voerstellen.

Es ist schon sonderbar, welch ein Rummel um Frau Käßmann gemacht wird. Was kann denn diese Frau an Verdiensten für unser Land aufzählen? Es genügt doch nicht, dass sie eine von den „Unseren“ ist, die wie es vielen schon passiert ist, mal eben betrunken erwischt worden sind. Macht das wohl diese Frau für viele so sympathisch? Oder hängt die „kirchliche Welt“ an ihren falschen Lehren die sie vertritt. Und dafür kann sie nun jetzt etwa das Bundesverdienstkreuz und die Bundespräsidentschaft beanspruchen, weil sie gezwungenermaßen von ihrem Amt zurückgetreten ist? Das ist tatsächlich lachhaft! Nun, der Artikel in Medrum ist zwar satirisch, aber das muss man aushalten können.

Sehr geehrte Verantwortliche für diesen Artikel, ich bin echt erschüttert, wie böse Sie über Frau Käßmann schreiben. Sie haben noch nie einen Fehler gemacht????? Ich fordere Sie auf diese Boshaftigkeit aus dem Netz zu nehmen oder wollen Sie, dass ungläubige Menschen sagen: die sind auch nicht anders als wir? Susanne Schmidt

Lieber Autor dieses Artikels, auch ich finde die Art und Weise wie sie über Frau Käßmann schreiben unangebracht. mit freundlichen Grüßen Simon ter Haseborg

Wie süffisant Sie über Frau Käßmann schreiben ist wirklich unverschämt! Sie aufgrund dieses Fehltrittes, den sie sofort eingestanden und mit der höchstmöglichen Konsequenz belegt hat (sofortiger, schnörkelloser Rücktritt)dauerhaft mit Alkohol in Verbindung zu bringen ist ein ganz, ganz schlechter Stil. By the way: Als Bundespräsidentin wäre Margot Käßmann ein Segen für unser Land!

Was gab es einzugestehen, als Käßmann auf frischer Tat ertappt wurde und die Blutprobe mehr als 1,5 Promille ergab? Hätte sie sagen können "Ich bin es nicht" oder "Ihre Laborergebnisse sind falsch" und "Die Ampel war nicht rot, die Polizisten sind farbenblind" ? Wer ernst genommen werden will, sollte nicht positiv hinstellen wollen, Frau Käßmann hätte etwas eingestanden. Es gab nichts, was sie freiwillig hätte eingestehen können.

Fakt ist: Käßmann hat eine Straftat begangen, die vom Gesetzgeber mit Recht als "Gemeingefährliche Straftat" (§ 316 StGB ) eingestuft wird und mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft werden kann.

Im Jahr 2008 wurden bei insgesamt 48.226 festgestellten Alkoholunfällen 523 Menschen getötet und 24.587 Personen verletzt.

Wer dies beschönigt betreibt Starkult um Käßmann.

Schöner Segen für unser Land.

Wäre Frau Käßmann nicht bei Ihrer Alkoholfahrt erwischt worden, wäre Ihr "Fehltritt" nicht ans Tageslicht gekommen. Sie wäre weiter Vorsitzende geblieben und sich weiter über unverantwortliches Fahren mit Alkohol am Steuer ausgelassen. Sie ist ja gefahren und wäre sicher unentdeckt nicht zurückgetreten. Es war nur die Konsequenz, sie konnte nicht anders. Fakt ist sie ist angetrunken gefahren, erwischt oder nicht. Segensreich wäre Frau Käßmann als Bundspräsidentin für mich sicher nicht. Gott bewahre!

Sehr geehrte Medrum-Redaktion, man kann von Personen des öffentlichen Lebens halten, was man will, sollte aber sehr vorsichtig in der öffentlichen Bewertung und Beurteilung sein und Person und Verhalten unterscheiden. Margot Käßmann hat zumindest einmal zuviel getrunken, sie deshalb als trinkfreudig zu bezeichnen, greift ihre Person an. Gott hasst die Sünde, weil sie von ihm trennt, aber er liebt den Sünder! Und: "Der Mensch sieht, was vor Augen ist, aber Gott sieht das Herz an." Insofern distanziere ich mich dieses Mal ausdrücklich von Ihrer Form der Berichterstattung, der Artikel ist eine Aneinanderreihung von Unterstellungen und Ihre Haltung kommt mir sehr pharisäisch vor. Ulla Tenbuß

Wer es gut mit Frau Dr. Käßmann meint, sollte ihr jetzt keine Kandidatur für die Köhler-Nachfolge wünschen. Man kann doch öffentliche Ämter nicht wie Klamotten wechseln. Kirche und Politik dürfen nicht zum show-business verkommen. Darauf macht MEDRUM mit Recht aufmerksam.

Sehr geehrte Medrum Redaktion, den Stil des Artikels finde ich anmassend und widerlich! Könnten Sie dies nicht unterlassen? Mit freundlichem Gruss FKallenberger

Traurig, dass dieser Sarkasmus auch in einem christlichen Medium Einzug hält. Da sollten wir uns doch auf einen anderen Geist besinnen. Oder wurde der hier nicht empfangen? Noch viel trauriger ist aber, das kaum jemand Gott zutraut, aus einem noch so geringen Kandidaten etwas zu machen.

Es macht mich betroffen, so etwas von einem - wahrscheinlich doch - christliche Autor lesen zu müssen. Wie häßlich! Wie selbstgerecht! Das ist genau der Stil, mit dem wir andere demontieren. Keine Spur von Nachdenklichkeit, keine Urteilsfähigkeit, keine Differenzierungen. Finden Sie wirklich, dass Sie auf diese Art und Weise dem Reich Gottes dienen???

