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Beifall für Oberkirchenrat Wagner aus der Schwulenszene


16.01.10

Beifall für Oberkirchenrat Wagner aus der Schwulenszene

Polemik gegen JUNGE FREIHEIT, Bundesverfassungsgericht, Helmut Matthies, idea und evangelikales Weltbild

(MEDRUM) Die Auffassung der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland, die JUNGE FREIHEIT stehe dem rechtsextremen Milieu nahe, deswegen hätte der Leiter der Evangelischen Nachrichtenagentur "idea", Helmut Matthies, den Gerhard-Löwenthal-Preis nicht annehmen dürfen, erhielt uneingeschränkten Beifall vom Schwulenportal "Steven Milverton".

Oberkirchenrat Christhard Wagner, Bildungsdezernent von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), hat sich als scharfer Kritiker der JUNGEN FREIHEIT und von Helmut Matthies, Leiter von "idea" exponiert. Wagner forderte Matthies öffentlich auf, den Gerhard-Löwenthal-Preis" zurückzugeben, der Matthies Anfang Dezember 2009 verliehen wurde. In der Pressemeldung der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland erklärte Oberkirchenrat Wagner unter anderem: "Mit der Annahme des Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreises lässt Matthies die gesamte idea-Redaktion auf dem Grat zum rechtsextremen Milieu balancieren.”

Schwulenportal: Bundesverfassungsgericht schützt rechtsextremes Mileu

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Das Schwulenportal Milverton, das sich meist anderen Themen zuwendet (Bild links), greift die von den Presseagenturen verbreitete Erklärung Wagners auf und liefert als Begründung für seine Schelte, anlässlich der Preisverleihung habe nicht mehr vertuscht werden können, daß Matthies mit den Rechtsextremisten paktiere. Deswegen habe die Evangelische Kirche durch den Bildungsreferenten der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Bedenken angemeldet.

Wie Wagner ordnet auch das Schwulenportal die JUNGE FREIHEIT dem rechtsextremen Milieu zu. Die ‘Junge Freiheit' sei das Verkündungsblatt deutscher Rechtsextremisten, so Milverton, der auch das Bundesverfassungsgericht verdächtigt, dem Rechtsextremismus nahezustehen. Das Bundesverfassungsgericht halte seine schützende Hand über die Rechtsextremisten und verhindere so, daß von den nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzbehörden über die JUNGE FREIHEIT berichtet werde, stellt Milverton fest (Bild unten).

Matthies angeblich ein Glaubens- und Rechtsextremist

Das SchwulenpImageortal reiht gleichermaßen "Idea Spektrum" in die Reihe extremistischer Publikationen ein. Es bezeichne sich zwar als christliches Nachrichtenmagazin, sei aber, nicht zuletzt aufgrund seiner notorisch schwulenfeindlichen Berichterstattung, eindeutig evangelikal ausgerichtet und werde vom Glaubensextremisten Matthies geprägt. Deswegen sei es nicht verwunderlich, daß "der Extremist Matthies" von den Extremisten um die ‘Junge Freiheit' einen Preis verliehen bekommen habe. Damit spricht Milverton eine Assoziation aus, die sich dem Leser der Stellungnahme des Oberkirchenrats erschließt: Es liege die Vermutung nahe, dass der Glaubensextremist auch ein Rechtsextremist sei, so Milverton.

Anti-evangelikale Polemik

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Die vorbehaltlose Unterstützung für den Oberkirchenrat steht im Einklang mit der anti-evangelikalen Polemik des Schwulenportals, das kritische Analysen homosexuell geprägter Anschauungen und Interessen bekämpft (Bild links). So beispielsweise einen Beitrag der Kinderärztin Dr. Christl Vonholdt, in dem sie sich kritisch mit einem Adoptionsrecht gleichgeschlechtlicher  Lebenspartnerschaften aus der Sicht des Kindeswohls auseinandersetzt.

Es lässt sich erahnen, welche Geister durch die Kritik der EKM auf den Plan gerufen werden und sich zu einer - wenn auch vielleicht nicht von allen Seiten so gewollten - Allianz gegen politisch unwillkommenen christlichen Geist verbünden.


MEDRUM -> "Echte Demokraten lehnen jeden Extremismus ab"


Leserbriefe

Über diesen Beifall der Schwulenszene würde ich mich persönlich schämen. H. Niehues

Ich habe mir erlaubt, am 7. 1. Herrn Wagner einen kritischen Brief zu schreiben (Christard.Wagner@ekmd.de) mit CC-Mail an die Ratsvorsitzende der EKD (Margot Käßmann):

Lieber Herr Wagner, ich habe mich heute über MEDRUM (klick hier) mit Ihrer Kritik an Herrn Matthies auseinandergesetzt und muss mit Entsetzen feststellen, dass Ihre Fehleinschätzung bzw. Ihr Wissen um den Gerhard-Löwenthal-Preis so unvollkommen ist, wie man es von einem maßgebenden Vertreter der Kirche kaum für möglich halten kann. Wenn Sie solche "schwerwiegenden Vorwürfe" gegen Herrn Matthies erheben, wo blieb denn dann Ihre Einlassung zu den Vorfällen in Berlin (klick hier), wo linke Gegendemonstranten den Schweigemarsch "für das Leben" tätlich angriffen, den friedlichen Demonstranten ihre weißen Kreuze aus der Hand rissen und in die Spree warfen. Oder nehmen wir den Marburger Kongress (klick hier) im Mai 2009, als linksautonome Gegendemonstranten mit Plakaten wie
* "Wir sind hier, um Eure religiösen Gefühle zu verletzen"
* "Hätte Maria abgetrieben, wäret ihr uns erspart geblieben"
* "Gott ist eine Lesbe"
* "Vögel Deinen Nächsten wie Dich selbst" usw.
den Christlichen Kongress für Psychologie und Seelsorge beinahe aus den Angeln gehoben hätten.

Wo war Ihr mutiges Eintreten für das Evangelium, Herr Wagner? Herr Matthies war jedenfalls einer derjenigen, der Farbe bekannt und Stellung bezogen hat! Bitte fragen Sie sich einmal selbst, auf welcher Seite Sie stehen und für wen Sie kämpfen! Und seien Sie dabei wenigsten ehrlich! Si tacuisses, philosophus mansisses!
Mit ehrlichem Gruß Herbert Jacobi
---------------------Eine Stellungnahme oder gar Antwort blieb bislang aus! -----------------------

http://www.segen-fuer-deutscland.de

zu H. Niehus: Ich wage doch sehr stark zu bezweifeln, ob es sich bei Herrn Milverton um einen Vertreter der "Schwulenszene" handelt. Wer schon mal Begriffe wie "die Christen" oder "Hasschristen" (Milverton) verwendet, disqualifiziert sich ohnehin für jede sachorientierte Diskussion. Dass er ein wie auch immer geartetes Problem mit Frau Dr. Vonholdt hat, ist nicht zu übersehen. Es mag sein, dass er einen Teil der Homosexuellen damit anspricht. Ich tippe dabei auf diejenigen, die ohnehin gleich explodieren, wenn sie nur das Wort "christlich" hören (auch bei ihren eigenen Organisationen wie der Homosexuelle und Kirche oder der LSU, die haben es wie ich lese bei Milverton ja auch nicht gerade leicht). Ich persönlich neige mittlerweile dazu, diese ganzen Blogs (es gibt ja auch "prominente" Blogger wie Henryk Broder u.a.) zu meiden. Das hat für mich alles mehr mit Selbstinszenierung, weniger mit sachlicher Auseinandersetzung über irgendetwas zu tun...