Diejenigen, die Horst Köhler runtergeschrieben und Margot Käßmann hämisch zum Abschuss freigegeben haben, möchten jene mit dem Glorienschein einer "Himmelskönigin" veredelt, nun wieder auf den Schild noch höherer Weihen heben. Bitte verschont uns mit diesem Niveau unserer Spassgesellschaft; warum nicht gleich Stefan Raab?

...ich bin sehr dafür, in der Abwägung der Kandidatenwahl und der damit verbundenen Diskussion, Nüchternheit und Realismus einkehren zu lassen.- Das Frau Käßmann nach der medialen Hetzjagd und ihrem Rücktritt, für eine Kandidatur um dieses Amt nicht mehr in Frage kommt, -weil aussichtslos-, versteht sich von selbst. -Deutschlands Zukunft hängt aber sicher nicht nur an dem "Rehabilitierungswunsch" bezüglich einer Kandidatin.- Frau von der Leyen ist eine Frau, die Deutschland in dem zu besetzenden Amt gut täte. Sie kann reden,hat staatstragende Ausstrahlung und ist bezüglich dem zukunftsweisenden Schwerpunkt Familie zweifelsfrei vorzeigbar, -nicht nur in Worten, ob ihres vormaligen Amtes.-

Beide Frauen haben nichts staatstragendes vorzuweisen, weder die richtigen Ideen für die Zukunft unseres Landes noch die nötige Vorbildwirkung. Beide sind für den Untergang der Familie durch ihr kompromissloses Eintreten für einen radikalen Feminismus verantwortlich, die eine im Rahmen der evangelischen Kirche, die andere als Familienministerin. Beide treten für den Ausbau von Krippen und für eine Entfremdung der Mutter von ihren Kindern ein und sind damit für die Mehrzahl der gegenwärtigen Krisen mitverantwortlich, trotz eigener über dem Durchschnitt liegender Kinderzahl, die beide wahrscheinlich nachträglich einer Kariere opfern würden, würden sie heute vor eine entsprechende Wahl gestellt. Beiden fallen bei diesem Thema vor allem die Pille und Abtreibung ein und für die sich doch einstellenden Kinder so schnell als möglich die Aufbewahrungsstation Krippe, um sich selbst zu verwirklichen - Egoismus pur. Frau Käßmann ließ sich von ihrem Mann scheiden, nachdem sich dieser an der Familienarbeit beteiligt hatte. Soviel zur Moral dieser beiden Frauen. Von einem Bundespräsident erwarte ich mehr, vor allem eine Integrationsfähigkeit und keine Polarisierung der Gesellschaft.

Gott bewahre, daß wir jemanden als Bundespräsident bekommen, der/die ein gestörtes Verhältnis zur Wahrheit hat. Was meine ich damit? Ich spiele jetzt nicht an auf Käßmanns erstaunliche Trunkenheitsfahrt (die hat sie durch objektive Fakten gezwungenermassen zugeben müssen), sondern auf die schwammige Theologie, die sie vertritt. Wie kann jemand, der sich Christ nennt, grundlegende christliche Lehren leugnen oder ins Banale umdeuten? Die göttlichen Wahrheiten des Christentums kommen bei ihr nicht durch.

Ein Beispiel: Frau Kässmann macht das Wunder der Jungfrauengeburt durch eine banale Neu-"übersetzung" im Sinne von "junge Frau" statt Jungfrau zu einem Allerweltsereignis. Das Wunderhafte, das den Schöpfergott für dieses Ereignis benötigt, wird dadurch wegerklärt und der Anstoss der Übernatürlichkeit für den "modernen" Menschen genommen. Wir kennen diese Relativierungen, Umdeutungen der Bibel durch eine Richtung der Theologie, die Gott einfach nicht mehr Gott sein lassen möchte und ihn auf die Anklagebank setzt oder wegerklärt. Es ist die "moderne", bibelkritische Theologie im Gefolge einer letztlich veralteten Bultmanschen Philosophie, gemäß der das Biblisch-Übernatürliche ein Mythos sei, der zu entmythologisieren wäre. Das Historisch-Faktische, das objektive Geschehen spielt bei dieser Theologie eigentlich keine Rolle. Die feministische Theologie, welche Frau Kässmann vertritt, ist auch ein Kind dieser Bibelkritik und nimmt sich daher beliebige Freiheiten heraus, biblische Texte nach eigenem Interpretationsrahmen (was nicht gefällt wird umgedeutet) auszulegen. Es bleibt ein Rätsel wie jemand mit dieser Anschauung das Credo beten kann, in dem es bewusst heisst "..empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria". Banalität kann zwar die Massen anziehen, aber ganz einfach falsch sein. So ist auch die jüngste Aussage von Kässmann die Pille sei ein "Geschenk Gottes" ebenso ohne jede biblisch-schöpfungsgemäße Grundlage.

In geistlicher Hinsicht bin ich von Frau Käßmann, der es mehr um sich selbst ging, als darum den Gottsohn ins Zentrum zu stellen, recht enttäuscht. Aufgrund dieses gespaltenen Verhältnisses zur objektiven Wahrheit des Evangeliums als "Bischöfin", was man als geistlichen Amtsmissbrauch bezeichnen könnte, wäre mir - obwohl ich mir das nicht wünsche - sogar ein ehrlicher Atheist als Staatspräsident noch lieber. Wir brauchen jemand, der der Wahrheit verpflichtet ist, selbst wenn sie für viele Menschen anstössig sein sollte. Menschen, die Masken tragen, gibt es schon zuhauf in hohen Ämtern.

(Prof. Klaus Berger in DIE TAGESPOST, 21.12.2002: "Die Jungfrau Maria und die halbblinde Bischöfin").